Ich danke für deine Antwort, Sophie Amalia. Vielleicht ist es das, was Geschichten ein Leben gibt, genau die Möglichkeit der Interpretation, die du machst.
Du gehst in den Wladimir tief hinein, faltest seine Person in einer ihm liebevoll zugewandten Empathie auf, kommst zu einem Ergebnis.
Das finde ich gut, vielleicht hatte ich es beim Schreiben im Kopf, habe es nur nicht bemerkt.
Ich kann ja Meinungen zu meiner Geschichte selbst nicht werten, bin keine Studiendirektorin, die hergeht und sagt, das ist richtig gelesen oder das ist falsch verstanden. Eine Geschichte schreiben zu dürfen ist schöne Arbeit, ist Geschenk Gottes.
Und eine Geschichte bekommt erst ihr Leben, wenn sie gelesen wird, wenn ein Mensch sie interpretiert, denn dann hat sie ihn erreicht, beschäftigt. Und jeder Mensch hat Erfahrungen, hat gelebt, eine individuelle Sicht entwickelt, auf das Leben, auf Menschen, auf Bilder, auf Geschichten. Das macht uns bunt, vielfältig, und wenn ein Mensch nachdenkt, interpretiert, nicht hinnimmt sondern reflektiert, dann ist er lebendig.
Deine Antwort ist Adventsgeschenk für mich.