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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Mirror« von kitty

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Mirror«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Mirror«

von kitty

 

Sie zog ihr Halsband an und spürte die Sicherheit, die sie schon immer damit verbunden hatte, wenn sie es trug. Dann fischte sie die Gerte aus dem Schrank und kniete sich auf den Boden. Warum sollte sie ihm ausgerechnet heute nicht gefallen, wenn es doch gestern und vorgestern auch nicht so war? Sind Äußerlichkeiten wichtiger als innere Werte?

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Mirror« von kitty

katharina

Autorin.

28.12.2006 um 14:15 Uhr

Der Text berührt mich - weil er ein Thema anspricht, mit dem ich mich jeden Tag plage. Die Gedanken sind die meinen, ich kenne sie seit Jahren und daher weckt diese Geschichte heftige Emotionen in mir: Schmerz, Angst, Ärger aber auch Hoffnung.

Ich finde es wunderbar, wenn ein Text es schafft, mich im inneren zu berühren!

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Gelöscht.

08.04.2007 um 09:07 Uhr

Ganz ehrlich: Danke für diese Geschichte, kitty! Sie trifft vieles auf den Punkt und zudem ist sie wunderschön erzählt. Wie immer hast du es vollbracht, die unterschiedlichsten und tiefsten Gefühle in Worte zu fassen und sie elegant und lebendig aneinander zu reihen. Die Geschichte ist für den Leser bzw. die Leserin, meiner Meinung nach, ein wahrer Spiegel des inneren Selbst (-wertgefühls)und um den täglichen Kampf des Seins; schon mehrmals durchlebt und doch immer wieder aktuell.

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Gelöscht.

08.04.2007 um 09:44 Uhr

Ein Thema das viele von uns betrifft egal auf welcher Seite des Machtgefälles wir stehen.

Auch als Herr hast du das Problem wie sehe ich aus und bin ich noch attraktiv genug um meine Dienerin an mich zu binden. Obwohl das absolut oberflächlich ist und eine Beziehung wesentlich tiefer gehen sollte.

Ein ansprechender Text der sehr tief in die Seele blicken läßt Danke.

Der Hüne

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Gelöscht.

17.04.2007 um 14:28 Uhr

Jeder, der älter wird kennt das Problem. Manche auch schon früher. Du hast es sehr einfühlend beschrieben. Die männliche Reaktion in Deiner Geschichte hat mich zuerst irritiert. Aber im weiteren Verlauf wird deutlich, dass auch dies ein gangbarer Weg ist, um Verständnis, Mitgefühl, Anteilnahme und vor allem Liebe zu zeigen.

Deine Worte gefallen mir, zumal mir das Problem nicht unbekannt ist.

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Gelöscht.

21.04.2007 um 10:45 Uhr

Wunderschön geschrieben,hat mich sehr tief berührt, vielen Dank.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

21.04.2007 um 10:45 Uhr

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Ambiente

Autorin. Förderer.

23.04.2007 um 08:01 Uhr

Hallo Kitty, sinnlicher und ehrlicher Text. Du hast ja so recht. Auch ich gehöre der XL Fraktion an und habe die Gedanken gefühlt, die Du beschrieben hast.

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Gelöscht.

02.08.2007 um 11:44 Uhr

geändert am 03.08.2007 um 11:05 Uhr

Danke Kitty,

 

mitten aus dem Leben geschrieben, mitten aus dem Leben gefunden/nachempfunden. Die Fragen: Wie wirke ich, wie sehe ich aus, wie sieht mich der Andere? sind allgegenwärtig.

Sie dem allgemeinen Trend der Werbung unterzuschieben, ist nur die viertel Wahrheit.

 

Mehr als ein halbes Leben im eigenen Fett zu ersticken drohend, kenne ich die Unsagbarkeit des eigenen Spiegelbildes in jeder handgemachten und natürlichen Dramatik des Augenblicks und des Lebens. Die Erinnerungen daran lassen mich heute in einer ganz anderen Sichtweise leben, als damals und Deine Geschichte lesen und verstehen.

 

Die Protagonistin Deiner Erzählung hat das Glück des Begleiters, der feinfühlig, wenn auch auf den ersten Blick unbarmherzig, erkennt, was "hilfreich" ist. Die Geschichte lässt vermuten, es reicht immer nur für einen Tag/Moment/Zeitraum.

 

Erlaube mir bitte, eine ähnliche, aber ganz andere Erfahrung hinzuzufügen. Sie hat mir etwas gezeigt, was mich dauerhaft erinnert und wie fokusiert mein Blick vorher war.

