Tja, das war mal wieder ein Podcast, von dem ich nicht mehr weiß, was ich dazu sagen soll, zu dessen Beurteilung einem langsam die bewundernden Adjektive ausgehen. Ihr steigert Euch immer noch, auch wenn man bei jedem bisherigen Podcast von Euch der Meinung war, so, das war jetzt so toll, wie sollte das denn noch besser werden können? Aber Ihr übertrefft Euch immer wieder auf's Neue;
Nur die Musik am Anfang und Ende ist mir immer noch zu laut ...
Aber jetzt zum Inhalt, zumindest zu einem Teilaspekt.
Nachdem Wodin und ich ja doch einige Tattoos tragen, hat das Thema für uns natürlich einen besonderen Stellenwert.
Als - nach unseren Maßstäben - großflächig Tätowierte sind wir dahingehend natürlich auch nicht objektiv. Ich spreche bezüglich dem Thema Tattoo jetzt erstmal für uns beide, vielleicht äußert sich Wodin nochmal selber dazu, der hat mit dem Thema Tattoo die deutlich längere Erfahrung (>32 Jahre), incl. Cover-ups. Mein erstes Tattoo hab' ich mir vor 6 Jahren stechen lassen.
Unsere Tattoos können, jedes einzelne, für sich stehen und doch sind sie für uns immer zusammengehörig, die Motive haben für uns eine spezielle Bedeutung und stehen zueinander in Bezug.
Allerdings sind diese Bilder zum einen - im angezogenen Zustand - nicht in Gänze sichtbar, und zum anderen auch als Einzelteile eines größeren Ganzen für andere nicht sofort bzw. möglicherweise ohne extra Erklärung auch überhaupt nicht erkennbar.
Seit drei Monaten haben wir aber wieder einmal neue Tattoos. Diese sind im Gegensatz zu den bisherigen nun für alle sichtbar, und wohl am ehesten das, was andere vielleicht unter einem „Partnertattoo“ verstehen würden. Jeder hat einen Raben, auf der Oberseite des Unterarms, auf einem Ast sitzend, wenn wir nebeneinander laufen, sieht das aus wie ein durchgehender Ast und die beiden Raben sehen einander an.
Anscheinend funktioniert das auch für andere mit diesem Zeigen unserer Zusammengehörigkeit, denn wir wurden in der kurzen Zeit, ihn der wir diese Tattoos haben, schon oft darauf angesprochen.
Und ja, wir tragen diese Zeichen unserer gegenseitigen Verbundenheit auch mit Stolz, wen auch vielleicht eher mit so einer Art "innerem Stolz", der, wenn wir darauf angesprochen werden, natürlich Bestätigung erfährt.
Sollte es, warum auch immer, das „uns" irgendwann einmal nicht mehr geben, so kann jeder trotzdem weiter damit leben, ohne dass man etwas covern oder weglasern müsste. Wichtig für uns war und ist, dass wir beide uns gemeinsam für diese Motive entschieden haben, und keiner den anderen zu etwas überreden musste oder gar befohlen hat, jetzt ein bestimmtes Zeichen zu tragen.
Denn im Gegensatz zu den temporären Zeichen wie Schmuck, Halsbänder oder auch Piercings, sind Tattoos nun mal dauerhaft, und ohne immensen Aufwand, auch finanziell, nicht entfernbar oder leicht zu ändern.
Und bei aller manchmal vorhandener Euphorie darf man dabei aber nicht vergessen, dass auch bei einem Machtgefälle in der Partnerschaft der dominante Part in diesem Fall ebenfalls die Verantwortung dafür hat, dass der submissive Partner in einer unbekannten Zukunft mit dem Tattoo leben kann - und nicht wie in einem schlechten Film damit anfangen muss, Namen durchzustreichen.
Bei (Detail-)Fragen zu unseren Tattoos jederzeit gerne, natürlich auch via PN.
Zu den anderen Zeichen und Möglichkeiten dann vielleicht noch ein paar Worte in einem weiteren Kommentar ... Fortsetzung folgt