Vor zwanzig Jahren wurden die Schattenzeilen geboren – erst als Idee, dann als Entwurf, schließlich online. Damals war nicht abzusehen, dass aus den Schattenzeilen eine BDSM-Community hervorgehen wird.
Wir feiern in der Woche vom 15.03.2021 bis zum 21.03.2021 unseren zwanzigsten Geburtstag!
Denn in dieser Woche wurden vor zwanzig Jahren die Schattenzeilen geboren - erst als Idee, dann als erster Entwurf, am 17.03.2001 tatsächlich online und einen Tag später mit der ersten Veröffentlichung.
Damals war nicht abzusehen, dass aus den Schattenzeilen eine BDSM-Community hervorgehen wird. Ziel war, die Themen BDSM und Literatur auf eine niveauvolle Weise im Web zu verknüpfen. Im Jahr 2001 fehlte dem Netz genau das. Es war überschaubar, die meisten Sammlungen von Geschichten wirkten stark durchkrautet mit allem, was so spross.
Aus den anfänglich starren Geschichtenseiten ist (nicht erst) zwanzig Jahre später eine dynamische Gemeinschaft entstanden. Ihr habt aus dem Samenkorn ein ganz besonderes Gewächs gedeihen lassen, das man gar nicht genau definieren kann: Es ist kein reines Literaturportal, denn es geht um so viel mehr als nur um Geschichten. Jeder, der in Forum, Chat und auch offline über die Schattenzeilen echte Freundschaften gefunden hat, wird das bestätigen. Aber die Schattenzeilen sind ist auch keine der üblichen BDSM-Communities, man begegnet sich mit Niveau, Respekt und Tiefgang.
Und dann geht es doch immer wieder um Geschichten und das Schreiben. Die Schattenzeilen haben solche Dinge hervorgebracht wie mehrtägige Schreibwerkstätten, Treffen von Autorinnen und Autoren, Schreibwettbewerbe und Lesungen. Trotzdem wuchs nie etwas wild, stattdessen immer beschaulich, ruhig und überlegt. Das zeichnet die Gemeinschaft noch heute aus.
Auch wenn sich in zwanzig Jahren das Web und seine Besucher verändert haben. Es sind viele Communities entstanden und vergangen. Genauso, wie auch auf den Schattenzeilen Menschen kamen und gingen, wenn sich Prioritäten verschoben haben. Trotzdem gab es immer eine Konstante - die Schattenzeilen sind geblieben. Als BDSM-Literaturportal, als BDSM-Community, Treffpunkt, virtuelle Heimat, was auch immer die Schattenzeilen für euch darstellen. Es ist toll, nach zwanzig Jahren weiterhin hier - mit euch - zu sein. Noch viel schöner aber ist es, trotz dieser langen Zeit mindestens die gleiche Faszination zu spüren wie damals im Jahr 2001.
Das soll auch so bleiben.
Darum ein herzliches Dankeschön allen, die sich in den letzten zwanzig Jahren eingebracht haben:
Den Autorinnen und Autoren für ihre niemals erschöpfte Kreativität und so viele interessante Geschichten.
Den Lektorinnen und Lektoren für die Zeit und Arbeit, die sie in Texte investieren.
Den ehemaligen Vereinsmitgliedern, die vor Jahren wichtige Voraussetzungen sicherten.
Den Förderern, Spendern und Gönnern, die ganz selbstlos und mit Großzügigkeit finanziell flankierten.
Den Leserinnen und Lesern, die aus Kommentaren und Geselligkeit eine niveauvolle Gemeinschaft bildeten.
Vielen einzelnen, wertvollen Personen, die Rat gaben, Hilfe oder manchmal auch Zuspruch leisteten.
Guten Freundinnen und Freunden, die wir auf dem Weg kennenlernten durften und die wir nicht mehr missen wollen.
Wir haben in die Runde gefragt, welchen Platz die Schattenzeilen in eurem Leben eingenommen haben, was sie vielleicht verändert, bewirkt haben, was ohne die Community möglicherweise anders gewesen wäre, welche Begegnungen ihr hattet, wen oder was ihr kennengelernt habt, welche hoffentlich schönen Erinnerungen ihr mit den Schattenzeilen verknüpft - kurz: was euch die Schattenzeilen gegeben haben. Hier sind einige schöne Antworten.
