»Die Tage danach« von Nippelzug
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Die Tage danach«.
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»Die Tage danach«
von Nippelzug
Eine Studentin mit ausgeprägtem Maso-Faible möchte eine gut ausgebildete Lustsklavin sein. Doch die Anforderungen steigen von Date zu Date und sie überlegt, wie und ob es mit ihrem Herrn weitergehen kann.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Die Tage danach« von Nippelzug
Das was Du beschreibst, ist ein Spiel, eine Session, die deutlich über die Grenzen hinausgeht. Das Problem, dass ich hier sehe, ist die Frage, ob auch dann noch die Behandlung - oder vielleicht doch Folter - eines Spielpartners erlaubt ist, wenn dieser aus Ehrgeiz durchhält. Diese Frage finde ich spannend.
Die genaue Sessionbeschreibung liest sich gut runter ohne Stolperstellen, hat mich aber eher erschreckt oder gelangweilt. Erschreckt - weil es zu hart war, gelangweilt - weil ich weder Genaues sehen, noch lesen will. Das sagt also nichts über den Text aus.
Genauso bedenkenswert ist, wie Du aufzeigst, wie tief eine Spielbeziehung in den Alltag hineinreichen kann und wie sehr sie einen beschäftigen kann. Es stecken viele genaue Beobachtungen darin.
Danke für einen spannenden Text.
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Hallo Nippelzug,
ich muss gestehen, dass ich beim Lesen recht schnell an dem Punkt war, an dem ich eigentlich aufhören wollte. Eine Sessionbeschreibung, noch dazu eine wirklich harte, ist nicht wirklich das, was mich inspiriert oder abholt.
Dann kam aber der Punkt, an dem die Innenansichten der Masochistin überwiegten, ich miterleben durfte, wie ihre Gedanken um alles was passierte und in Zukunft passieren könnte kreisten. Das war der Moment, an dem für mich klar war, dass es sich lohnen könnte, zu Ende zu lesen. Es hat sich gelohnt, weil Du zeigst, wie tief sich das Erlebte, selbst in einer Spielbeziehung, in das innerste Ich brennt, wie es nachwirkt, verarbeitet wird. Wie der Moment kommt, an dem das Verlangen wieder steigt, die Bereitschaft sich hinzugeben, ja sich auszuliefern, überwiegt. Zweifel weggewischt werden, sie beginnt, sich im Kopf selbst die Szenarien, die sie eigentlich nicht will, schön zu reden.
Danke für Innenansichten, die mich nicht so schnell loslassen werden. Danke für Denkanstösse und ein Stück BDSM, das nicht meine, doch wohl aber ihre Welt ist!
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Devana
Autorin. Korrektorin. Teammitglied.
Hallo Nippelzug,
deine Geschichte ist keine, die man mal eben nebenbei lesen kann. So habe ich sie nach dem ersten Anlesen nach kurzer Zeit auf später verschoben.
Du hast sehr wort- und sprachgewaltig vordergründig eine Session und die Tage danach beschrieben. Doch das ist im Grunde nur der Rahmen für die wohl ausführlichsten Innenansichten einer Masochistin, die ich je lesen durfte.
Ich habe aber ein paar Kritikpunkte. Es ist jedoch Kritik auf sehr hohen Niveau, möchte und muss ich dazu sagen.
Streng genommen ist deine Geschichte keine Geschichte. Die Handlung beschränkt sich auf ein Minimum, die Gedankenwelt strebt hingegen dem Maximum entgegen. Kreide ich vielen anderen Geschichten oft an, dass sie sich nur auf die Handlung reduzieren und kaum auf die Gefühlsebene eingehen, ist bei deiner Geschichte das Gegenteil der Fall. Das ist tendenziell gut, aber bei dir wurde die Tendenz überschritten. Die Waage neigt sich zu sehr auf die eine Seite und macht dadurch die Geschichte sehr schwer lesbar. Zum Ende zieht sie sich ins gefühlt Unendliche und endet letztendlich im Nichts.
Dabei kannst du wahnsinnig gut schreiben. Einige deiner Formulierungen haben mich weggerissen. Anerkennung von meiner Seite auch, dass du dich glaubhaft auf die weibliche Seite begeben hast. Deine Geschichte passt wunderbar auf die Schattenzeilen und ich freue mich, dass du sie hier veröffentlicht hast.
