Wenn Masochisten weinen
Eine BDSM-Geschichte von Mai.
Irgendwas war immer nass. Das ärgerte sie extrem. Sie litt wie ein Hund unter bestimmten Männern und die Augen neigten dann zu beständigem Überschwappen. Scheinbar korrespondierten diese direkt mit ihrer Möse, denn die Männer, die ihre Sehorgane zum Überquellen brachten, mussten ihr nur etwas Aufmerksamkeit schenken, schon gab es auch zwischen ihren Beinen drei Tage Regenwetter.
Die Guten ließen sie trocken. Gab es keinen Grund für Seelenqualen, kein beständiges Warten und Starren auf das Handy, keine verzwickten Umstände, nicht das Gefühl, nur der Lückenbüßerin zu sein, war sie schlichtweg schwererregbar. Dann fing sie an, Dramen zu inszenieren, boykottierte die Beziehung, schuf verworrene Begleitumstände. Und beobachtete distanziert, wie er damit umging. Übernahm er ihren Part und strampelte und ackerte, setzte sie lange, dünne Nadeln wie in eine Voodoo-Puppe, ließ ihn bluten und leiden, bis er dahin lief, wo der Pfeffer wächst. Es gab ihr ganzes Leben nur entweder oder. Sie hatte sich vor einigen Monaten vorgenommen, es einmal online zu versuchen. Denn sie hatte sich gedacht, so vielleicht nicht immer in dieselben Stereotypen zu verfallen. Ließ sie alles einfach laufen, wurde sie garantiert nur zur Geliebten eines verheirateten Mannes, der seine Frau doch nicht verließ, oder geriet an irgendwelche mehr oder minder krankhaften Narzissten, die sie behandelten wie einen Fußabstreifer. Bisher war es nicht besonders erfolgreich gelaufen. Die meisten Männer wollten sie nur als schnelle Beute reißen, was sie kurzfristig in Erregung versetzte, da sie spürte, nur ein Objekt mit Brüsten und Po zu sein, oder sie erlagen ihrem Liebreiz und langweilten sie schon beim ersten Kaffee.
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