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Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen.
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Wer kennt sie nicht, die Wendung, zur falschen Zeit am falschen Ort (gewesen) zu sein, diese schicksalsträchtige Aneinanderreihung von Worten, negativ besetzt. Falsch! Dumm gelaufen.
Dem werfe ich heute, aus Anlass des zwanzigsten Geburtstages der Schattenzeilen, vehement die positive Besetzung entgegen, die nur lauten kann: Ich bin zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen. Richtig! Gut gelaufen.
War das nun schicksalshaft? War es Zufall?
Eher nicht. Ich habe schon gezielt gesucht, werde die entsprechende Maschine mit einem B, einem D, einem S und einem M gefüttert haben, wahrscheinlich gefolgt von Geschichten oder Forum. So wurde ich hierher geschubst, habe mich angemeldet. Gekommen, um zu bleiben, seit beinahe zehn Jahren schon.
Warum hier und nicht auf einer der anderen BDSM-Plattformen?
Zum einen sicher der Geschichten wegen. Ich bin eine Leseratte und schreibe selbst gern, wobei ich in der ersten Zeit noch nicht daran gedacht habe, etwas zu der Geschichtensammlung beizutragen.
Erst einmal lesen also, und das kann man hier: lesen, lesen, lesen.
Beliebige Geschichten, besondere Geschichten. Geschichten, die schnell vergessen sind, Geschichten, die im Gedächtnis bleiben. Geschichten, die mich kalt lassen. Geschichten, die ich heiß finde. Geschichten, die mich so unmittelbar berühren, dass ich Pippi inne Äugskes kriege. Geschichten, die mir am – ihr wisst schon – vorbeigehen.
Geblieben bin ich aber nicht nur der Geschichten wegen, sondern auch weil ich Menschen kennengelernt habe, die hinter diesen Geschichten stehen: als Autoren, Lektorierende, Leser, Diskutierende.
Man ist sich im Chat begegnet – Hat der noch immer diese schwindelerregende Drehtüre? – und tauschte private Nachrichten aus.
Dabei war es wie im wirklichen Leben, wo einem tolle Menschen und dumme Kerle begegnen. Damit sind z. B. Kerle gemeint, die jede Sub hier gleich auf Teufel komm raus in Besitz nehmen wollen, natürlich weil sie die einzige ist, die seine Naturdominanz in Schwingungen versetzt. Diese „Herren“ merken dabei nicht, wie gut die zahlreichen Einzigen sich austauschen und amüsieren. Ist das jetzt sexistisch von mir? Zur richtigen Einordnung: Ich hatte und habe hier zahlreiche Kontakte zu Männern, die kein Dominanz-Balz-Verhalten zeigen, und umgekehrt hatte ich es mit Frauen zu tun, die ich so vereinnahmend fand, dass ich schon tüchtig schütteln musste, um sie mir vom Leib und von der Seele zu halten.
Deswegen ist es mir nicht leichtgefallen, mich unter dem Schutzschirm, den das lediglich virtuelle Miteinander bildet, herauszuwagen und Schattenzeilen-Mitgliedern persönlich zu begegnen.
Anlässlich der ersten Schreibwerkstatt und nachdem sich in Lucia und mir zwei gefunden hatten, die aufeinander aufpassen würden, wagte ich diesen Schritt.
Einer Aufpasserin hätte es nicht bedurft, aber dass ich Lucia nach dem regen schriftlichen Austausch zuvor persönlich kennengelernt habe, war trotzdem ein Glücksfall.
Wie das Wochenende im Übrigen: Professionell angeleitete Schreibübungen, aufgelockert durch nette Gespräche und leckeres Essen in einem wirklich schönen Ambiente. Noch bevor wir alle wieder nach Hause fuhren war klar, dass wir das wiederholen würden. Und das taten wir, mit vertrauten und neuen Gesichtern, einmal noch in diesem wundervollen Wasserschloss, dann an anderen Orten.
Manche Kontakte wurden intensiviert, und das ist der Moment, an der ich die Schattenzeilen als fruchtbaren Boden für eine ganz wunderbare Frauenfreundschaft hervorheben möchte, die ich als große Bereicherung empfinde, für die ich dankbar bin.
