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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Der See der Tränen« von sinna

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Der See der Tränen«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Der See der Tränen«

von sinna

 

Tiefe Sehnsucht treibt ein Boot über den Tränensee. Es führt sicher über das zunehmend tiefe Wasser zur anderen Seite, wo ihr Herr wartet, und es wird sie schließlich auch sicher zurückbringen.

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Der See der Tränen« von sinna

Gelöscht.

05.05.2007 um 08:39 Uhr

Wunderschön und deprimierend zugleich. Zum Glück können sich Mensch in ihre Phantasie flüchten, solange sie wieder in die Realität finden ist das sicher ein Balsam für die geschundene Seele. Nur schade das es so viele nötig haben diesen Weg zu gehen.

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Gelöscht.

06.05.2007 um 17:23 Uhr

Wunderschön geschrieben!

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haggard

Profil unsichtbar.

08.05.2007 um 19:45 Uhr

klassisch schön ... gefällt mir sehr dieses bild, diese szene ... in träume abgleiten ohne aber den boden der realität wirklich zu verlieren ... aber dafür sind träume ja da :))

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Gelöscht.

08.05.2007 um 22:56 Uhr

Welch zauberhafte Melancholie geht von Deinen Zeilen aus....... Wunderschön

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Wolke Safini

Profil unsichtbar.

09.05.2007 um 17:06 Uhr

...solange man den Weg zurück findet, sind solche Reisen etwas Wunderbares, um sich über Sorgen zu trösten. Was nur, wenn man sich in seiner Welt verliert...?

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Gelöscht.

05.08.2007 um 10:28 Uhr

ich las die ersten acht Zeilen und ein Wort und dachte:’ Der einzige Mensch, der mir meine Würde nehmen kann, bin ich selbst.’

 

ich sehe diese Frau, die still, emotional gänzlichst nackt ihre Würde vor die Füsse eines Menschen legt, der sie nicht nur nicht beachtet, sondern erklärtermassen nicht will.

Beinahe bin ich geneigt, das Ganze als alltägliche Geschichte abzutun, denn das passiert unter den Dächern dieser Welt, unabhängig vom Hintergrund der sexuellen Bedürftigkeit, täglich millionenfach. Es gibt nur wenige, die davon sprechen, sich bekennen -in ihrer Hilflosigkeit. Sonst würden diese Geschichten, die -der erregenden Schilderungen exorbitanter Ereignisse, überfluten.

 

Zwei Menschen leben miteinander nebeneinander her und ohne sich jemals eindeutig zu artikulieren, zerstören sie die Basis eines Gespräches mit jeder Stunde mehr. In Zweisamkeit auch mal allein zu sein, ist wunderbar und intensiv, in diesem Alleinsein in Einsamkeit abzustürzen, ist eine grausame Erfahrung.

 

ich lese weiter, reise mit jener Frau unter den Mond ihrer Träume und Bedürftigkeit. Leise, weiche, zauberhafte Wellen nehmen mich mit auf den See hinaus.

 

Und mir wird angst beim Lesen, mein Herz ist ergriffen von der Situation und meine Gedanken formen Bilder, die Fragen ans Leben stellen, welches sich zwei Menschen gegenseitig zumuten.

 

Die Gabe dieser Frau, nicht in einem Eismeer zu erfrieren, sondern sich in warme Gefilde zu träumen, scheint sie zu retten, für den Moment, für eine Nacht, vielleicht noch für den kommenden Morgen.

 

Da wird die Realistin in mir wach und ich frage mich, wieso sich der Mensch antut, in den eigenen Tränen zu träumen. Wie lange noch und aus dem See wird ein Meer, ein Ozean, wie lange noch und die ganze eigene Welt ertrinkt in den Wassern der Enttäuschung? Die Prüfung, ob ich übertreiben könnte, ist schnell absolviert, begonnen hat es mit der ersten Träne, später war es eine kleine Pfütze usw. Wie lange noch, und die Tränen sind nicht mehr Wasser, sondern Eis über der Seele und Träumen wird zur Gratwanderung zwischen verzweifelter Hoffnung und wahnsinnigen Bangen?

