Noch in kaum einer Geschichte begegnete ich bislang dem devot-masochistischen Mann so aufgestellt, wie ich es bei Gregor tue. Dafür kann ich mich gar nicht genug bedanken, denn ich bin diese Figuren leid, die immer so trottelig daherkommen und über sich am Ende alle lustig machen.
(Die übelste Variante ist, wenn dergleichen dann auch noch von einem vermeintlich dominanten Mann geschrieben wird, der mir damit mehr als deutlich zeigt, wie wenig souverän seine eigene Dominanz ist.)
Aber zurück zu dieser Geschichte, die ich bestechend klar und gleichzeitig als sehr berührend empfinde. Ich sehe ein starkes Paar, nicht nur gemeinsam, sondern jede(r) für sich mit seiner Neigung. Und Gregor ist nicht nur draußen stark im – Achtung Vorurteil – Haifischbecken der Führungskräfte, sondern auch drinnen in seiner privaten Welt mit Ellen. Beide zusammen verdienen sich diesen lustvollen Zeugungsakt aber sowas von!
Eine Frage bleibt: „Aber hier ist meine innere Welt. Die gehört allein mir …“ und „Ich liebe Ellen. Sie lebt mit mir in der äußeren und inneren Welt.“ Das lese ich als widersprüchlich und hätte es gerne erklärt.
Wölfin
»Klare Verhältnisse«
von Gregor
Mit einigen Sätzen kann ich das zerstören, was wir in mehreren Jahren aufgebaut haben. Ich bin größer und stärker als Ellen, schneller und schärfer in der äußeren Welt. Aber hier ist meine innere Welt. Die gehört allein mir und sie ist so, wie ich will.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Klare Verhältnisse« von Gregor