Ohne diese Gemeinschaft gäbe es auch eine Reihe anderer freundschaftlicher Verbindungen nicht.
Die Schattenzeilen haben eine ganze Menge aus mir gemacht: Eine Schreiberin, eine Lektorierende, eine Freundin, eine Mitarbeitende, eine Fördernde.
Inzwischen gibt es Phasen, in denen ich hier weniger präsent bin, weil sich Schwerpunkte verschieben. Dennoch habe ich immer ein besonderes Auge auf die Seite, ein bisschen so, als wäre sie mein Kind, so wie ich mich umgekehrt als ein Kind der Schattenzeilen fühle.
Schon immer wünschte ich mir das Miteinander etwas streitbarer; manchmal kommt es mir so vor, als wollten die BDSM-ler hier einen besonders weichgespülten Umgang pflegen. Motiviert davon, nicht als böse Herren und Hauer dazustehen? Oder weil das wirkliche Leben schon hart genug ist? Es entsteht in meinen Augen ein verzerrtes Bild, das ich nicht sehr glaubwürdig finde. Zugegeben taugt diese Harmonie als Wohlfühlfaktor; und ich habe zum Ausgleich mein Fußballforum.
Zum Schluss noch: Ohne „Eltern“ keine Kinder, kein Geburtstag heute. Ich proste euch zu, liebe Devana und lieber Jona, ihr habt etwas Besonderes auf die Beine gestellt und haltet es am Laufen. Danke dafür und ein Hoch auf die Schattenzeilen.
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Farbig, liebevoll, vielseitig, besonders und wunderbar pervers.
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Fragt mal jemanden, was BDSM mit Literatur zu tun hat. Die meisten Menschen sehen keinen Bezug, erinnern sich vielleicht, dass sadistische und masochistische Sexualpraktiken nach Autoren benannt wurden, die entsprechend ihren Neigungen vor über hundert Jahren etwas in perverser Art schrieben. Was sie schrieben, hängt dem BDSM bis heute negativ an.
Bei Leopold von Sacher-Masoch wirkte der Severin auf mich wie ein Mensch, der einer Heilung bedurfte.
De Sade beschrieb Sexualpraktiken in einer Art, die kein Maßstab für den Umgang von Menschen im Kontext mit BDSM sind.
Ein Meilenstein der Aufklärung waren beide Autoren nicht. Sie dienten als Namensgeber für ‚Perversionen‘. Ihre Namen dienten dazu, dem BDSM Normalität, Liebe und partnerschaftliches Verhalten abzusprechen.
BDSM bereichert die Liebe, ist ein Geschenk, macht Liebe besonders, kleidet sie. Die Schattenzeilen sind ein Literaturportal im BDSM-Bereich. Auf den Schattenzeilen geht es um Geschichten. Durch die Vielfalt der Autorinnen und Autoren, der beschriebenen Erlebnisse und Fantasien ist eine Welt entstanden, die BDSM als das zeigt, was es ist. Farbig, liebevoll, vielseitig, besonders und wunderbar pervers.
Was sind die Schattenzeilen für mich? Eine kulturelle, aufklärende, fortschrittliche und humane Leistung. Ich freue mich, dabei zu sein.
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Eine Plattform mit diesem Alter ist heutzutage schon fast ein Methusalem.
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Nun ja, 20 Jahre sind jetzt nicht wirklich alt, wenn man an ein Menschenleben denkt, aber ein Forum, eine Plattform mit diesem Alter ist heutzutage schon fast ein Methusalem, auf jeden Fall aber ein Exot. Vor allem in dieser schnelllebigen Zeit, in der Quantität viel zu oft vor Qualität geht. Schnelle und unverbindliche, vor allem aber oberflächliche Aussagen werden getroffen und auch erwartet. Warten auf wohlüberlegte, substantielle Antworten, die Geduld dafür wollen die wenigsten aufbringen. Die Bereitschaft für einen tiefergehenden, auch längerfristigen Meinungsaustausch ist häufig nicht vorhanden. All das sind Punkte, die mich generell davon abhalten, Zeit mit den sogenannten sozialen Medien zu verschwenden.
