»Zwischen den Wintermänteln« von Christopher Sperling
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»Zwischen den Wintermänteln«
von Christopher Sperling
Meine Frau hat im Januar damit angefangen, mich zu betrügen. In unserem eigenen Zuhause. Ich bin mir nicht sicher, ob man es unter den gegebenen Umständen wirklich Fremdgehen nennen kann. Mittlerweile verschwindet sie jede Nacht aus unserem Ehebett.
Die Satire-Geschichte lesen: »Zwischen den Wintermänteln« von Christopher Sperling
Lieber Christopher, deine Geschichte hat mir gut gefallen. Die Idee mit dem süchtig machenden S/M-Monster im Schrank ist wirklich originell. Schön finde ich auch, wie du die Gefühlszustände des Mannes geschildert hast. Wie er kämpft und dann resigniert. Einen Wehrmutstropfen gibt es allerdings. Du hast wenig daraus gemacht. Ich habe die ganze Geschichte lang darauf gewartet, dass sie sich weiterentwickelt oder zumindest am Ende irgendwie auflöst. Kurz dachte ich, es hätte sich alles nur im Kopf des Mannes abgespielt, ein Bewältigungsmechanismus dass ihn seine Frau verlassen hat. Aber ich habe keinen Hinweis darauf gefunden. Letztendlich habe ich die Geschichte aber sehr genossen. Sie ist sprachlich sehr gut geschrieben und enthält viele schöne Beschreibungen, Vergleiche und Dialoge. Insgesamt ein Lesespaß. Mach weiter damit.
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Du hast einen gehetzten, überforderten Menschen gezeichnet. Das gefällt mir.
Für ein Kind steht der böse Mann steht im Schrank, das Monster liegt unter dem Bett, das Gespenst lauert im Keller. Fantasien brechen nach der Kindheit nicht ab. Sie wandeln sich. Mein Gott, der arme Cockold, so außerhalb vom BDSM. Wolltest du von einem Paar berichten, das sexuell nichts miteinander anzufangen weiß? Was nehme ich mit? Zwei Dinge. Augen auf bei der Partnerwahl, dem oder der Liebsten gegenüber immer aufmerksam bleiben.
Zum Handwerk. Flüssiger, starker Anfang. Du entwickelst eine Spannung. Deswegen bleibe ich bis zum Ende im Text, der zwischen den Zeiten und Personen springt. Als Mittel, die Ängste und Verwirrtheit des Mannes zu zeichnen ist das okay.
Zufall? Eine Geschichte ähnlicher Aussage las ich vorhin beim Autor Treibholz.
Danke, gern gelesen.
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Tolle Idee mit dem Schrank, diese Beschreibung der Sucht, die ohnmächtige Verzweiflung des Mannes.
Bloß irgendeine Auflösung oder Erklärung fehlt mir auch. Kann sich aber natürlich nun auch jeder seine eigene dazu machen.
Mir gefällt die Geschichte!
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Deine Geschichte erinnert mich an meine luziden Träume... unwirklich und Sprunghaft.
Aber zugleich auch spannend und sie erfordert Konzentrationsvermögen, da man unwillkürlich bemüht ist den tieferen Sinn zu erfassen.
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Hallo Christopher,
willkommen in der schreibenden Mitte der Schattenzeilen.
Mir gefällt Deine Geschichte, wie sie ist. Ich brauche keinen tieferen Sinn und suche keine Moral, denn der Text unterhält mich. Ich schwanke, ob mein Mitleid besser dem irritierten, in der Situation überforderten Mann oder der offensichtlich den Verstand verlierenden Frau gelten soll. Oder aber dem Butzemann, der in seinem räumlich begrenzten Kleiderschrank niemals ordentlich mit einer Peitsche ausholen können wird. Du siehst: Ich hatte Spaß beim Lesen, auch an mancher Formulierung, und damit hat Dein Text schon erreicht, was ich erhofft hatte.
Schreib weiter!
Viele Grüße
Jona
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Schön kurzweilige Geschichte - eine Frau, die sich nachts heimlich aus dem Bett schleicht, besser gesagt unheimlich, weil der Partner es doch mitkommt und sie sich bald nicht mehr mal dran stört, dass es selbst ihre Eltern mitbekommen, (Nur ihre Migräne ) wie mit sich mit dem Butzemann im Wandschrank vergnügt. Die Metaphern wären für eine ernsthafte Geschichte überzogen, aber bei Satire passt es.
Die Handlung ist schön schräg, auch recht konfus.
Am Ende stand ich vor einem Rätsel und hatte auf eine Auflösung gehofft - war es ein Traum oder gibt es den unsichtbaren Butzemann tatsächlich? Ich glaube, ich bekomme heute Nacht kein Auge zu... ob in meinem Kleiderschrank auch so ein Butzemann lebt...?
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Tja, der Kleiderschrank. Mir hat die Geschichte gut gefallen, weil sie so schön skuril daherkommt und schöne Worte hat ( Bügeleisengesicht...).
Du hast dem berühmten Kleiderschrank ein echtes Gesicht verliehen. Danke!
Mir fällt da ein Film ein: "Das Zimmermädchen Lynn" aus dem Jahr 2015. "Das perfekte Zimmermädchen Lynn hat ein Geheimnis: Jeden Mittwoch legt sich sich Lynn unter ein anderes Hotelbett. Bis die Begegnung mit einer Domina sie aus ihrem Versteck lockt..." Wohlgemerkt, das ist kein Porno, sondern "ein wunderbar, eigentwilliger Film "( brigitte ).
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Danke Christopher
für deine schone Geschichte
Sie war gut zu lesen.
Auch ich habe gehofft, dass es am Ende zu einer Auflösung kommt.
Etwas gruselig fand ich die Stelle, dass die Tochter umziehen musste, damit die Frau in den Schrank konnte.
Das fand ich persönlich nicht so klasse.
Aber ansonsten war sie gut zu lesen und hatte Elemente die mich zum schmunzeln brachte.
Dienerin
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