Lieber Hans Bergmann vielen Dank für diesen Beitrag. Ich hoffe wirklich, dass ihn viele lesen und dann ein bisschen über sich und ihren Umgang mit Internet, Social Media und der scheinbaren Abhängigkeit von mobiler Erreichbarkeit nachdenken.
Es ist wirklich so, ein Mobiltelefon oder ein Smartphone und die damit verbundenen Möglichkeiten sind Fluch und Segen zugleich. Solche Entwicklungen hat es in der Geschichte der Menschheit immer wieder gegeben. Ich denke an die Eisenbahn und die damit verbundene Angst vor den Stahlrössern, die Automatisierung und die damit verbundene Angst, wegrationalisiert zu werden und vieles mehr. Heute ist es die mobile Erreichbarkeit, die viele Menschen offenbar wollen und die an der einen oder anderen Stelle sogar 24/7 verlangt wird.
Ich denke, dass jede(r) hier wirklich seinen eigenen Weg finden und gehen muss. Abwägen sollte, ob die Vorteile überwiegen oder die Nachteile dominieren. Ja auch mich stört, wenn ich Familien sehe, die miteinander am Tisch sitzen und bei denen jede(r) in sein Mobiltelefon starrt. Wenn eine Gruppe Kids im Park chillt, wo miteinander getextet und nicht gesprochen wird.
Mich freut aber auch, wenn meine Eltern mich immer und überall erreichen können, wenn ich ihnen schnell und unkompliziert Bilder schicken kann und mehr. Ob das dann mein Arbeitgeber auch kann, kann immer noch ich entscheiden.
Man kann übrigens auch ein Internetmensch sein, ohne Empathie und anderes zu verlieren, wenn man in der Lage ist, so wie Du es geschrieben hast lieber Hans Bergmann, sich selbst Regeln für den Umgang mit dem Netz zu geben und die dann auch einzuhalten. So gilt bei uns zum Beispiel auch, dass das Mobiltelefon nachts im Schlafzimmer nichts zu suchen hat.
Ich kann für mich als Fazit sagen, dass ich mein Smartphone nicht mehr missen mag. Auch diesen Beitrag würde es ohne den mobilen Begleiter nicht geben. Was es für mich aber nicht gibt ist, dass mein Smartphone zur dominierenden Größe wird. Wann, wo, wer bestimme ich und niemand sonst.
P.S. Ihr habt wahrscheinlich gemerkt, dass ich den urdeutschen Begriff "Handy" so gar nicht mag , auch wenn er es inzwischen sogar in den Duden geschafft hat.