Hallo Obscurius Optissimus,
Du malst da aber wirklich ein, dunkles, furchteinflößendes Klimakatastrophenszenario und so ganz tief in mir drin, ist ein bisschen die Angst, dass Du recht haben könntest.
Ich bin ein großer Science Fiction Fan und war deswegen nach der Ankündigung gespannt auf die Geschichte. Ich muss aber gestehen, dass ich mich noch vor der Hälfte wirklich zwingen musste, weiter und bis zum Ende zu lesen.
Mir war das zu viel durchorganisierter Tagesablauf, zu viel Algorithmus, zu viel düsteres Szenario. Ein wenig hat mich zwar seine vollkommene Abhängigkeit von der virtuellen Welt mitgenommen, dann haben mich aber wieder die nüchternen Bemerkungen von Alexa zurückgeholt.
Das Ende war es dann, was mich ein bisschen versöhnt hat. Das Wissen, dass am Schluss Menschlichkeit über Virtualität siegt, dass er sich ihr und nicht mehr allein seinen virtuellen Wünschen hingibt.
Danke für eine Geschichte zum Neujahrsnachmittagskaffee bei der, aus meinem Empfinden, weniger mehr gewesen wäre.
»2184«
von Obscurius Optissimus
Im Jahr 2184 lebt der Geschichtslehrer Thunberg in einer Gesellschaft, die aus den Trümmern nach der Klimakatastrophe entstanden ist. Zu Thunbergs minutiös durchgeplantem Alltag gehört die intensive Nutzung virtueller Liebesdienste. Eine reale Begegnung jedoch stellt dann alles auf den Kopf.
Die ScienceFiction-Geschichte lesen: »2184« von Obscurius Optissimus