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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Das Feng Shui der Perversion« von Mai

Bezieht sich auf die Satire-Geschichte »Das Feng Shui der Perversion«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Das Feng Shui der Perversion«

von Mai

 

Darüber müssen wir reden. Bei Stammtischen und in Internet-Gemeinden. Und nicht einmal hinter den Schlafzimmertüren hört es auf, das Reden-Müssen. Auch das ist BDSM. Es gibt aber eine Grenze zwischen dem unerlässlichen Abklären der Vorlieben und Abneigungen und dem hartnäckigen Hinterfragen, wieso etwas ist, wie es ist, warum es gerade jetzt so ist und weshalb genau jetzt darüber geredet werden muss.

 

Die Satire-Geschichte lesen: »Das Feng Shui der Perversion« von Mai

habitus

Förderer.

21.03.2015 um 14:10 Uhr

Liebe Mai,

 

Ein wirklich gelungenes Debüt. Besonders der Schlusssatz wirkt nach. Aus Deiner Geschichte lese vor allem eines: Humor - gepaart mir Lebensweisheit.Die Figuren hast Du gleich gut eingeführt. Es war sofort klar, dass bei den beiden „Feuer unter dem Dach“ ist.

 

Du erzählst auch sehr subtil in einer zweiten Ebene, dass eben doch die Subbi der Mittelpunkt allen Denkens ist und sich alles um sie dreht. Denn die Figur gibt hier eindeutig den Ton an und bestimmt, welche Stimmung herrscht. So wirkt es jedenfalls auf mich.

 

Ich mag sehr, wie Du Sprache einsetzt. Die Beschreibung, wie ihre Reize auf ihn wirken ist sehr schön und detailliert. Deine Sprache und Dein Stil gefallen mir sehr. Wie Du zwischen Erzählstil und Dialog, dem Umgangssprachlichen Tonfall der Figuren, hin- und her schaltest, ist gekonnt.

 

Schwächen fand ich jetzt immer ersten Moment keine. Ich hatte einfach nur meinen Spaß beim Lesen.

 

Du hattest Dir ja brauchbare Kritik erbeten. Nun gut - ich hoffe, Dir geholfen zu haben

Mann oh Mann - ich hoffe, ich klinge nicht zu verquast. Rezensent zu sein ist echt nicht meine liebste Rolle!

 

Schönes Blumenpflanzen…

Habitus

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

21.03.2015 um 14:10 Uhr

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Söldner

Autor. Korrektor.

21.03.2015 um 14:54 Uhr

Ja, man kann schon ein Riesenbrimborium um so eine kleine und unerhebliche Sache wie BDSM machen, man kann definieren, erläutern, von verschiedenen Seiten betrachten, in die Höhen des wahren und absoluten Weges der Liebe heben, man kann reden, zerreden, sich als Mitglied einer unterdrückten oder verschworen Randgruppe fühlen, als Vorreiter einer Bewegung, man kann sich hineinsteigern, eifern, drängen, bewegt sein, man kann, muss aber nicht.

Vielleicht hätte den Beiden ein Spaziergang an der frischen Luft geholfen, so eine ganz spezielle Gelassenheit, eine Ruhe und etwas weniger Aufregung.

Danke, Deine Geschichte habe ich gern gelesen, die Darstellung der kleinen Runde hat mir gefallen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

22.03.2015 um 08:40 Uhr

Etwas gefällt mir nicht ganz so gut: Im Grunde genommen lese ich zwei Geschichten, die beide für sich einen eigenen Auftritt verdient hätten. Und ich finde es eben schade, dass sie ihn nicht bekommen haben, sondern sich den einen teilen müssen, wenngleich ich die Verbindung für gelungen halte und davon ausgehe, dass Du, liebe Mai, Dir etwas dabei gedacht hast.

 

Wenn ich das zu ergründen versuche, habe ich wenigstens zwei Ideen:

 

1. Er hätte ihre Geschwätzigkeit ja ahnen können. Wo hat er sie kennengelernt? Auf einem Stammtisch! Und was macht die da? Se schwätzet äbe … Zudem reizt ihn ja der Gedanke, dass die Frischware die ungeschriebenen Gesetze des BDSM gerne mal infrage stellt. Er hätte also durchaus wissen können, was da auf ihn zukommt.

