# Noras Marie:
Liebe Noras Marie, ganz vielen lieben Dank für Dein sehr nettes Urteil! Das bedeutet mir gleich aus drei Gründen richtig viel:
1) Weil ich Deine Geschichten beide geliebt habe - über Deinen Siegertext muss man ja gar nicht mehr viel sagen, der ist sowieso schon völlig zu Recht in den Himmel gelobt worden, aber Deine erste Story fand ich auf keinen Fall schlechter und konnte mich gleich so gut in Dich hineinversetzen, dass ich Dich wie plastisch vor mir hatte... von daher natürlich wunderschön, wenn Du den Text lobst. (-:
2) Ich finde es toll, dass Du die Geschichte mochtest, weil Du ja genau wie ich eben gerade nicht dominant bist - ich hab manchmal den Eindruck, ich sei so völlig allein mit meinen Wünschen, Vorstellungen und Fantasien, dass ich dann tatsächlich am liebsten heulen könnte (ich versage es mir allerdings, weil das wohl doch ein bisschen zu peinlich würde (((-; , na ja, egal...), jedenfalls, bei Dir glaube ich tatsächlich, Du verstehst mich, weil Du (behaupte ich einfach mal) in manchen Punkten sehr ähnlich tickst wie ich.
3) Es hat mich sehr gefreut, dass Du in der Geschichte die Aufforderung siehst, sich nicht "selbst zu belügen"..., und vielleicht sollte ich das zukünftig auch mal als Lebensmantra für mein eigenes Leben ernst nehmen, wenn ich auch irgendwie fürchte, ich schaffe es nicht. Du hingegen lebst ja Deinen Traum (hoffe und lese ich) und schaffst es, Deine Leidenschaft offen zu leben, etwas, das ich bislang noch nie gewagt habe und das zu tun ich möglicherweise auch nie den Mut finden werde... aber irgendwie lassen mich Deine Worte hoffen, dass ich vielleicht tatsächlich irgendwann mal den Sprung wagen kann. (-:
# Leo Me :
Liebe Leo Me, vielen lieben Dank für Deine sehr freundliche Kritik. (-:
Persönlich habe ich (klingt vielleicht pervers, okay) es zuweilen ganz gern, wenn ich traurig bin; das erinnert mich daran, dass es noch Sachen gibt, die mir was bedeuten…
# bladin:
Lieber bladin, vielen Dank für Deinen Kommentar. Zu Deiner sehr interessanten Assoziation fällt mir ein Theaterstück von Camus ein, „Die Gerechten“, wo der Mörder des russischen Großfürsten die mögliche Begnadigung ablehnt, weil er nur dadurch, dass er selbst gerichtet (und damit quasi zum Märtyrer) wird, anstatt öffentlich zu bereuen, seine Tat vor sich selbst rechtfertigen kann. Diese Idee eines „Gerechten“ wurde – so gewagt, wenn auch unrealistisch es noch zum Zeitpunkt scheinen mochte, als das Stück geschrieben wurde -, später durch Selbstmordattentäter tatsächlich ja völlig pervertiert. Von daher kann ich verstehen, wenn Dir die Gedankenverbindung einen kalten Schauer beschert.
Allerdings bin ich von Deiner Assoziation solch verrückter Terrorideen gerade etwas kalt erwischt worden, ich hatte überhaupt nicht an so etwas gedacht (die Vorstellung, andere aus welchen Gründen auch immer zu verletzen, ist mir ohnehin eher fremd ((-: ), und ich stelle mir persönlich einen „Märtyrer“ auch eher als passiven, duldsamen Menschen vor.