Kennen Sie das, wenn man alles und nichts im Kopf hat? Alleine die Vorstellung, wie mich der Mann auffordert, in meinem biederen Kostüm in der vollen Straßenbahn vor ihm zu kauern und die Brösel vom schmutzigen Boden aufzulecken - undenkbar.
Eine runde Geschichte mit Ecken und Kanten - ja, das geht, wenn der Kopf überbordend voll ist - in alle möglichen Richtungen, und genau die Art und Dosis Humor, die ich mag.
Ich habe noch einen Grünen Veltliner im Keller, der wird demnächst entkorkt und in Gedanken stoße ich auf Dich an Onmymind
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Zum Glück ist Elfriede-Zita eine Quasselstrippe, eine humorvolle dazu, schlagfertig, gedankenflüssig und mit der Neigung, sich um Kopf und Kragen zu reden, sonst wäre all dies nicht zu Papier gebracht worden. Elfriedes Redefluss zerdeppert Beziehungen, private wie dienstliche, beschert ihr aber zudem halb-freiwillig ein Abenteuer. Aber noch eine andere, stille Neigung, ist im Spiel.
Das waren 16 Seiten Lesevergnügen und Einblick in ein weibliches Hirn, das es so geben mag oder nicht. In jedem Fall wird man es mögen. Elfriede lebt nachvollziehbar solo, denn sie braucht Ritalin oder einen Dom.
Mir persönlich gefallen Geschichten, die nicht als Verpackung für BDSM geschrieben werden, sondern um ihrer selbst willen, und in denen das Thema zwanglos vorkommt. Dann muss man die Verpackung nicht wegwerfen, um an die Praline zu kommen.
Am allerbesten hat mir die Erzähltechnik gefallen. Wer den Film „Fleabag“ kennt, wird sie schätzen: unter anderem die direkte Ansprache. Das wirkt heute wieder frisch, und, Onmymind, Du verstehst es, mit den Lesern zu spielen.
Diese Wortkreationen haben mich erfreut: Salmonellenpolizei, Fluchtantrieb, Sportgummis, Stalker-Alarm-Geigerzähler.
Eine schöne Geschichte voller interessanter Gedanken, die einen innehalten lassen. Manchmal Extrem, häufig traumartig, hält den Leser immer wach und die Gedanken immer bei der Sache. Hat mir sehr gefallen. Danke dafür.
Was für ein Lesegenuß. Ich mag es, beim Lesen unvermittelt lachen zu müssen, liebe diese Gedankenflüsse voller plötzlicher Wendungen, Mäander, Wasserfälle, Schleusen, Wildwasser und Verzweigungen. Toll geschrieben und eine so wunderbare Elfriede. Danke!
Diese Geschichte ist sadomasochistischer als viele Sessionbeschreibungen, die so oft im Mantel einer Kurzgeschichte daherkommen. Der Grund dafür liegt im unverhaltenen Schreiben. Ich denke, deine Geschichte ist Seele, weniger Körper, Emotion, weniger Technik. Sie ist Offenbarung ohne Verstecken. Das macht sie so gut.
Schöne Gesichte, ich mag die Unklarheit darüber wer Schulz ist, die Spannung zwischen ihrem Wunsch und der Gefahr durch einen Stalker und die Zerrissenheit in der Erzählung ihrer Beziehung. Ich würde mich freuen, wenn es eine Fortsetzung der Geschichte über das Wochenende gibt
Der ironisch, witzig und selbstkritische Stil gefällt mir. Leider dauert es etwas lange, bis die Geschichte auf die Zielgerade kommt. Und dann hätte ich gerne noch weitergelesen...
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»Perverses Gedankengut«
von Onmymind
Kennen Sie das, wenn man alles und nichts im Kopf hat? Alleine die Vorstellung, wie mich der Mann auffordert, in meinem biederen Kostüm in der vollen Straßenbahn vor ihm zu kauern und die Brösel vom schmutzigen Boden aufzulecken - undenkbar.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Perverses Gedankengut« von Onmymind