Wir, mein Mann und ich, sind jetzt noch keine zwei Jahre mit dabei, also nicht wirklich lange und ich war sehr, sehr skeptisch, was den Beitritt zu einer Community betraf. Ich habe mich überreden lassen, und ja, es tatsächlich nicht bereut.
Mal abgesehen von den beruflichen Netzwerken sind die Schattenzeilen immer noch die einzige soziale Plattform, auf der ich mich bewege. Eine Community, die mein Leben begleitet und bereichert. Auf der man nicht nur erotische Literatur findet - in einer Bandbreite, die ihresgleichen sucht - sondern noch viel mehr. Die nicht nur einen anonymen Treffpunkt für mehr oder weniger abstrakte Internetbekanntschaften darstellt, sondern Brüder und Schwestern im Geiste zusammenbringt. Ein niveauvoller Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, eine Gemeinde von Seelenverwandten, die sich selber aber auch nicht zu ernst nimmt - wovon etliche humorvolle Beiträge zeugen - und die neben ihrer Sammlung von Storys eine unglaubliche Vielfalt an Möglichkeiten bietet, sich selbst einzubringen, ob in den unterschiedlichsten Forenbeiträgen, in Blogs, Gruppen, Chats oder durch eigenen Geschichten.
Und schließlich sind die Schattenzeilen für mich eine Gemeinschaft, durch die ich ganz reale Menschen kennenlernen durfte, und sich echte Freundschaften entwickelt haben.
Und noch was flaches (wieder mal) zum Schluss:
"20 Jahre stark und froh, Schattenzeilen - weiter so!" (frei nach Emil Steinberger)
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Nach und nach entdeckte ich hier mehr als nur die Geschichten.
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Geschichten, nicht alltägliche, sondern Geschichten, für die man sich eher ins stille Kämmerchen zurückzieht, Geschichten die anmachen... wer liest sowas nicht gerne. Das hat mich hier landen lassen. Natürlich habe ich das gefunden, was ich erwartet habe. Geschichten, genau nach meinen Phantasien ausgerichtet, die auch meine Neigungen widerspiegeln - was will man mehr! Doch nach und nach entdeckte ich hier mehr als nur die Geschichten. Ich entdeckte sehr viel mehr.
Es sind nicht alleine die Geschichten, es sind die Menschen, die hinter diesen Geschichten stehen. Die Autoren, die ihre Phantasien in Worte fassen und mich mitnehmen und in ihre Welt eintauchen lassen. Die Rezensenten, die ihre Gedanken zu den Geschichten hier teilen, fordern mich auf, meine eigene Sichtweise zu hinterfragen. Die Forenteilnehmer, die Gedanken, Fragen und Meinungen zur Diskussionen stellen, helfen mir, meinen eigenen Horizont zu erweitern.
All das macht mich neugierig und läßt mich regelmäßig - wenn auch manchmal nur für wenige Minuten - hier reinschauen und teilhaben an dieser höchst angenehmen und doch aussergewöhnlichen Gemeinschaft.
Auf den Schattenzeilen traf ich Menschen, erst virtuell und dann real, mit denen ich mich austauschen konnte: über meine Neigung, Kochrezepte, das Leben. Über Lustiges und Trauriges, konnte Fragen klären, wurde verstanden oder auch nicht, lernte Freunde kennen und Freundschaften veränderten sich.
Sie begleiten mich schon eine lange Zeit und dafür bin ich dankbar.
Die Menschen, mit denen ich hier Kontakt habe, wurden auf ihre Art und Weise zu sehr wichtigen Menschen für mich.
Die Geschichten lese ich sehr gerne. Ich habe den Eindruck, ein Teil einer Gemeinschaft zu sein, in der ich mich sehr wohlfühle.
Danke für alle Menschen hier, die mich kennen und mit mir umgehen können (was nicht immer einfach ist) und für die, die sich hier sehr bemühen, dass die Seite so ist, wie sie ist.
Danke für diese Gemeinschaft.
Ach ja und Menschen treffe ich hier immer noch, erst virtuell und dann real und das gerne.
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Die Schattenzeilen sind Maßstab meines Schreibens.
