Danke Aiona, für dieses Gedicht. Und mit Dank an Dienerin für ihren Kommentar. “Welche Hilfe gibt es, um aus der Schwäche in die Stärke zu kommen?” Superguten Eingang für Selbstreflektion.
Meine Erfahrung ist, sich bewusst werden, welche eigene Themen sich in der “Schwäche” befinden.
Mut und Durchsetzungsvermögen, sowie die passenden Tools und dann wie Zwiebelschälen = Art in personality.
Und somit bekam ich immer mehr Zugang zu unverletzten Teilen in mir, welche ich weit weg verstopft hab. Bis ich den grossen langen Prozess von Bewusstwerden, Bewusstwerden, Bewusstwerden angegangen bin. Und die Scham zugelassen hab. Levinas sagt: die Scham verlangt der Ehrenhaftigkeit zu begegnen.
Wenn diese Ehrenhaftigkeit verletzt wird, und unsichtbare Grenzen nicht respektiert werden, wird die Scham aktiv. In der Scham liegt der Hang um zu verhüllen, sich zurückzuziehen, abzugrenzen, sich beschützen. Somit behält man einen Teil in sich, welcher ganz geblieben ist. Wenn man keinen Zugang hat zu diesem Teil, weil es sehr gut und sorgfältig in sich verstopft wurde, und man sich davon nicht bewusst ist, dann bleiben auch die Qualitäten und die Kraft welche sich in diesem Teil befinden, verborgen.
Die Frage kann auch anders formuliert werden: “Welche Hilfe gibt es, um aus der Verletzlichkeit in die Kraft zu kommen?”
Meine Erfahrung ist: “Grenzenlose Verletzlichkeit ist unverlerletzlich.”
Bei Schwäche funktioniert das nicht. Verletzlichkeit wird des öftern verwechselt mit Schwäche.