Sind sub-Wünsche zu erfüllen?
Umfrage
Lassen sich Dom und sub ernsthaft aufeinander ein, sollten sie die ungefähren Vorlieben und Abneigungen der Partnerin oder des Partners einigermaßen kennen. Sonst prallen womöglich Welten aufeinander, die nicht zueinander passen, die im einfachsten Fall zu Unzufriedenheit führen und im schlimmsten Fall in Katastrophen enden. Doch auch längstes Kennenlernen und größte Gemeinsamkeiten bewahren (glücklicherweise?) nie davor, dass unterschiedliche Vorstellungen und Fantasien bleiben. Sei es hier zu wenig gehauen oder da zu viel gepeitscht, sei es da zu weit gespreizt oder dort zu eng geschnürt. Oder seien es tiefere Fantasien und Wünsche, die noch völlig ungelebt sind. Wie gleicht man solche Dinge aus? Dom kann es sich einfach machen - und tut es einfach. Aber sub? Was passiert mit sub-Wünschen, wie geht man mit ihnen um und macht sich ein Dom, der auf sie eingeht, zum instrumentalisierten Wunscherfüller?
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Sind sub-Wünsche zu erfüllen?
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Kommentare zu dieser Abstimmung
Schönes Thema. Erstmal vorweg, ich konnte mich in der Abstimmung für keinen der genannten Punkte entscheiden. Aber ich hab ja glücklicherweise hier die Möglichkeit meine Gedanken niederzuschreiben.
Ich sehe das mit den Wünschen sehr differenziert. Um welche Art Wunsch handelt es sich? Wie wurde er geäußert und wie oft? War es also eher eine Mitteilung zu einer Phantasie oder eine geäußerte Bitte? Oder doch ein andauerndes Betteln und nerven? Entsprechend behagt es mir dem Wunsch möglicherweise nachzukommen oder auch nicht. Man kann sicherlich erahnen, dass ich mich bei Betteln aber per se taub stelle.
Prinzipiell erfülle ich gern mal Wünsche und knüpfe dies auch nicht unbedingt an eine Belohnung, sondern schlichtweg an mein Empfinden, ob ich in dem Moment Lust darauf habe oder nicht. Schließlich ist ein Sklave ja nicht ein unbedeutendes Etwas für mich, sondern jemand, den ich sehr mag und platonisch liebe, wertschätze und bestenfalls sogar im romantischem Sinne liebe. Also beschenke ich ihn und erfülle Wünsche auch mal aus einer Laune heraus und zu einem Zeitpunkt der mir beliebt. Genauso wie ich ihn quäle und schlage aus meiner Laune und Lust heraus. Ich bin also immer für eine Überraschung gut. So oder so.
Sehe ich mich deshalb als Wunscherfüllerin? Nein. Weil ich mich nicht verbiege. Sondern so handle wie ich mich damit wohlfühle.
Andere mögen das vielleicht anders sehen, aber das dürfen sie auch.
Ich denke wenn Sub sich ihm schenkt, und er auf ihre Wünsche eingeht, ist das doch befriegend für beide!
Queeny
26040 Was sollen diese Beispiele? Ich kann damit nichts anfangen. Wo sind denn hier die "Gedankenfehler"?
Wo ist das Problem mit dem Begriff der negativen Beschleunigung? Heißt auch Verzögerung. Ein in der Physik
standardmäßig verwendeter Begriff, allgemein, also im täglichen Leben auch bekannt als "Bremsen".
Und auch Süßmost kann grundsätzlich aus allen Früchten gewonnen werden, auch aus sauren, wie Sauerkirschen. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Süßmost ist einfach nur Saft, meist frisch gepresst, egal aus welchem Obst.
Ja! Der Gedankenfehler liegt schon im Namen. So ähnlich wie: "Sauerkirschsüssmost" oder "negative Beschleunigung"
Unter instrumentalisieren verstehe ich, dass der Wunsch dann erfüllt wird, wenn Sub es möchte. Das muss ja nicht zwingend sein. Über das Spiel die Oberhand zu haben obliegt dem dominanten Part.
Und genauso beruht, meiner Ansicht nach, eine Beziehung dieser Art, wie auch jede andere Beziehung auf Gegenseitigkeit. Genauso wie Subi vielleicht auch mal dem Dom zu liebe etwas probiert und Grenzen ausweitet, ist meiner Meinung nach, genauso viel Feingefühl vom dominanten Part notwendig und auch in seiner Verantwortung, die Wünsche von Sub ernst zu nehmen.
Im Prinzip ist doch bereits das Codewort ein Wunsch der Sub... man stelle sich vor, es wird vom Dom nicht darauf eingegangen... gruseliger Gedanke, wenn doch extra eines vereinbart wurde.
Menschen ändern sich, mal aprubt und dann wieder über einen längeren Zeitraum. Anzunehmen, dass sich Vorlieben nicht ändern können, ist in meinen Augen stark kontraproduktiv. Ich denke, dass, wie auch in jeder anderen Beziehung, immer das Gespräch essentiell ist und das auf gleicher Augenhöhe. Und, wie bei jedem Gespräch, das zuhören ein sehr elementarer Faktor dabei ist.
Wir reden häufig über Fantasien und was man gern mal ausprobieren würde. Das sind dann durchaus auch Wünsche an den Partner. Ich sehe das nicht so wild, schließlich kann er doch bestimmen und entscheiden, ob und wann und wie er drauf eingeht. Tut er es nicht, muss ich das akzeptieren.
Meine Antwort: Höchstens als Belohnung - das gilt aber nur für Wünsche, die der sub (also ich) während des Spiels äußert - wie etwa den Wunsch, meiner Gebieterin als Zeichen der Unterwerfung die Hand oder die Füße zu küssen.
Ansonsten finde ich es schon wichtig, im Spiel auf die bekannten Wünsche und Vorlieben des Partners einzugehen.
Ich denke dass es gelegentlich sein darf, aber nie unmittelbar nach Äußerung des Wunsches.
Auch die Option, es als Belohnung zu gewähren, finde ich okay.
Eine Partnerschaft ist ein Geben und Nehmen, und bei BDSM-Partnerschaften ist das nicht anders.
Nur dass beim BDSM der eine etwas mehr gibt und der andere etwas mehr nimmt.
Doch eine reine Einbahnstrasse ist das Spiel nicht - es soll doch beiden gefallen...
... meint der Wiking
Ein BDSM-Beziehung ist in der Hinsicht nicht anders als ein andere Beziehung. Wenn niemals Wünsche erfüllt werden zerbricht die Beziehung.
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