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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Geschenke (Ostpreußen 1876)« von Gregor

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Geschenke (Ostpreußen 1876)«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Geschenke (Ostpreußen 1876)«

von Gregor

 

Der Gedanke an den Inhalt des Schmuckkästchens, das vor mir auf dem Tisch lag, ließ mein Herz lachen und steigerte die Vorfreude auf eine ganz spezielle Weihnachtszeit. Nun war es fast so weit, noch ein Tag bis Heiligabend. Nur noch ein Tag, bis Wanda die Schatulle öffnen würde.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Geschenke (Ostpreußen 1876)« von Gregor

poet

Autor. Förderer.

23.12.2018 um 11:11 Uhr

Sehr schön, wie hier die nebensächlich erscheinende Magd aufgebaut wird, sein Widerwille gegen sie wächst, und am Höhepunkt desselben dann dieses unerwartete Kippen! Schön geschrieben, spannend gesteigert, herrliches Lesevergnügen, danke!

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

23.12.2018 um 12:26 Uhr

Es war schwierig die Geschichte zu bewerten und nicht, weil FemDom so absolut nicht mein Fachgebiet/Interessensgebiet ist.

Der Grundgedanke der Geschichte ist interessant und du baust viele subtile Details ein, die helfen die Zeit und das Umfeld zum Leben zu erwecken. Man hat da passende Bilder im Kopf. Leider sind deine Charaktere selbst dafür ziemlich schlicht gestaltet. Von Zweien erfährt man gerade mal den Namen und nur Elsa wird etwas mehr ausgeformt. Aber auch nicht weit genug, um dem Kopfkino genug Anhaltspunkte zu geben.

 

Zumal es für mich eher wie eine Strafe, als wie ein Geschenk wirkt, wenn der Baron sich jemanden hingeben soll (muss ?), denn er nicht mag oder sogar verabscheut. Aber vielleicht sehe nur ich das so.

 

An sich ist das Grundthema und der Hintergrund interessant und du baust Details ein, die das Umfeld und die Zeit, in der sie spielt, passend zum Leben erwecken. Leider sind die Charaktere selbst dafür umso eindimensionaler gestaltet. Von Zweien erfährt man gerade mal den Namen und nur Elsa wird etwas mehr ausgeformt.

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Lanika

Förderer.

23.12.2018 um 13:06 Uhr

Der Text lässt mich mit vielen Fragen zurück. Mit der Orts- und Zeitangabe stellen sich bestimmte Bilder und Gesellschaftsvorstellungen ein. Damit ist der gesellschaftliche Abstand zwischen den zwei Personen, die als Sub und Dom agieren sollen, gegeben. Die Umkehrung der Machtverhältnisse erscheint mir undenkbar.

 

Trotzdem liest sich für mich die Geschichte in sich stimmig. Der harte Winter rundrum, das Gutshaus, die Untergebenen des Gutsherrn, das Kutscherhaus - es ist erstmal ein stimmiges Bild gelungen. Als Leser funktioniert die Identifikation mit dem Ich-Erzähler, so gut, dass die Frage, ob das ganze so passiert sein könnte, in den Hintergrund rückt und nur die Zumutung im Raum stehen bleibt, sich der unsympathischen Magd zu unterwerfen. Und an genau der Stelle fängt die Geschichte an, mich zu beschäftigen.

 

Tabus, Absprachen, Vorstellungen von Monogamie können in der Fiktion einfach weggelassen werden. Man muss sie nicht thematisieren und damit die fiktiven Figuren an dem, was man real erwarten würde, auch nicht messen. Es kann härter werden, als man sich das je in der Realität antun würde. Trotzdem steht da immer noch die Austauschbarkeit des SM-Partners und die Zumutung an den ostpreußischen Landjunker. Wie weit darf SM und Verleih gehen?

 

Ich finde es geschickt, die Geschichte mit dem Brief zu beenden. Nun kann der Leser selber weiterdenken. Meine Wünsche an eine schöne stimmige Geschichte sind erfüllt. Ein positiver Hauptheld, eine nicht vorhersehbare Wendung, eine Frage die mich zum Nachdenken anregt und in sauberer gut lesbarer Form geschrieben.

