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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Der Arztbesuch (Teil 2)« von steeldoc

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Der Arztbesuch (Teil 2)«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Der Arztbesuch (Teil 2)«

von steeldoc

 

Zufriedenheit lag in der dunklen Stimme der rassigen Medizinerin, ja sogar ein wenig Anerkennung. Peter fühlte sich etwas mitgenommen, aber es überwog die Spannung, welche Behandlung Erika und Sylva ihm noch würden angedeihen lassen.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Der Arztbesuch (Teil 2)« von steeldoc

Kater M

Förderer.

29.06.2017 um 22:44 Uhr

Toll. Erst dieses Wechselspiel zwischen Lust und Ahnung des Kommenden.

Und dann - eigentlich eine Ernüchterung. Genau beschrieben, man taucht ein.

Danke

Kater M

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

04.07.2017 um 21:24 Uhr

Teil 2 beginnt angenehm entspannt und so wie Peter habe ich mich auch einlullen lassen und war genauso freudig gespannt auf das, was noch kommt.

Aber das dicke Ende kam noch und am Ende war ich sehr froh, gemeinsam mit Peter im Wartezimmer aufzuwachen.

 

Danke für ein Aufregung, Erregung und leisen Grusel

hanne

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Gregor

Autor.

23.07.2017 um 21:13 Uhr

Dein Text ist stark.

In ihm liegt die Grenzzeigung, die Geschriebenes von der Realität trennt.

Du beschreibst es als "pure Lust an der Rolle des Opfers".

Es ist Fantasie, Kopfkino, geschriebene Träumerei.

In der Realität ist die Vorstellung undenkbar, folgenreich und bei klarem Verstand

nicht umsetzbar.

Kopfkino ist stärker als jede Realität, es ist irreale Erfüllung.

Real dagegen ist, dass beim ersten echten Schmerz die Geilheit verzischt,

genau wie Wasser auf der Herdplatte.

 

Deshalb ein Loblied auf die scharfen SM-Geschichten!

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steeldoc

Autor.

25.07.2017 um 19:12 Uhr

Der Inhalt dieses Beitrags ist aus Gründen des Jugendschutzes nicht frei einsehbar.

Bitte melde dich zunächst am Altersverifikationssystem an.

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Gelöscht.

31.07.2017 um 01:16 Uhr

Ebenfalls sehr schön geschrieben.

Sehr schöne Überraschung, am Ende.

Ich konnte mich wieder richtig in den Text hinein versetzen.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

31.07.2017 um 01:16 Uhr

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

31.07.2017 um 02:28 Uhr

Bester Steeldoc,

 

auf den ersten Blick meinte ich eine dieser vorhersehbaren Maso-Gebrauchstexte zu lesen. Ich meine das nicht abschätzig, denn auch Bedienungsanleitungen und Genrezeugs verdienen es, dem Sprachgefühl keine Schmerzen zuzufügen.

 

Du spielst ungehemmt mit Klischees und brichst sie in dem Moment mit augenzwinkerndem Witz, wo man gerade denkt: „Aua“. Alle wissen Bescheid, nur die Hauptperson nicht, die an Naivität nicht zu überbieten ist. Peter glänzt allein mit Vertrauensseligkeit und Leidensbereitschaft. Maso-Urgestein *g.

 

Alle Figuren sind bekannt. Aber auch hier baust Du eine ein, die aus Kitsch Amüsement werden lässt: Die geile Karbolnymphe (platinblond und feucht, was sonst *g), die Domina-Antiheldin, die selbst einem ausgewachsenen Studio-Besucher das Fürchten lehrt, wenn sie die Nadel das erste Mal bedient.

Ach, so viele süße Stellen:

- "Anordnung von Frau Doktor", hauchte sie erklärend

- „…konnte ihre eifrige Gehilfin nicht verhehlen, dass sie schon voller Tatendrang steckte“

- "Kleiner Sensibilitätstest"

 

Am witzigsten aber ist Peter:

„Wird schon schief gehen“

„Der Zweck der Prozedur besteht darin, die Reaktion deines Körpers auf Nadelstiche und Einspritzungen auszutesten." "Verstehe", gab Peter möglichst sachlich zurück.

 

Gefallen hat mir auch das durchgängige Bild der hungrigen Raubkatze:

„Jetzt gehörst du mir, und ich werde dich verspeisen mit Haut und Haar.“ Dieser Satz ist sooo romantisch (wenn man ihn nicht wörtlich nimmt). Liebesgeflüster. Und wirksam bei mir als oralen Typen. Auch die Sorge seiner Freundin, ihr Skrupel, geben der Geschichte eine sanfte Dimension, die zwischen Hardcore und Ironie kaum auffällt. Die hast Du gut versteckt, Du alter Romantiker. *g

 

Das Bild ist an mehreren Stellen aufgegriffen. Bis hin zum Fauchen des Bunsenbrenners.

 

Es gäbe noch etlich Gefälliges sagen. Zum Beispiel die Stilknospe „iacta alea est und damit basta“.

 

Die Aufwachszene am Ende: Ist Dir da nichts Besseres eingefallen? Du rettest sie gerade noch durch die Erscheinung der wirklichen Ordonnanzgehilfin durch Komik.

 

Ich sehe darin eines: Da schrieb jemand, der sich Arbeit macht.

Vielen Dank, antworte ich als Leser.