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Ich schreibe gern und besonders reizvoll ist es für mich, erotische Geschichten zu schreiben. Ich habe das Glück, hin und wieder einige Geschichten im Verlag unterzubringen. Dabei haben mir die Schattenzeilen geholfen. Auf den Schattenzeilen gibt es ein Lektorat. Eine Geschichte hat nur dann eine Chance auf Veröffentlichung, wenn sie beinahe verlagsreifen Ansprüchen in Sicht auf Sprachfluss, Spannung, Aussage, Stil und letztlich Rechtschreibung gerecht wird. Die Schattenzeilen sind Maßstab meines Schreibens.
Zusätzlich bekomme ich Meinungen zu meinen Texten, kann verschiedene Themen besprechen. Ich profitiere von den Schattenzeilen.
So darf es gern weitergehen. Ein Schreiber findet auf den Schattenzeilen alles, was er braucht. Die Werkzeuge sind vom Feinsten, mit Mühe, Freude und Anspruch über zwanzig Jahre aufgebaut. Sogar ein Autorenforum gibt es. Ich danke für diese Seite. Was für eine Leistung!
Andere Seiten kommen und gehen, ich bin kein Freund der "Sozialen Medien". Die Schattenzeilen hingegen haben einen stabilen Platz in meinem Leben. Das bleibt so.
Seht es mir bitte nach, wenn mir nicht verständlich ist, weshalb die Schattenzeilen ihr enormes Potential nicht weiterführend nutzen. Ihr tretet auf der Stelle. Weshalb geht ihr nicht einen Schritt weiter in Richtung Verlag? Wahrscheinlich gibt es nicht den großen Gewinn, aber jede Menge Spaß, Herausforderung und viel buntes Leben.
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Ruhiger, beschaulicher, aber eben auch tiefgründiger.
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Ich kann für mich sagen, dass die Schattenzeilen so etwas wie mein virtuelles zuhause geworden sind. Ich bin oft hier, fühle mich hier wohl, was sicher auch daran liegt, dass es hier viel ruhiger, beschaulicher, aber eben auch tiefgründiger zugeht als in anderen BDSM-Communitys.
Ja, die Schattenzeilen haben auch dazu beigetragen, das Eine oder Andere im Leben anders, offener zu gestalten. Besonders schön ist für mich, dass ich hier Menschen getroffen habe, die mittlerweile einen wichtigen Platz in meinem Leben einnehmen. Menschen, mit denen ich täglich in Kontakt bin, die mir sehr wichtig sind, die ich sehr schätze und bei denen ich jedes reale Treffen genieße und bei Einer sehr herbeisehne.
Natürlich haben die Schattenzeilen auch dazu beigetragen, dass ich mehr schreibe als zu der Zeit, als ich diese Website, die ja mit ihren zwanzig Jahren in der virtuellen Welt fast schon ein Dinosaurier ist, noch nicht gekannt habe.
Ich weiß, ich soll das nicht sagen, aber: Danke, dass ich die Schattenzeilen mit euch allen nutzen und genießen kann!
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Die Schattenzeilen wurden Grundlage für meinen Freundeskreis in der BDSM-Welt.
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Zwanzig Jahre Schattenzeilen! Welche Zeitspanne in dieser virtuellen Welt. Ich war beinahe von Anfang an dabei und kann mich somit als Urgestein bezeichnen. Als ich auf den Schattenzeilen aufschlug, befand ich mich noch in meiner eigenen Findungsphase. Geschichten halfen mir dabei. Es gab damals erst wenige Texte, die mich aber durch ihr Niveau und Fantasie sehr ansprachen. Nach ein paar Tagen fasste ich ein Herz und loggte mich in den schon damals existierenden Chat ein. Mir schwappte eine Welle Freundlichkeit und Niveau entgegen. Das sind bis heute zwei Attribute, die ich jederzeit mit den Schattenzeilen verknüpfen würde. Als Neuling wurde mir sehr geholfen. Mittlerweile bin ich in einer Position, in der eher ich die Helfende bin und dafür nehme ich mir, wenn es gewünscht ist, immer gerne die Zeit, soweit möglich.
Nach ein paar Wochen verfasste ich meine erste BDSM-Geschichte. Etwas später trat ich dem Team bei und begann als Lektorin zu arbeiten. Meinen eigenen literarischen Fähigkeiten war dies durchaus zuträglich.