 

Die Geschichte ist leise, anrührend und kann sowohl in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft geschrieben sein und stimmt doch immer.

 

Gleichsam weckt sie auf, macht wach, mahnt an, ruft auf, bestätigt was Menschen wissen und scheinbar doch so schwer zu glauben, begreifen, verinnerlichen ist.

 

Der Mann bleibt unberührt, es scheint mir auch schuldlos, er schaut fern, will seine Ruhe und bekommt sie nicht, Was immer der Grund für den Abgrund zwischen den beiden ist, er ist da. Was hält einen Menschen in einer Beziehung? Die Liebe, das sexuelle Bedürfnis und die Hoffnung, dessen Befriedigung wieder finden zu können? Ist das aufteilbar? Was, wenn sie am nächsten Tag wieder dort kniet und er sagt nicht, sie solle den Quatsch lassen, sondern: „Na, los komm, dann machen wir`s eben, damit Ruhe iss!“ Daran zerbricht ein Mensch! Weiss sie das nicht? Hofft sie, dass gerade sie das übersteht?

Die Geschichte ist eine unaufdringliche Lupe, mit der der Mensch nicht nur ins Leben der Protagonistin schaut, sondern, so er will und mutig ist, auch in sein eigenes.

mir bleibt als Fazit nur die Erkenntnis: Was gut war, war gut und wenn es nicht mehr gut ist, WAR es eben gut. Und ich rede mir ein, diese Frau kniet nicht mehr dort, reist nicht mehr in ihre Tränen, sondern weint lieber allein, wenn sie denn noch weint.

 

Danke für die schmerzhafte Offenheit Deiner Gedanken. ich suche nach mehr Veröffentlichungen von Dir.

 

@pursoumise

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Gelöscht.

22.01.2008 um 08:42 Uhr

Wirklich schön...traurig und hoffnungsvoll, am Ende geborgen. Seehr schöner Schreibstil, ich mag es besonders, wenn man nicht allzu sehr vom Thema abdriftet und es ist wirklich schwer zu entscheiden, was wichtig ist. Super gemacht! Ich kenne diese Gefühle selber, nur hat man mir kein Boot gegeben, ich bin immer alleine gestrandet

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

22.01.2008 um 08:42 Uhr

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sinna

Autorin.

06.08.2008 um 18:27 Uhr

Nach langer Zeit habe ich meine Geschichte wieder einmal gelesen.

Wie traurig ich doch damals war. Ich hoffe,

viele habe ich geweckt mit meinen Worten. Ich jedenfalls knie nicht mehr dort pursoumise.

Ich habe meinen Weg gefunden und knie nun vor jemandem, der es auch will.

Meinen Stolz und meine Würde nimmt mir niemand mehr. Er hat mir alles genommen, doch auch etwas geschenkt. Das Wissen dass man vor nichts mehr Angst haben muss wenn man völlig nackt und schutzlos ist. Es kann nicht mehr schlimmer werden als es schon gekommen ist.

Und es tut nicht mehr weh als so vor jemandem zu knien.

Ganz im Gegenteil. Man wird schöner und stärker.

Heute fürchtet er sich vor meiner Kraft. nicht ahnend dass er es war, der sie mir gab.

Eine seltsame Vorstellung...

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Ara

Profil unsichtbar.

06.08.2008 um 20:28 Uhr

Der Tränen gefüllte See hat das Boot an das andere Ufer getragen; tja, wenn man nun einmal unbedingt mit dem Boot an das andere Ufer möchte... weil man vielleicht die Spiegelung des Mondes auf dem Wasser liebt...oder den Fische im tiefen Wasser lauschen möchte...oder die Erfahrung braucht, einmal den festen Boden unter den Füßen zu verlassen...

Ich mag die Geschichte sehr! Auch ich habe einen See der Tränen, obwohl der jetzt schon fast versickert ist

und möchte ihn nicht missen...weil er mich an das andere Ufer gebracht hat!

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Gelöscht.

25.09.2008 um 15:50 Uhr

ohne Worte, in Gedanken versunken...

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