 

Dumm gelaufen?

 

2. Wie weit ist es um die Dominanz der geschätzten Doms bestellt, wenn sie verbal so einfach zum Erliegen zu bringen ist. Da schließt ich für mich in Gedanken schon der Kreis zu den Luftknotern, bevor ich das genau so lese.

 

Dümmer kann es kaum laufen!

 

Die Luftknoter sind für mich übrigens einer von vielen vor Humor strotzenden Höhepunkte in dieser Zwei-Geschichten-Geschichte. So gesehen hätte es gerne eine Drei-vier-oder-fünf-Geschichten-Geschichte werden dürfen. Ohne Humor kann und will ich nicht leben. Er hat für mich in nahezu allen Lebensbereichen seinen festen Platz und ich stelle mich auch gerne mal als Zielscheibe für ihn zur Verfügung, während mein zweites Ich den Bogen spannt. Diskussionen zur Unzeit sind eine tolle Zielscheibe, die das Leben bereithält.

 

Abschließend kein Ruf nach einer Fortsetzung, aber die Bitte an unsere Neu-Autorin, hier noch das ein oder andere beizutragen und so die Vielfalt an Geschichten auf den Schattenzeilen zu bereichern.

 

Vergnügte Lesergrüße

Wölfin

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

22.03.2015 um 08:50 Uhr

Meine Bewertung beruht darauf, dass die Geschichte für mich irgendwie nicht richtig dargebracht wurde. Ich verstehe zwar den Inhalt, womit es anfängt und worauf es hinauslaufen soll, aber es fehlt mir da irgendwie die Spannung/Energie.

Die Einteilung ist ein wenig unübersichtlich. Ja man erkennt spätestens nach dem zweiten Satz ob es jetzt in der Gegenwart spielt oder in der Vergangenheit und an welchem Ort. Aber ein klar ersichtlicher Absatz könnte da hilfreich sein.

Der Schluss ist auch ein wenig schwammig. Man sieht zwar, worauf abgezielt wird aber das Ende ist wie das zusammengefallene Soufflé, Es ist klar, was es werden sollte, aber es ist halt leider nicht geglückt.

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Mai

Profil unsichtbar.

23.03.2015 um 15:14 Uhr

@Kaoru, danke, für Deine Kritik.

 

Ja man erkennt spätestens nach dem zweiten Satz ob es jetzt in der Gegenwart spielt oder in der Vergangenheit und an welchem Ort.

Dann ist es ja gut. ;)

 

Aber ein klar ersichtlicher Absatz könnte da hilfreich sein

Es gibt jeweils einen Absatz vor und nach der mittleren Episode. Und im letzten Satz steht: " So wie heute." Das ist die Überleitung, die ich recht deutlich finde. Keine Ahnung, wie man das noch deutlicher hervorheben könnte, ohne dass sich der Leser ein bissen als dumm verkauft sähe.

 

Dass es Dir nicht gefallen hat, nun, man trifft selten den Geschmack aller.

 

Hallo Wölfin, danke, für Deine Kritik!

Eher der letztere Gedanke. Ich (über)zeichnete die dogmatische Szene, wo Dommelchen "eine gute Sub muss" sagt und Subbienchen "ja mein HERR" sagt.

Dominanz ist aber kein Naturgesetz, sondern etwas verliehenes. Kommt da ein neues Weibchen, die nicht gleich aus Ehrfurcht in die Knie sinkt daher und Dom ist ihrem Liebreiz trotzdem verfallen, dann kann es zu peinlichen Nummern kommen.

Einen tieferen Sinn hat es nicht. Es ist ja eher eine lustige Geschichte, ohne philosophischen Anspruch.

Schön, dass ich Dir humoristisch Freude bereiten konnte.

 

Hallo Söldner, danke für Deine Kritik!

 

Ja, man kann schon ein Riesenbrimborium um so eine kleine und unerhebliche Sache wie BDSM machen, man kann definieren, erläutern, von verschiedenen Seiten betrachten, in die Höhen des wahren und absoluten Weges der Liebe heben, man kann reden, zerreden, sich als Mitglied einer unterdrückten oder verschworen Randgruppe fühlen, als Vorreiter einer Bewegung, man kann sich hineinsteigern, eifern, drängen, bewegt sein, man kann, muss aber nicht.