Ich würde mich sehr über eine Geschichte von dir freuen, in der sich Handlung und Innenwelt die Waage halten.
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hm, ich bin hin- und hergerissen. die einblicke dieser (tor)tour de force sind spannend, aber lesen sich gleichzeitig wie der analyse einer wissenschaftlichen mitarbeiterin. die heldin scheint immer bei klarem verstand und driftet nie in den wahnsinn der lust, der keine worte mehr kennt. da fehlt mir etwas die seele. und ab- und an wörtliche rede.
ps: das wort f…tzchen, das geschätzt 30mal verwendung, findet passt so gar nicht zum ansonsten sehr „akademischen“ stil, wie ich finde. ich kenne auch keine erwachsene frau, die diesen begriff benutzt.
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Hallo Devana,
großen Dank für deine ermutigende Kritik zu meiner Erstveröffentlichung hier bei den schattenzeilen. Ja, du hast Recht: Die Geschichte enthält verdammt viel „Innenansichten“ – ein gewisses Übergewicht zur Handlung in der beschriebenen Session. Ich hatte das Glück, ein paar sehr gute, vor allem mitteilsame SM-Lehrmeisterinnen mit Maso-Ausrichtung in meinem Sexleben getroffen zu haben, von deren intimen Innenansichten ich profitiert habe, um mich als Sado-Dom „weiterzubilden“, aber auch gefühlsmäßig zu erden und so zu verorten, wie es zu meinen Bedürfnissen passt. Es war und ist immer total spannend, in offenen Gesprächen „danach“ zu erfahren, was da so in den Maso-Köpfen und in den Bauchgefühlszentren abgeht. Von dieser Faszination lebt auch meine, vielleicht etwas zu „akademisch“ geratene Geschichte, die aber, wie gesagt, keine reine Fiktion ist. Versprochen: Vor dem Einsenden werde ich die nächste Geschichte auf die von dir bereitgestellte klassische Küchenwaage legen und es hoffentlich hinbekommen, dass die bewegliche Zungenspitze ihrer fixierten Partnerin möglichst nahekommt…
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die Perspektive aus der weiblichen ich-Position ist für mich wenig glaubwürdig ; eine eindeutig männliche Schreibe; muss zum Absenden leider einen Stern vergeben;
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Ich konnte während der ganzen Lektüre einfach das Gefühl nicht loswerden, dass hier keine junge relativ unerfahrene Masochistin erzählt, sondern ein erfahrener Sadist, der so tut als wäre er eine junge unerfahrene Masochistin.
Der ton des Ich-Erzählers und die Erzählung passen einfach nicht zusammen.
Einerseits glaube ich, dass du in Zukunft den erfahrenen sadistischen Techniker erzählen lassen solltest, andererseits würde die Geschichte dann schnell überhart.
Alles in allem sehe ich eine Menge Potential, du hast deutlich die technische Kenntnisse für glaubwürdige Geschichten.
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Mir war diese Geschichte zu lang, um sie in einem Zug zu lesen. Mehr Absätze und Kapitel würden sicher helfen. Ausdruck und Schreibstil überzeugen mich jedenfalls. Sehr klar und flüssig zu lesen.
Ich interpretiere die Geschichte so, dass es hauptsächlich auf das Innenleben der Protagonistin, deren innere Zerissenheit, Ängste und Nöte ankommt. Das kommt auf jeden Fall gut rüber. Ob es angemessen ist, als Mann aus Frauenperspektive und als Top aus Subperspektive zu schreiben, mag man bestreiten können. Aber, warum nicht?
Der männliche Protagonist Jens fällt in meinen Augen etwas ab, was aber für den Kern der Geschichte nicht entscheidend ist: Wer sich als Top bei der "Behandlung" seiner Sub lediglich auf die primären Geschlechtsmerkmale konzentriert, kommt mir so vor, wie ein Musiker, der sich in seinen Darbietungen auf drei Akkorde beschränkt. Kann man machen, ist aber nicht so toll.
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Anmerkung zum Kommentar von costa:
muss zum Absenden leider einen Stern vergeben
Wieso? Das ist schlicht falsch. Genauso wie ich diese Zeilen hier schreibe, kann man jederzeit zu jeder Geschichte einen Kommentar hinterlassen, ohne eine Bewertung abzugeben.
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