Die Schattenzeilen haben mir aber ebenfalls geholfen, den Mut zu finden, mich erstmalig ganz real mit Gleichgesinnten zu treffen. Daraus sind wunderbare Freundschaften entstanden. Manche sind zwischenzeitlich wieder eingeschlafen, dafür sind Neue entstanden. So wurde meine virtuelle Heimat auch zur Grundlage für meinen Freundeskreis in der BDSM-Welt. Eine ganz besondere Freundschaft wurde über die Jahre immer intensiver und endeten in einer neuen Beziehung. Alleine dafür bin ich Jona dankbar, dass er die Schattenzeilen ins Leben gerufen hat, sonst hätten wir uns nicht gefunden.
Auf Geburtstagsfeiern muss man sich gelegentlich mehr oder weniger peinlichen Spielen unterziehen. Mit Topfschlagen geht es im Kindesalter sadistisch los, bei Blindekuh übt man Sinnesentzug. Wir haben uns also gedacht, dass ihr auf unserem Geburtstag nicht an einem wenigstens kleinen Spiel vorbeikommen dürft. Aber keine Sorge, ganz nebenbei erfahrt ihr Meilensteine und andere Dinge der letzten zwanzig Jahre Schattenzeilen.
Richtig! An diesem Tag gingen die Schattenzeilen ins Netz. Zaghaft und in grau wagten sich ein paar wenige Menüpunkte an die Öffentlichkeit. Das sah übrigens so aus: Link.
Das war der Main-Chat, richtig. Man musste sich getrennt von den Schattenzeilen anmelden. Bis der hauseigene Chat entstand - der übrigens noch heute genutzt wird und dessen Befehle weitgehend dem Mainchat entlehnt sind.
Am 01.12.2006 hieß es: "Wir haben reloaded"! Was war damit gemeint?
"Überarbeiten" ist schon nah dran, aber Geschichten waren damit nicht gemeint. Außerdem gibt es doch gar keine schlechten Geschichten auf den Schattenzeilen!
Tatsächlich! Im Jahr 2006 erhielten die Schattenzeilen ein vollständig neues Gesicht. Mit frischer Optik, mit komplett neuer Technik unter der Motorhaube und vielen neuen Optionen für euch.
Dank vieler Menschen, die selbstlos als Förderer und Gönner die Schattenzeilen unterstützen, konnten einige der entstehenden Kosten immer abgefedert werden. Einen kommerziellen Sponsor gab es nie - weil die Schattenzeilen werbefrei sein sollen.
Richtig! 2019 haben wir die komplette Oberfläche sowie die darunterliegende Technik für mobile Geräte optimiert. Seitdem machen die Schattenzeilen auch auf dem Tablet oder Smartphone eine gute und responsive Figur.
Na, wie gut habt ihr die Schattenzeilen gekannt?
Falls ihr euch für weitere Episoden aus zwanzig Jahren Schattenzeilen interessiert, empfehlen wir euch einen Ausflug in unseren gruseligen Archivkeller (Link).
Wenn ihr uns erzählen möchtet, was genau eure eigenen Meilensteine auf den Schattenzeilen waren, nutzt gern das Forum am Ende dieser Seite.
Wir hätten euch gern zu unserem zwanzigjährigen Bestehen an eine lange Geburtstagstafel eingeladen und Kuchen spendiert. Das wäre bestimmt eine illustre Runde geworden: Die Ecke mit den liebgewonnenen alten Bekannten, fast von Anfang an dabei, einige ehemalige Vereinsmitglieder, dazwischen plappernd die ganz Jungen und Frischen, auf besonderen Plätzen die Förderer, dicht umlagert die Autorinnen und Autoren, fröhlich entspannt die Lektorinnen und Lektoren - und es gäbe so viel zu erzählen.
Leider geht das nicht. Nirgendwo stünde eine so lange Tafel zur Verfügung. Und gemeinsame Treffen sind derzeit ohnehin schwierig.
Daher haben wir uns etwas ausgedacht: Anstelle von Kuchen reichen wir euch kleine Überraschungen, die zwar nicht süß, aber dafür - so hoffen wir - nützlich sind.
Was macht man an einer so großen Geburtstagstafel? Man betreibt Konversationen. Mehrere. Mit unterschiedlichen Menschen und verschiedenen Themen. Manchmal ist es da gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Vor allem, wenn mit fortschreitender Fröhlichkeit die Antworten durcheinander eintreffen.
