Schön flüssig erzählt.
Allerdings bleibe ich an einer Stelle hängen: Der Erzähler prüft – verantwortungsbewusst – die Wirkung des Bambusstöckchens zunächst auf seiner Hand; auf der anderen Seite verpasst er Floria eine schallende (!) Ohrfeige, deren Wirkung nicht zu unterschätzen sein dürfte. Das ist für mich unstimmig. Ich halte die Ohrfeige ohnehin für sehr gewagt in einem Spiel, in dem die Beteiligten sich an die neu entdeckte Leidenschaft im Grunde genommen doch erst herantasten.
Das Ende ist mir zu 08/15, so oder ähnlich schon ich weiß nicht wie oft gelesen. Ich weiß aber, dass es Geschmackssache ist, ob man als Leser wissen muss, dass es zur Vereinigung (natürlich mit dem unverzüglichen und gemeinsamen Orgasmus) kommt.
Bis auf diese beiden Punkte hat mich die Geschichte gut unterhalten, wozu nicht zuletzt die sprachgewandte Ausdrucksweise beigetragen hat.
Wölfin
»Floria«
von Patrizier
Er nahm das Bambusstöckchen zur Hand und ließ es durch die Luft schwirren. Sein Herz schlug bis zum Hals. Er, ein erfolgreicher und gut situierter Angestellter, der seine Frau schlägt, das Schulmädchen. Darf man das? Macht man das? Ist das nicht dekadent und pervers?
Die BDSM-Geschichte lesen: »Floria« von Patrizier