»Unspektakulär« von Söldner
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Unspektakulär«.
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»Unspektakulär«
von Söldner
Mario lebt seit vielen Jahren am Meer. Er mag es, in die Ferne zu schauen, liebt Wanderungen am Strand und das ewige Rauschen aus Wind und Wasser. Manchmal denkt er zurück, an Annett, ein intensives Leben, erfüllende Spiele und die große Liebe.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Unspektakulär« von Söldner
Ja, hat mich sehr berührt. Habe mich wiedergefunden, konnte Gedankengängen "komplett" folgen. Sehr emotionales Stück Literatur, kein platter Voyeurismus. Geradezu philosophisch und der Titel ist mehr als passend. Sind wir nicht alle Betrachter eines Kunstwerkes, welches und überfordert. Sechs Sterne von mir und uneingeschränkte Bewunderung. Danke
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Zwanzig Jahre Schattenzeilen und dann gibt es Tage, an denen entdecke ich hier neue Geschichten. Ein gelungener Sonntagmorgen.
Es ist einer der besten Texte, die ich je von Dir gelesen habe, verehrter Söldner.
Gute Geschichten - auch mit Bezug zu BDSM - kommen unspektakulär daher, veranlassen mich zum Nachdenken, zum Sinnen über Heimat, Liebe und Meer. Das offene Ende, eine Mischung aus Melancholie, beginnender Altersweisheit und Zuversicht, vielleicht auch die Möglichkeit eines Neuanfangs ziehen mich in den Bann.
Sprachlich ist das sauber und sehr schön gearbeitet. Du versprichst in ersten Satz Kino und genau dieses Versprechen, hast du mit jedem Wort gehalten. Dazu ein Orchester aus Meeresrauschen, Stimmungen und intensiven Gefühlen.
Danke für diesen Text.
Lanika
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Unspektakulär? Ernsthaft? Ein grandioser Text aus Tiefsinnigkeit, Sensibilität und Erzählkunst. Ein Spannungsbogen so flach und gleichzeitig tief wie der Mariannengraben. Ein Streicheln der eigenen Vorstellungskraft, bis diese Bilder gebärt, die man nicht los wird, für diesen Moment des Lesens und weit darüber hinaus.
Ich wollte einfach nur sehen, getrieben von meiner Neugierde wie jemand schreibt, der gleichzeitig anderen Autoren dabei hilft ihre Texte lesbarer zu gestalten und für eine Veröffentlichung aufzuwerten. Tja, jetzt weiß ich es, begleitet von der Erkenntnis, ab wann Literatur zur Kunstform wird.
Ich fühle mich jetzt ziemlich klein. Danke für diesen unglaublich intensiven Stimmungsfilm an einem Sonntagmorgen.
Sena
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Bilderreicher Text, den man mehr als einmal lesen muss! Eine Geschichte, die hilft, das Niveau der schattenzeilen weiter zu halten, nein, zu heben!
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Schön gezeichnete, teils fast gewaltige Bilder entstehen beim Lesen in meinem Kopf. Wie ein Maler, der eine Geschichte auf Leinwände bannt...
Danke.
LG Kya
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25.03.2021 um 14:12 Uhr
geändert am 25.03.2021 um 14:14 Uhr
Lieber Söldner selten hat mich ein Text so beeindruckt wie dieser! So ein bisschen habe ich das Gefühl, vor einem bislang unbekannten Rembrandt zu stehen und auf jedem Quadratmillimeter neues zu entdecken. Eine ganze Palette aus Melancholie, Tiefsinnigkeit, berauschender Natur, Verzweiflung und Hoffnung hast Du gemischt und so unspektakulär auf Papier gebracht, dass sie sich beim Lesen spektakulär abzeichnet, man jedes Wort aufsaugt und sich am Schluss überlegt, ob man nicht doch gleich noch einmal von vorn anfängt.
Ich bin absolut begeistert und hätte gern fünf Sterne vergeben! Danke für diese Zeilen.
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Ich kann mich den Worten meiner Vorkommentatoren/Innen nur anschließen... aber dann doch nicht ganz vorbehaltlos. Ich habe den Text zweimal mit etwas Abstand zueinander gelesen und wenn ich dann noch mal drei Schritte gehe und beim Weg zur Arbeit an ihn denke, denke ich an Wortgewalt, Wind, Wasser, Wolken. Die zwei Charaktere...? Was sie bewegte...? Von den Naturgewalten verdrängt. In Erinnerung bleibt ein trüber Tag am Meer, keine Personen.
Schwierigkeiten habe ich mit der Perspektive. Ich-Du. Okay, ich mag sie nicht, denn sie wirkt immer wie die stürmische Umarmung samt feuchtem Wangenkuss einer völlig fremden Person. Ich oder Du! Entscheide dich Leser, aber mit einem der beiden MUSST du dich identifizieren! - So läuft das bei mir nicht. Wenn ich bei jemandem im Kopf zu Gast sein soll (oder auch darf), dann möchte ich eingeladen, nicht hineingezwängt werden. Und hier liegt für mich der echte Schönheitsfehler, denn über drei Absätze werde ich eingeladen - wunderbar eingeladen, noch nie hat ein Text mehr gelockt; und dann stoße ich auf ein "Du" wie ein Stolperdraht und die Falle schnappt zu. Das hat dieser Text nicht nötig. Nichts seiner Wirkung ginge verloren, wenn der Erzähler einfach an Anett in der dritten Person dächte. Ich aber müsste mich nicht so ungewollt umarmt fühlen, sondern bliebe frei in der Entscheidung, ihm zu folgen oder mich zurückzuziehen.
Um mich auf eine Ich-Du-Perspektive einzulassen, brauche ich zwei Dinge: Zum einen wäre wünschenswert, wenn der Text erkennen ließe, warum diese Perspektive gewählt wurde. Säße der Erzähler beispielsweise am Sterbebett seiner Verflossenen, könnte so ein Monolog tatsächlich stattfinden und ich könnte mich als das Mäuschen fühlen, dass ihm lauscht. Zum anderen, wenn es einen Adressaten für die Worte gibt, dann ist er/sie vom ersten Augenblick präsent. "Genug bekomme ich nie vom größten Kino dieser Welt, das weißt du."
So liegen die Karten von Anfang an auf dem Tisch.
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Was für eine Geschichte! Bildbewaltig, Wortgewaltig! Durcheinander wie Treibholz, Sand und Kieselsteine und doch von einer einzigartigen, chaotischen Ästhetik. Danke, dass du sie für uns zum Lesen herausgegeben hast, Söldner. Mach weiter so.
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