Du wirst heute etwas von mir bekommen. Ich habe lange danach gesucht, bis ich das für dich Passende gefunden habe. Es sollte viele Bedingungen erfüllen und viele davon sind nicht einfach zu erfüllen gewesen. Doch nun habe ich es für dich. Ich möchte aber, bevor du es bekommst, all unseren Freunden eine Geschichte erzählen.
„Mach Dich hübsch!“ ruft es aus dem Wohnzimmer quer durch die Wohnung, als sie vom Stadtbummel nach Hause kommt und durch die Wohnungstür eintritt. „Hübsch für mich.“
Sofort reagiert ihr Körper auf die besondere Betonung, mit der die beiden Sätze an ihre Ohren dringen. Vergessen sind die Erlebnisse, das Kleid, von dem sie ihm erzählen wollte und das sie fotografiert hatte in der Hoffnung, dass es ihm genau so gut gefallen würde wie ihr selbst. „Ja, mein Herr“ antwortet sie leise, aber doch vernehmlich für ihn. „Darf ich eine Frage stellen?“
Aus dem Wohnzimmer erklingt ein leises Lachen. „Nein, darfst Du nicht. Ich werde Dir nicht sagen, wohin es geht. Und ich werde Dir auch nicht sagen, was wir tun. Nur, dass es etwas für uns sehr Besonderes ist. Also, husch!“
In ihrem Kopf wirbelt alles durcheinander. Was soll sie nur anziehen? Die immer wiederkehrende schwierigste aller Fragen für eine Frau. Und für eine Sklavin ganz besonders. Soll sie sich als Sklavin zurecht machen? Oder als die begehrenswerte Frau, die er der normalen Öffentlichkeit zeigt? Sämtliche Kombinationen drehen sich, wie an einem Kleiderständer aufgereiht, in ihrem Kopf.
„Ich sagte Husch, und das meinte ich auch so. Du hast noch genau fünfzehn Minuten Zeit. Ich bin bereits fertig“, erklingt seine sonore Stimme aus dem Wohnzimmer. „Wenn Du fertig bist, wartest Du mit geschlossenen Augen im Flur. Wenn Du nicht fertig bist, nehme ich dich genau so mit, wie du in dem Moment bist.“
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