Ich frage mich schon, was es über mich aussagt, dass ich Hans mag, denn eigentlich kann man den doch nicht einmal ansatzweise nett finden …
Das letzte Mal, dass mir etwas in der Art passiert ist, ist beinahe 30 Jahre her. Da sah ich im Kino „Das Schweigen der Lämmer“ und mochte Hannibal Lecter auch irgendwie. Und frage mich bis heute, was das über mich aussagt.
Ich möchte es im Grunde nämlich weder mit Hans noch mit Hannibal zu tun haben.
Es muss also an den Geschichten liegen, die die (Drehbuch)Autoren um diese Personen herum erzählen, dass ich sie mag.
Bei dieser Geschichte bestechen zwei Faktoren:
Mehrfach benannt wurde bereits der Stil – Gebrauchsanweisung für das Souterrain. Alles läuft nach Plan, wenn man die wichtigen Dinge beachtet, die Sachen pflegt und wartet, zeitlich alles abstimmt usw.usf.
Bis zu dem Moment, der alles über den Haufen schmeißt zu schmeißen droht und die Situation kipppt, bedrohlich wird und ich Britta Berthold (nebenbei hier mal ein Oscar in der Kategorie: Beste Namensgebung) in den von hanne lotte bereits benannten Stiefeln sehe und Hänschens Keller zu seinem Kerker mutiert … das Kopfkino einen 180-Grad-Richtungswechsel vornimmt … ich stöhnen möchte wegen der Vorhersehbarkeit dieser Entwicklung und aufatme, weil Hans am Ende eben nicht der Pechvogel, sondern der Glückpilz ist.
Ich bin und bleibe begeistert!
Wölfin