Seit zwei Tagen überlege ich, ob ich so tue, als habe ich die Geschichte nicht gelesen.
Doch, ich nahm mir vor, zu lesen und zu bewerten, diese Seite ist so gut, alles andere wäre zu wenig für sie, gliche Ignoranz.
ich habe mehrmals gelesen. Immer wieder von vorn beginnend, war es Arbeit, immer wieder am Ende anzugelangen. Die Geschichte nimmt gefangen, lässt nicht los, auch nach dem Lesen nicht. Sie macht atemlos und Angst, fordert mich auf, nachzufühlen.
So sicher und flüssig sie geschrieben ist, vielleicht sogar, weil sie so sicher und flüssig geschrieben ist, macht sie mein Herz schwer und ich spüre, es ist nicht dauerhaft so zu leben, nicht sein Recht, niemandes Recht, nicht ihr Weg, niemandes Weg, sondern nur nur einer und ich kann mich nicht dagegen wehren, ich will, dass es nicht der Richtige ist.
Selten habe ich so bedauert, dass Schreiben und Lesen subjektiv bleibt, bleiben muss und nicht miteinander verbunden werden kann, wenn nicht Schreiber und Leser die gleiche Person sind.
meine Gedanken?
ich wünsche mir sehr, nie zu erfahren, ob diese Geschichte real erlebt wurde.
ich wünsche mir, nie zu erfahren, um wie viele Kilo es ging.
ich wünsche mir, sicher sein zu dürfen, dass es dieser Frau gut geht.
ich finde diesen Weg furchtbar, sehe darin weder Liebes- noch BDSM- Nähe.
Doch ich respektiere, jeder geht da seinen Eigenen. Zwei werden immer nur den finden, den einer durchsetzt.
Vielleicht bin ich nur zu sensibilisiert bei dem Thema?
Vielleicht sollte ich solche Geschichten nicht lesen?
Trotzdem danke dafür, es erinnert mich an meinen eigenen ganz anderen furchtbaren Weg.
pursoumise