 

Ich hätt's nur geiler gefunden, wenn da nicht ein Kerl, sondern eine Schlitzgeige auf der Pritsche gelegen hätte. Aber dafür kannst Du nichts. Nächstes Mal bin ich wieder dabei!

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steeldoc

Autor.

31.07.2017 um 19:41 Uhr

Lieber Nachtasou, Deine Rezension habe ich mit Freude gelesen (ist sie doch im Großen und Ganzen positiv) und das Lesen war mir überdies per se ein Vergnügen. Zu Deinem letzten Absatz eine kleine, hoffentlich tröstliche Anmerkung: Da bin ich ganz bei Dir. Mit wenigen Ausnahmen (wie eben vorliegend) ist es die ebenso leidensbereite wie lustschmerzgeile Weiblichkeit, die sich auf der Behandlungsliege räkelt oder an den Untersuchungsstuhl gebunden ist.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

31.07.2017 um 20:20 Uhr

Körperspielbetonte Geschichten mit SM-Einschlag sind hier rar. Auch deswegen freu ich mich über Deine Beiträge, steeldoc.

 

Und ich frage mich gerade, warum ich diese eher als hart wahrnehme, und sie mehr Skrupel auslösen. So manche Dominanz/Submissions-Spielchen sind genau besehen härter. So als wäre seelischer Schmerz leichter zu ertragen als körperlicher. Oder edler.

Jemanden warten lassen oder mit Verstoßung ängstigen, Enttäuschungen äußern, die Angst nicht zu genügen, diese Wunden klaffen weiter auf, heilen manchmal gar nicht mehr, nur dass deren „Blut“ flüssiger und wasserklar ist und über Wangen läuft.

Salzig schmecken beide.

Vielleicht fragen wir das mal in einem Thread?

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

31.07.2017 um 21:03 Uhr

Habe zunächst den Begriff "Schlitzgeige" in meinen passiven Wortschatz übernommen ... Wieder was gelernt.

 

Nachtasou

Und ich frage mich gerade, warum ich diese eher als hart wahrnehme, und sie mehr Skrupel auslösen. So manche Dominanz/Submissions-Spielchen sind genau besehen härter. So als wäre seelischer Schmerz leichter zu ertragen als körperlicher. Oder edler.

Jemanden warten lassen oder mit Verstoßung ängstigen, Enttäuschungen äußern, die Angst nicht zu genügen, diese Wunden klaffen weiter auf, heilen manchmal gar nicht mehr, nur dass deren „Blut“ flüssiger und wasserklar ist und über Wangen läuft.

Salzig schmecken beide.

Vielleicht fragen wir das mal in einem Thread?

 

Warum nicht in diesem? Wenn der Text Fragen auslöst, dann gehört die Diskussion doch hierher. Finde ich.

 

Im übrigen überlege ich, wie ich salzig interpretiere.

 

Seelische Schmerzen ertragen sich anders als körperliche, sie verursachen weniger Spuren, sie bleiben länger ...

Aber vielleicht ist das ja egal, weil sich manchmal oder oft beides bedingt und das eine das andere erzeugt.

Wenn man nicht gemeinsam spielt (oder was auch immer) sondern auf Kosten des anderen?

 

Körperliche Schmerzen können zu Lust werden, seelische eher nicht, jedenfalls nach meiner Definition.

 

Gruß

hanne

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

01.08.2017 um 00:34 Uhr

Beste Hanne, sowohl Blut als auch Tränen schmecken salzig. Salz war mal knapp und wertvoll, man kann damit konservieren und im Übermaß schädigen, und ein Geschmacksverstärker ist es auch noch. Ich wollte damit nur die gemeinsame Quelle der beiden Körperflüssigkeiten betonen.

Dass körperlicher Schmerz den seelischen nach sich zieht und umgekehrt, ist ein Gedanke, den ich oben übersehen hatte. Das ändert aber nichts grundsätzlich daran, dass beide als verschiedene Qualitäten wahrgenommen werden.

So wie körperlicher Schmerz in Lust wandelbar ist, so ist auch bei, meinetwegen Belohnung und Strafe im D/s Lust auch dort, wo sie hedonistisch nicht erwartet wird. Also auch im D/s vollzieht sich diese Wandlung. Pervers heißt ja wörtlich nichts anderes als auf den Kopf gestellt oder verdreht.

 

Die Unterscheidung von SM und D/S ist nur eine künstliche, klar, das hilft aber. Vielleicht geht es ja auch nur mir so, dass S/M-Geschichten „rabiater“ wirken. Und D/S irgendwie zivilisierter.

Aber ist Liebesentzug zivilisierter als Prügelstrafe?

 

Ich weiß, ich vereinfache gerade so stark, dass sich niemand drin erkennen wird. Darum geht es auch nicht, sondern um Wirkweise von Texten.

 

Warum wirken S/M-Geschichten eher wie Schmuddelkinder und D/S-Geschichten wie Burgfräuleins?

 

Vielleicht hat´s auch nur mit meiner Wahrnehmung zu tun, dann hat sich das erledigt. Aber mir fielen auch zahlreiche Beispiele ein.

Wenn ich Zeit hätte, würde ich auch mal die Adjektiv-Bewertungslisten auszählen und statistisch belegen. Eine Datenbankabfrage … äh, lieber nicht dran denken. SM-Geschichten vs. NichtSM-Geschichten filtern und dann die Häufigkeiten der Adjektive „hart“ und „berührend“ summiert ausgeben lassen.

 

Aber vor allem: Warum, warum, warum ist das so?

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