 

Lanika

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Gelöscht.

23.12.2018 um 17:20 Uhr

Toll wie diese Erwartungshaltung beschrieben, Weihnachten sich in den schönsten Bildern ausgemalt wird.

Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Rrrrums.

Da können die Öfen und das Holz noch soviel Wärme versprechen, mit Öffnen ud Lesen des Briefes setzt spätestens das Frösteln ein.

Ich finde gerade das Schlichte und die wenige Ausformung von Charakteren und Details schön. Das verschafft mir einen Spileraum um meine Phantasien zu der Geschichte mit einzubringen.

Ich mags im Winter knackig kalt, mit viel Schnee und eine derartige Wendung würde mir genügend einheizen.

Danke, schöne Geschichte!

Le Papillon

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Quälgeist

Autor.

23.12.2018 um 21:27 Uhr

Ich weiß nicht warum, aber diese Geschichte erinnert mich an eine fast vorgestrige Fahrt von Kaliningrad nach Tschernjchowsk ( ehem. Insterburg ), wo wir einer Einladung auf das alte Gestüt Georgenhof folgten. Diese Umgebung im Dezember zu erleben verleiht deiner Geschichte eine schöne Authentizität, auch wenn ich nicht in der Haut des Ich-Erzählers stecken möchte, allein schon deshalb, weil dessen Neigungen absolut nicht die meinen sind.

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Ambiente

Autorin. Förderer.

23.12.2018 um 23:12 Uhr

Lieber Gregor,

 

welch herrliche Winterwelt hast Du da vor uns aufgebaut. Herrlich! Ich sehe förmlich das Glitzern des Schnee und das leise Murmeln des verschneiten Baches.

 

Am köstlichstem war ein Wort, welches fast in Vergessenheit geraten ist: "Vettel".

 

Kurzum ich fühlte mich absolut gut unterhalten, wenn sich mir auch immer noch das Buch " Venus im Pelz" in die GEdanken stiehlt.

 

Vielen Dank für diesen Leseschmaus!

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

24.12.2018 um 04:59 Uhr

Bester Gregor,

 

tja, was schenkt man sich als Junkers-Leut zu Weihnachten. Doch wieder den obligatorischen Edelstein?

Oder mal etwas Besonderes?

Winterlandschaft und Petroleumlampe. Weggelassene Erotik, dafür Danziger Bote. Ein ungewöhnliches Setting und zum Glück nicht dick aufgetragen.

Mir hat gefallen: Die Sparsamkeit der Mittel. In vielerlei Hinsicht sparsam, und doch völlig ausreichend.

Auch in Wortwahl und Satzstellung nur angedeutet -tümelnd; völlig ausreichend.

Alles steht im Dienste der Pointe.

Nur Frau Wanda ist etwas weitschweifiger in ihrem Brief. Wer, wenn nicht sie, darf das.

 

Damals gab es "bdsm" noch nicht. Aber der Landadlige ist besorgt um seine Stellung und Autorität. Und dann soll/will er sich auch noch einer Bediensteten unterordnen. Tja, Sexualität hat mitunter soziale Sprengkraft.

Diese Preussin Wanda hat Stimme.

 

Und Du, Gregor, hast nach meinem Empfinden Deine Schreibstimme gefunden.

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24.12.2018 um 08:44 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte. Die Winterlandschaft genau vor Augen. Der Spannungsaufbau mit der Beschreibung der Vorkehrungen ...excellent!

Die sprachliche Ausdrucksweise...pendelnd zwischen Snob und ahnungslosem Idiot.

Frauenpower als frau noch nicht mal wählen durfte!

DAS ist für mich Satire!

Danke!

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

24.12.2018 um 08:44 Uhr

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Gelöscht.

24.12.2018 um 12:03 Uhr

Nicht mein Fall

trotzdem Danke

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Gelöscht.

26.12.2018 um 03:10 Uhr

Eine fast unglaubliche Wendung der Geschichte am Schluss, bravo. Das ganze schön und anschaulich beschrieben.

Ja es gab halt früher schon emanzipierte Damen die den Machos einheizten

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