Bei „Im Kerker meines Herzens“ habe ich eher ein Lied vom Rammstein im inneren Ohr als einen Schlager. Da hätte der Video-Clip dann wohl besser gepasst. Aber Sex sells schon immer ganz gut und BDSM sells offensichtlich aktuell noch ein bisschen besser. Da wird dann auch gar nicht mehr geschaut, ob es passt oder nicht, es wird halt passend gemacht.
Mir gefällt, wie die Geschichte das thematisiert. Vor diesem Hintergrund gefällt mir der Schluss besonders gut: „Nur er und ich, unsere nackten Körper. Und ein paar Spielzeuge. Fesseln. Ein Knebel. Und natürlich unsere Lust.“ BDSM ist keine Inszenierung, die einer entsprechenden Kulisse und Verkleidung bedarf.
»Im Kerker meines Herzens«
von DeIna
Die Frau trägt schwarzes Leder. Rock, Korsett. Beides eng. Handschuhe. Das Haar ist zurückgekämmt, liegt glatt am Kopf an. Die Stiefel sind hoch und geschnürt, die Absätze aus Stahl singen auf dem Steinboden. Fackeln spenden ein trübes Licht, Schatten tanzen ihr voraus. Aus dem Nirgendwo des Ganges erklingt Musik. Im Kerker meines Herzens.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Im Kerker meines Herzens« von DeIna