Was denkst du über "Dirty Talk" in der passenden Situation?
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Manche empfinden es als abstoßend und störend, halten es für niveaulos und ungepflegt. Andere kommen damit erst richtig in Fahrt, beschleunigen ihr Kopfkino und heizen die Partnerin oder den Partner mächtig auf. Die geile Schlampe und die Drecksau sind nur ein kleiner Auszug aus dem in keinem Buchladen zu findenden Wörterbuch mit der Aufschrift "Dirty Talk". Ein Vokabular, welches man nur verwenden sollte, wenn man sicher ist, ob es der Empfänger auch so versteht, wie es gemeint ist.
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Was denkst du über "Dirty Talk" in der passenden Situation?
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Kommentare zu dieser Abstimmung
Liebe Ronja,
nichts von dem, was du angedeutet hast, würde mich treffen oder beleidigen. Aber so harmlose Komplimente meinte ich gar nicht ;).
Ich denke, wir meinen schon Ähnliches und weigern und beide, es hier richtig konkret zu bennnen. Wenn du mich fragst, gut so!
hortensia
Liebe Hortensia,
für mich ist Demütigung ein wichtiger Bestandteil meiner BDSM Neigungen. Dirty Talk gehört definitiv dazu und fühlt sich stimmig an. Nur sollten derlei Begriffe nicht allzu inflationär verwendet werden, ansonsten kann es auch seinen Reiz verlieren. Was ich sehr schade fände.
Zu persönlich sollte es allerdings nicht werden. Alles was mich wirklich innerlich trifft, geht gar nicht. Denn dadurch wirkt es beleidigend.
Die gebräuchlichsten verbalen Demütigungen beleidigen mich hingegen überhaupt nicht ( H…, Schl…. oder F…stück, es widerstrebt mir trotzdem sie hier noch konkreter zu benennen ). Im Alltag ( also ohne sexuelle Erregung) finde ich es total süß, wenn noch ein paar Wörter hinzukommen ( „ meine kleine H…“ zum Beispiel). Es hört sich vielleicht paradox an, aber das schmeichelt mir fast schon.
LG
Ronja
Lieber Tek,
ein kluger Einwand: "Ich weiß, für die Diskussion hier bringt das wenig, denn wie definiert man "Dirty Talk"? Ist schwer, oder?"
Vermutlich hast du recht, was für den einen schön sein kann und erregend, kann für einen anderen schon inakzeptabel oder gar beleidigend "dirty" sein.
Das, was ich persönlich als "too much dirty" empfinde, sitzt so tief und würde mich so verletzen, dass ich es nicht einmal fertig bringe, es in die Tastatur zu tippen.
Aus Erfahrung weiß ich, dass im Rahmen von D/s vieles "plötzlich" geht, was sonst nie gegangen wäre, aber gerade Sprache kann, im falschen Augenblick, mehr zerstören als aufbauen.
Liebe Grüße
hortensia
Liebe hortensia, ich glaube mit Dirty Talk ist es wie mit allen anderen BDSM-Praktiken auch. Sie können extrem schwierig sein oder wie von selbst gehen. Ich glaube, da kommt es auf den augenblicklichen Harmonie- und Erregungszustand an, ob man sich ohne Worte versteht, damit die Worte wirken. Vermutlich sollte man dafür möglichst wenig nachdenken und dafür nach-fühlen. Das ist so meine Theorie dafür. Ich habe in meinen Sessions immer recht wenig geredet, sondern Berührungen, Seil und Peitsche sprechen lassen. Aber wenn der Augenblick passt und ich merke, dass meine Partnerin darauf anspringt, kann ich mir gut vorstellen, sie mit harschen Worten zu erregen.
Ich weiß, für die Diskussion hier bringt das wenig, denn wie definiert man "Dirty Talk"? Ist schwer, oder?
Liebe Grüße
Tek
Gerade zufällig gefunden, weil ich im Forum nach Themen stöberte, die mich interessieren.
Und dieses Thema finde ich spannend, weil ich dazu schon mehr als eine kontroverse Diskussion führen musste - nicht als Selbstgespräch, sondern mit dem einen oder anderen Top, der Dirty Talk auf seiner Favoritenliste stehen hatte ;).
Es gibt Begriffe, da kräuseln sich mir die Fußnägel, weil ich sie als unterste Gossensprache erachte und mich - so tituliert zu werden - tatsächlich beleidigen würde. Andere wiederum "mag ich nicht", was aber nicht bedeutet, sie im Rahmen von D/s nicht aushalten zu können oder nicht in der Lage zu sein, sie nach Aufforderung selbst auszusprechen.
Gibt es zu diesem Thread vielleicht eine statistische Auswertung? Denn ich habe den Eindruck, als ob diese Art der sexuell konnotierten Kommunikation eher von Männern bevorzugt wird als von Frauen. Ob dieser Eindruck trügt, das wüsste ich gerne.
Dirty Talk - etwas, das mir früher unheimlich leicht gefallen ist, heute fehlt mir dafür wohl häufig die nötige... Unbeschwertheit? Vielleicht auch eine Art Leichtfertigkeit, die man damals offenbar hatte und die einen weniger über bestimmte Ausdrücke und deren mögliche Folgen nachdenken ließ.
Bei mir steht und fällt das Ganze auch mit dem Maß und der Intensität, außerdem scheine ich wohl recht wählerisch zu sein. Bei manchen Worten bekomme ich leuchtende Sternchen in den Augen, bei anderen muss ich einfach nur lachen, bei wieder anderen möchte ich mich nur schütteln und mit Desinfektionsmittel um mich sprühen...
Kurzum: für mich dürfte es einfach nicht in endgradige Geschmacklosigkeit abdriften.
Wobei ich Dirty Talk auch nicht zwangsläufig mit irgendwelchen Kraftausdrücken bzw. Schimpfwörtern oder Beleidigungen gleichsetze. Für mich oft recht schamhafte Person reicht es zumeist schon aus, manche Dinge oder Tätigkeiten "beim Namen zu nennen", das ist dann schon dirty genug.
Die Überwindung dieser Scham oder das "Gezwungenwerden", manche Sachen wirklich auszusprechen, finde ich aber oft sehr reizvoll.
Dirty Talk ist natürlich Geschmackssache.
Ich für meinen Teil würde nur bestimmte Worte nutzen, wenn es im Kontext der Erniedrigung steht/passt.
Viele Wörter aus dem Dirty Talk Katalog sind aber so niveaulos, dass es sich irgendwie nicht mit meiner Vorstellung des abgeklärten ruhigen Doms zusammen passt, sondern eher wie so ein "Vorstadt-Gangster-Rapper" wirkt.
Am Ende soll es natürlich jeder so halten, wie man es selbst und der Partner mag. :)
Hallöchen, zum Thema Dirty Talk bin ich der Meinung das es abhängig von der Situation sein muss. Im privaten Bereich gegen solche Gespräche absolut nichts einzuwenden. Allerdings sollte man darauf achten das solche Gespräche nicht in die falsche Richtung laufen. Gelegentliche Kommentare in der Öffentlichkeit können reizvoll sein, aber auch zu bei anderen zu Missverständnissen führen
da gebe ich dir zu 100 Prozent recht
Liebe Sisa,
Das ist ja das Schöne am BDSM, es gibt so viele verschiedene „Spielarten“ und zum Glück ist jeder von uns anders.
Da muss man nichts verteufeln, wie empfinden zum Glück alle anders.
Wichtig und ganz besonders ist es, wenn man seinen Gegenpart findet. Größeres Glück kann es gar nicht geben.
DAS ist es!
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