Liebe Zoe Stern,
zunächst einmal hat diese Geschichte, im Gegensatz zu dem ein oder anderen Vorschreiber hier, für mich nichts pornografisches.
Dennoch ist sie nicht so geschrieben, dass sie mich abholt und mitnimmt in sich.
Gleich schon zu Anfang ist sie für mich nicht authentisch. Liegt vielleicht daran, dass ich vor vielen Jahren den Beruf der Hotelfachfrau erlernte und ein Zimmermädchen so nicht handelt.
Der Arbeitsablauf wurde mir einfach anders beigebracht.
Dazu kommt, dass Annika eine Frau ist..und im Hotel arbeitet. Du schreibst, dass sie so starkes Verlangen nach ihm hat, sich zu keinem anderen Gast so hingezogen fühlt. Nun, vielleicht bin ich zuviel Klischee-Frau, aber in so einem Falle wäre ich längst an der Rezeption vorbei und hätte mit den Kollegen mal ein Schwätzchen gehalten und herausgefunden woher denn das Objekt der Begierde kommt. Dann müsste ich auch nicht dauernd darüber nachdenken welche Sprache Erik spricht.
Das nächste, über das ich "stolperte", war der Gang zum Kleiderschrank..und dann nochmal zur Garderobe..hier verstand ich so gar nicht, was Du damit bezweckst.
Trotzdem ich hier aus der Geschichte schon völlig draußen war, habe ich weitergelesen und leider aber nicht den erotischen Ansatz in der Beschreibung des Aktes gefunden.
Aber..und nun mein großes ABER...ich mag Annika..sie selbst ist mir sympathisch mit ihrer Verlegenheit und in ihrem Handeln. Auch, wenn auch das nicht mir entspricht. Zu Annika passt es.
Sei mir bitte nicht böse ob meiner Worte. Ich weiss, wieviel Überwindung es kostet die erste Geschichte hier auf den Schattenzeilen einzustellen. Obwohl es heute schon lange her ist, kann ich mich noch gut an das Gefühl von damals erinnern.
Bleibe mutig und schreibe weiter. Deine Protagonisten, so knapp und fast undurchdringlich gezeichnet haben etwas, das ich mag.