Kommt euch das bekannt vor? Denkt ihr an euer Postfach hier auf den Schattenzeilen? Genau das haben wir überarbeitet.
Ab sofort kämpft ihr nicht mehr gegen eine Liste einzelner Nachrichten, in denen ihr verzweifelt nach dem Bezug der letzten Mail sucht. Denn wir ordnen das für euch. Jede Konversation behält die einzelnen Nachrichten immer beeinander.
Wir servieren euch zu unserem zwanzigsten Geburtstag ein nagelneues Postfach.
Wir haben versucht, eure vor der Einführung der Konversationen geschriebenen Nachrichten korrekt zusammenzufassen. Speziell dafür haben wir einen aufwendigen Algorithmus entwickelt, getestet und dann auf tausende Mails losgelassen. Seht es uns bitte nach, wenn vereinzelt die nachträgliche Zuordnung nicht funktioniert hat.
Das Postfach haben wir mehrere Monate lang nahezu von Grund auf neu entwickelt. Sollte es noch irgendwo haken, gebt uns bitte Bescheid.
Werft ihr euch für große Geburtstagsfeiern auch immer ins schönste Outfit? Schließlich möchte man auf den Erinnerungsfotos ein tolles Profil haben und fein aussehen, oder nicht?
Apropos Profil und Fotos: So richtig erkennen kann man auf den Avataren in eurem Profil nichts. Egal, wie schmuck Ihr euch für unsere Geburtstagsfeier gemacht habt. Also haben wir da etwas geändert.
Wir servieren euch zu unserem zwanzigsten Geburtstag ein richtig großes Profilbild!
Das Profilbild könnt ihr in den Profil-Einstellungen festlegen. Es wird in eurem Profil in voller Größe angezeigt.
Bitte beachtet die Bedingungen, die sich auf der Seite mit den Profil-Einstellungen befinden. Das gilt besonders für den Inhalt des Bildes. Wir möchten zum Beispiel keine Nacktbilder und nichts woanders Geklautes sehen.
Hochgeladene Bilder werden von uns geprüft, bevor sie sichtbar werden.
An dieser Stelle ist nicht mehr viel zu sagen. Also lasst uns anstoßen auf die nächsten Jahre, auf eine niveauvolle Gemeinschaft und auf eine gute, leidenschaftliche Zeit.
Zwanzig Jahre, das sind eine lange Zeit. Auch von mir Herzlichen Glückwunsch. Die Schattenzeilen sind ein virtuelles Zu Hause, eine Seite, auf der ich Freunde treffe. An Jona und Devana gehen Glückwünsche und Dank für die Ausdauer, Energie und Liebe, die in dieses Projekt jeden Tag aufs Neue fließen. Ich wünsche Euch Mut und Glück und Zeit für Euch und für die Schattenzeilen.
Alles Gute
Lanika
Gelöscht.
18.03.2021 um 17:32 Uhr
Drachenlady
nicht nur die Schattenzeilen, sondern auch eine andere große Community (im weitesten Sinne) hat genauso wie das hier vorliegende Portal, ebenfalls immer wieder auch ein Nachschlagewerk, 20sten Geburtstag: Wikipedia!
Habe ich auch schon gesehen Und bei denen Konfettiregnet es auch so lustig.
Vor zwanzig Jahren muss irgendein kreativer Einfluss die Welt klammheimlich durchflossen haben, denn nicht nur die Schattenzeilen, sondern auch eine andere große Community (im weitesten Sinne) hat genauso wie das hier vorliegende Portal, ebenfalls immer wieder auch ein Nachschlagewerk, 20sten Geburtstag: Wikipedia!
Damit können sich die Schattenzeilen mit in die sinnvollen Errungenschaften des www einreihen! Gratuliere
Ich musste grad nachschauen, seit wann ich hier schon dabei bin - gerade mal vier Jährchen - ein Fünftel also und doch erscheint es mir schon fast ewig.
Die Schattenzeilen sind für mich ein Ort des Ankommens. Ich habe hier viele liebe Menschen gefunden und außerdem die Freude am Schreiben neu entdeckt.