 

Man muss nicht. Aber man kann toll Geschichten drüber schreiben.

Schön, dass es Dir trotzdem überwiegend gefallen hat.

 

@habitus

Du hattest Dir ja brauchbare Kritik erbeten. Nun gut - ich hoffe, Dir geholfen zu haben

Mann oh Mann - ich hoffe, ich klinge nicht zu verquast. Rezensent zu sein ist echt nicht meine liebste Rolle!

 

Och, das merkt man nicht, Du hast sehr anschaulich rezensiert, danke Dir herzlich für Deine Gedanken und Komplimente, freut mich.

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Gelöscht.

23.03.2015 um 21:06 Uhr

Hallo Mai

 

Du hast einen sehr anschaulichen, angenehm zu lesenden Schreibstil, er hat mir sehr gut gefallen.

 

Auch die Idee deiner Geschichte gefällt mir sehr gut, sie ist nicht zu ernst, so dass sie sich gut für eine Satire eignet, ist aber auch nicht vollkommen sinnlos oder weit hergeholt.

Für mich war auch klar ersichtlich, was in der Gegenwart und was in der Vergangenheit spielt.

 

Mein einziger Kritikpunkt ist der Schluss, ich empfinde ihn als ein wenig plump und nicht als schön abrundend oder die Pointe hervorhebend. Leider kann ich nicht genau festmachen, woran das liegt.

 

Ich hoffe auf jeden Fall, dass wir hier noch so manche Geschichte von dir lesen dürfen und du dich wohl fühlst

 

lg

Serena

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

24.03.2015 um 22:51 Uhr

Deine Geschichte als Satire zu sehen fällt mir etwas schwer, denn dafür fehlt ihr das gewisse Etwas. Als kleine Geschichte finde ich sie aber etwas zu überspitzt und Deine Umschreibungen waren mir zu geballt und erschlugen einem fast beim lesen. Manchmal ist ein wenig weniger einfach besser.

Nett fand ich die Idee, BDSM mit dem Feng Shui zu vergleichen.

Aber ich glaube, Du besitzt genug Potential zum Schreiben.

Danke für Deine erste Geschichte hier auf den Schattenzeilen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

25.03.2015 um 06:51 Uhr

Kaoru

Man sieht zwar, ...  aber es ist halt leider nicht geglückt.

 

Also ich sehe schon ... und ich finde es äußerst geglückt!

 

Mir ist klar, geschätzter Kaoru, dass das Deine persönliche Meinung ist, aber ich fände es freundlicher, das auch erkennbar so und nicht allgemeingültig zu formulieren.

Eine Frage der Höflichkeit - in meinen Augen.

 

Ausdrücklich: Es geht mir mitnichten darum, was Du schreibst, sondern um das Wie.

 

Wölfin

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Mirac

Profil unsichtbar.

25.03.2015 um 23:14 Uhr

Hallo Mai !

 

Es hat mich gefreut, deinen Erstling zu lesen - ein paar Tage nach meinem.

 

Du erzählst mit einer dichten, sehr präzisen und umfangreichen Sprache. Ich könnte mir vorstellen, dass du auch mal längere Formen schreiben möchtest.

Großartig finde ich deine Szene bei den "Kleintierzüchtern"!

Ein Freund von mir, den es vor Jahren aus dem Norden ins Ländle verschlagen hat, berichtete mir mal von der "Hockedse" (so heißt es wirklich, weil die Leute da "hocke").

Dass es ein SM-Hockedse gibt, hat er mir nicht erzählt.

 

Du kannst mit scharfzüngiger Komik etwas beschreiben, das gar nicht komisch ist. Dadurch irritierst du und schärfst den Sinn für dein Anliegen ("Bonsai"-Sub ist stark!).

 

Mach weiter so, nur lass am Schluss die Kettensäge im Keller!

Das Tranchiermesser ist schärfer.

 

Gruß Mirac

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eileen

Profil unsichtbar.

26.03.2015 um 17:58 Uhr

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie ist flüssig geschrieben, hat einen hohen Unterhaltungswert und man sieht bekannte Situationen mal mit anderen Augen. Danke dafür!

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