»Perplex« von Sophie Amalia
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Perplex«.
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»Perplex«
von Sophie Amalia
Lecksklave sucht seine Herrin. Diese Anzeigenüberschrift springt mir ins Auge, als ich mich auf meinem Account anmelde. Ich bin gespannt, ob der junge Mann zu meiner Befriedigung beitragen kann.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Perplex« von Sophie Amalia
Mir kam unwillkürlich ein Begriff in den Sinn, der gefühlt m.E. In letzter Zeit öfter in Gebrauch zu sein scheint. Das Wort lautet "Erwartungshaltung". Darüber sinniere ich seitdem. Einerseits über Inhalt und Bedeutung desselben, andererseits über den Grund seiner Präsenz. Das bedeutet, dass ich weniger über die Geschichte nachdenke als darüber. Ich finde es ein wenig seltsam. Weil: normalerweise äußere ich mich zum Literarischen und dessen Inhalt. Dieses Mal tritt das für mich irgendwie in den Hintergrund. Verschiebung der Sichtachse? Ich weiß es nicht.
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Klar, klassisch und gut geschriebene Kurzgeschichte, fast wie ein Erfahrungsbericht, meine ich. Nicht verstiegen, nicht intellektuell abgehoben, ehrlich wirkend, ungestelzt. Da ist nichts, wo es noch lange im Nachklang der Geschichte über Aussage und Sinn des Textes zu grübeln gibt. Fast technisch, aber nicht steril geschrieben, direkt und ohne Umweg zu verstehen. Es ist häufig so, dass die meisten Wünsche und Sehnsüchte in Befindlichkeitsdiskussionen solange zerredet werden, bis sie wie kalte Asche sind.
Was passiert hier? Eine dominante Frau macht ihre Ansage. Die Sachlage kommt auf den Tisch. So ist das und so muss es sein.
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ja, was hat der "Lecksklave" denn erwartet? Er hat sich bereitwillig zum "Dienen mit der Zunge" erklärt. Mehr als diesen Dienst hat er von der Herrin nicht bekommen, und ob er sich nun doch noch selbst befriedigt? Da dies , so wie es aussieht ein einmaliges Treffen war, wird er auch keine weiteren Konsequenzen zu erwarten haben.
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Liebe Sophie Amalia, jetzt muss ich etwas tun, was ich auch mal einem Kritiker einer meiner Geschichten nahegelegt habe: Ich muss unterscheiden zwischen dem Literarischen und dem Inhalt, bzw. meiner Sympathie mit der Protagonistin.
Die Geschichte ist knüppelhart. Emotionsfrei, zwischenmenschlich völlig belanglos. Für mich inhaltlich gruselig, fast abschreckend. Aber um das zu bewirken, muss sie gut geschrieben sein. Und das ist sie zweifellos.
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Herrliche Erzählung und weckt die Sehnsucht insgeheim in mir, auch so handeln zu können.
Wer weiß, vielleicht ist das auch der Beginn einer langen Freundschaft zwischen den Beiden. Ich hoffe doch dass er angelernt werden möchte.
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Liebe Sophie Amalia, eine wirklich tolle Kurzgeschichte. Man könnte meinen sie sei emotionslos und kalt aber ist sie das wirklich? Ist sie nicht eigentlich voller emotionaler Momente zwischen den, fast wie in einem Dokumentarbericht, erzählten Zeilen? Jepp, fast könnte er einem leid tun. Aber es ist so, wenn zwei Erwartungshaltungen aufeinander treffen, wird eine der beiden meist enttäuscht. Genau das hast Du mehr als treffend erzählt.
Danke für tolle Lektüre an einem verregneten Sonntagmittag.
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Direkt, klar und auf den Punkt kommend, geschrieben. FemDom weiß was sie will und holt sich genau das. Dass sich der Sklave einen anderen Verlauf erhofft hat, ist nachvollziehbar. Wenn ich weiter denke, könnte ich mir dennoch gut vorstellen, dass er sie gern weiterhin treffen würde, weil diese kühle Seite durchaus ihren Reiz hat.
Vielen Dank für diese schöne Geschichte.
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