20 Jahre, das ist wirklich eine Leistung, auf die man stolz sein kann.
Zwar bin ich noch nicht lange hier, aber ich fühle mich sehr wohl, es gibt viele freundliche Menschen, niveauvolle Unterhaltungen, einiges zum Lachen oder Nachdenken.
Ich freue mich immer, eine Geschichte auf den Schattenzeilen zu lesen; es macht einfach Spaß, gute Texte zu lesen und sich mit Autoren über ihre Stories zu unterhalten.
Die Schattenzeilen betrachte ich mittlerweile als sicheren Rückzugsort, an dem man respektvoll über seine Neigungen sprechen kann.
Allen Beteiligten, besonders Jona und Devana, möchte ich ein herzliches Dankeschön aussprechen für diesen tollen Ort! Auf weitere 20 Jahre!
Also dann zum heutigen Ehrentag auch von mir nochmal die herzlichsten Glückwünsche!
Wenn man weiß, oder zumindest ahnt, wieviel Aufwand dahinter steckt, diese Plattform zu pflegen, wenn man mitbekommt, wie wenig das von manchen gewürdigt wird, die glauben, ein Anrecht darauf zu haben, (auch) hier bespaßt zu werden und sich despektierlich darüber auslassen, wenn man all die Mühe und Arbeit betrachtet, die nicht nur in die laufende Pflege, sondern auch immer wieder in die Weiterentwicklung gesteckt wird, dann ist es umso erstaunlicher, dass Ihr zwei, Jona und Devana, nicht schon längst das Handtuch geworfen habt! 20 Jahre durchzuhalten, dabei immer besser zu werden und auf die sich ändernden Anforderung des www zu reagieren, alles "nebenbei" - denn Geld zum Leben muss ja auch noch irgendwie verdient werden - das erfordert schon sehr viel Engagement und unendlichen Enthusiasmus. Ich bin auch immer wieder erstaunt über Euren Langmut, jemandem, der einfach etwas nicht versteht (oder schlicht nicht verstehen will), mit souveränen Worten alles das x-te Mal zu erklären. Ich bewundere Euch dafür und sage nochmal "DANKE!" für Euer Tun (und dem ganzen restlichen Lektoren-Team im Hintergrund natürlich auch). Danke dafür, dass Ihr vielen eine zumindest virtuelle Heimat gebt, die nicht wissen wohin mit ihrer Neigung und hier auf Gleichgesinnte treffen können. Die sich damit vielleicht nicht ganz so ver(w)irrt vorkommen. Doch damit nun genug der "unerwünschten" Lobhudelei.
Ich wünsche Euch alles Gute, starke Nerven und weiterhin das nötige Durchhaltevermögen! Ich, wir brauchen Euch!
Auf in die nächsten 20 Jahre!
Liebe Grüße,
DL
Gelöscht.
17.03.2021 um 15:59 Uhr
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und vor allem dafür, daß hier eine Gemeinde entstanden ist, die einem ein wundervolles Gefühl von Gemeinschaft vermittelt.
Ich bin ebenfalls neu hier, bin unsagbar glücklich darüber, eine neue Heimat gefunden zu haben und noch viel mehr, dass viele "meiner Familienmitglieder" mit hierher wechselten. Sie würde ich niemals missen wollen, egal wie wohl ich mich hier fühle.
Also auf die nächsten Jahre, auf weiteres gesundes Wachstum, herzliches und offenes Miteinander - die Familie.
Auch wenn ich erst seit knapp zwei Monaten hier Mitglied bin, möchte ich meinen Dank an das Team, an die Community und im Besonderen an Jona und Devana loswerden. Vielen vielen Dank für diese wirklich schön strukturierte, niveauvoll geführte und gefüllte, wunderschön anzuschauende Seite.
Wie bereits von anderen angesprochen - mein größter Respekt eurem Durchhaltewillen und besonders eurer Entscheidung, diese Seite komplett werbefrei und nur durch die Mitglieder finanzieren zu lassen. Ich denke, ihr gebt vielen Menschen, sowohl angemeldete User als auch Lurker, einen wunderbaren Rückzugsort.
Großes, großes Danke und herzlichen Glückwunsch :)
Weitere Meldungen findest du in unserem Archivkeller.
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