»Als Monster und Schmetterlinge starben.« von Jona Mondlicht
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»Als Monster und Schmetterlinge starben.«
von Jona Mondlicht
Mit einem Ruck ziehe ich die Maske über Mimis Kopf. Die Nase ist frei, der Mund nicht. Mimi schwankt, ich greife an ihre Schultern. Lausche nach dem Knall eines platzenden Traums. Wie lange wird sich ihre Fantasie noch anfühlen wie zuvor? Wie viel Realität kann ihr Traum ertragen? Ich werde sehr aufmerksam sein müssen.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Als Monster und Schmetterlinge starben.« von Jona Mondlicht
das nimmt mich beim lesen mit. anfangs ists ein bisschen verwirrend geschrieben - zwischen traum und realität. doch das finde ich nicht schlimm. a) gibt es sich im verlauf des textes. da erkenne ich das muster. und b) ist ein mischmasch aus traum und realität nie geradlinig. ich habs gerne gelesen.
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Ich habe sie mit Genuss gelesen und eine schöne Traumwelt erlebt. Der mich durchaus zum Lesen einladende Titel bleibt mir allerdings etwas verborgen. Seis drum: eine faszinierende Geschichte.
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Für meinen Geschmack etwas zu viel "Stakkatotechnik", aber schöne Idee, dass realisierte Träume zu Monstern oder Schmetterlingen erwachen können!
Wunderbar:"verflüssigte Fantasie".
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die Art, wie die Geschichte geschrieben ist, gefällt mir sehr gut. Der Inhalt allerdings hinterlässt aber einen faden Geschmack in meinem Mund.
Ist es am Ende Traum oder Realität..und, wenn es Realität ist..wer passt auf Mimi auf?
Ich habe ein komisches Gefühl im Bauch beim Ende dieser Geschichte
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Ihr Lieben,
nein, es ist kein Traum. Weder schön noch Alp. Achtet auf die rote Schlange. Es ist Realität.
Und wer sich am Ende bewusst wird, welch große Verantwortung Dom trägt, hat den Text verstanden. Ebenso, warum sowohl Monster als auch Schmetterlinge gestorben sind.
Viele Grüße
Jona
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Wie schon in einigen deiner anderen Geschichten gefallen mir deine sprachlichen Bilder sehr gut. Ich mag diesen reduzierten und treffenden Umgang mit Worten.
Traum oder Wirklichkeit? Ich finde die Umsetzung der vordergründigen Nichtunterscheidbarkeit ist dir gelungen. Für mich ist die Überschrift der Hinweis zur Kernaussage. "Als Monster und Schmetterlinge starben." Wenn beide gestorben sind, muss er real sein. Denn das ist kein Spiel, das war weder geplant, noch inszeniert, kein Teil einer Fantasie. Das ist zur unschönen Wirklichkeit geworden. Die Traumidee, die sich drum rum spinnt, mildert die Grundaussage in ihrer Heftigkeit etwas ab. Bestehen bleibt sie dennoch. Es gibt keine absolute Sicherheit, ganz egal, was auch immer wir als Sicherheitssysteme einbauen. Es kann schiefgehen. Mir gefällt die Nüchternheit dieser Aussage und der fehlende erhobene Zeigefinger. Um so mehr trifft es mich.
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Die reduzierten und treffenden Worte, wie Laisvonkorinth Deinen Stil so treffend beschreibt, das hat sich in Deinen letzten Geschichten mehr und mehr zu einem unverwechselbaren „Markenzeichen“ entwickelt. Mir gefällt das sehr.
Meine Gedanken zum Inhalt: Anders als bei Laisvonkorinth mildert die Traumidee die Heftigkeit für mich nicht ab. Das kann aber auch daran liegen, dass ich es von Anbeginn an nicht für einen Traum gehalten habe und nach wenigen Sätzen dachte: „Hier stirbt kein Monster, kein Schmetterling, hier stirbt ein Mensch (und mit ihm Monster und Schmetterlinge)“. Dass dieser einen anderen Menschen nicht nur „einfach so“ zurücklässt, sondern durchaus möglich ist, dass auch dieser stirbt, ist heftig. Das hat mich beim Lesen sehr getroffen, weil ich damit nicht gerechnet habe. Es berührt so unmittelbar eine Sorge, die so manchen von uns begleitet. Was wäre, wenn mein Partner, dem ich mich so ausliefere, seiner ihm obliegenden und von ihm immer getragenen Verantwortung für mich nicht nachkommen kann, weil ihm ein solches Unglück widerfährt?
Deine Geschichte, lieber Jona, zeigt aber nicht nur, dass es absolute Sicherheit nicht geben kann, sondern noch etwas ganz anderes: Der Mensch, der geht, entlässt sich in diesem Moment aus der Verantwortung für andere. Meiner Meinung nach darf er das auch, darf sich betten im Moos und seine Kräfte weichen lassen.
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Der Text ist nicht geschrieben, er ist komponiert. Und wie bei manchen Liedern wirkt er intensiver nach mehrmaligem Hören.
Was ist passiert?
Mimi möchte eine Fantasie leben, irgendwie ist das nicht John’s Sache, doch er möchte es ihr erfüllen, Er bemüht sich, er liebt sie, sie drängt ihn so, also sieht er sich in einer Verpflichtung, ihr das zu geben was sie will. Und weil er sie liebt glaubt er, er müsse die Wechselwirkungen von Aktion, Reaktion und Beobachtung im SM einerseits und seine Liebe zu ihr andererseits verbinden, diesen Spagat schaffen. Daran scheitert er. Und sie letztlich auch. Den Sturz auf einen Stein sehe ich symbolisch. Das Ende ist endgültig.
Die Noten der Handlung fließen aus einem Nebel, verdeutlichen sich, werden klarer, lauter und ganz plötzlich leise. In schnellen Sätzen komponiert ist die Musik klar, wahr, trägt keine Hoffnung, keinen Trost und zieht sich schließlich unaufhaltsam in den Nebel zurück.
Im Scheitern liegt nichts Großes, es zeigt es den Menschen.
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Das Wort Text mag ich gar nicht benutzen, die Geschichte hat mich einfach an die Hand genommen, wie selbstverständlich und ohne Irritation bin ich mitgegangen. Schon das Wechselspiel zwischen beiden, allein die Episode selbst ist schön zu lesen. Die rote Schlange aber, die ich am Anfang gern übersehen wollte und am Ende alles bestimmt, ändert alles, macht nachdenklich, zittern und präsent. Schreib weiter, bitte!
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