 

ich wurde( längst vom monströsen Übergewicht befreit, aber immer noch im wiederkehrenden Zweifel, wie ich denn aussehe) in einer Beziehung lebend, an eine dominante Frau übergeben, der ich zu dienen hatte.

 

mein erster Eindruck war nicht die Tatsache, dass ich ein völlig neues Erlebnisfeld betrete, welches mir bis zu dem Zeitpunkt erklärtermassen undenkbar war, sondern: ich stand einer Frau gegenüber, die etwa um die 50 Jahre alt war, viel älter aussah, mehr als 20 Kilogramm zuviel auf den Rippen und sonstwo hatte, nicht besonders frisiert war und einer ihrer Schuhe liess vermuten, sie sei an genau diesem Fuss missgebildet. Für den Moment stellte sich mir die rationale Frage:

"Wenn schon, warum dann nicht wenigstens `ne Schöne und Leckere?"

 

mir blieb keine Zeit zur näheren Erörterung. ich liess mich zur Freude meines Herrn ein und später los.

 

Irgendwann wollte es die Situation, dass ich diese Frau ansah.

 

Und da!

 

ich sah eine erregte Frau, die so schön war, so leuchtend, so bezaubernd, so weich, so glatt, so unbeschreiblich jung, dass ich in diesem Augenblick die Männer dieser Welt verstand.

 

Und seitdem lächle ich mein Spiegelbild an und weiss, der Richtige sieht die Bezaubernde, jeder andere sieht nur mich.

 

Daran hat mich Deine Geschichte erinnert und dafür danke ich Dir sehr.

 

@pursoumise

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kitty

Autorin. Förderer.

03.08.2007 um 22:37 Uhr

Und seitdem lächle ich mein Spiegelbild an und weiss, der Richtige sieht die Bezaubernde, jeder andere sieht nur mich.

 

@pursoumise

 

Vielen Dank für Deine Gedanken, an denen Du mich/uns teilhaben läßt. Dem o. g. Zitat ist wohl nichts mehr hinzuzufügen. Außer, dass es nicht leicht ist, jemanden zu finden, der sich die Mühe macht, durch die Äußerlichkeiten hindurch zu schauen. Und damit meine ich nicht nur Männer, auch die holde Weiblichkeit macht hier keine Ausnahme.

 

Was aber bei der ganzen Sache auch nicht vergessen werden sollte:

 

Bevor andere einen lieben können, muß sich der/die Betreffende erst mal selbst lieben lernen. Denn wie sollte Liebe von außen zugelassen werden können, wenn die Liebe von innen nicht vorhanden ist? Das gilt jedoch für alle, egal ob schön, häßlich, dick, dünn, klein oder groß .

 

Ein schwieriger Weg, aber er lohnt sich.

 

Liebe Grüße

kitty

"Wenn eine Frau gehorcht, darf sie sogar gebildet sein."

(E. Kästner in "Drei Männer im Schnee")

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Gelöscht.

04.08.2007 um 08:28 Uhr

geändert am 04.08.2007 um 08:28 Uhr

Außer, dass es nicht leicht ist, jemanden zu finden, der sich die Mühe macht, durch die Äußerlichkeiten hindurch zu schauen. Und damit meine ich nicht nur Männer, auch die holde Weiblichkeit macht hier keine Ausnahme.

 

Hallo Kitty,

 

so hold ist die Weiblichkeit gar nicht, dann wäre sie geneigt, gnädig. wohlmeinend, wohlgesinnt usw. Wir wären gern so, tun auch oft, als ob, meist klappt es nicht.

 

Betrachtet ein Mann eine Frau und es geht für ihn ums Ganze, wählt er nicht das letzte Aufgebot, sondern nach seinem Gusto seinen Schmuck und seine Vervollkommnung. Das ist ehrlich, er würde sich nicht zu Füssen und an seine Seite eine suchen, die er nicht gern sieht, hört, fühlt, schmeckt usw.

Es kann sein, er wählt täglich neu, dann ist aber die aktuelle Wahl immer ehrlich. Das tiefer Schauen dauert eben eine Weile und nach dem Motto: Schmuck und Vervollkommnung, kann es sein, er erblickt unterwegs Störfaktoren und will sich nicht die „Mühe des Modellierens machen“, sondern einfach nur Schmuck und Vervollkommnung finden.

Somit ist ein Mann immer zu verstehen. Sagt er: „In mein Bett kommt keine Dicke“, ist das eine Aussage und sein gutes Recht. (Allgemeiner Hinweis: Bei mir haben Männer immer 100 Punkte Vorsprung vor Frauen)

Problematisch wird es, wenn er nach dieser Aussage eine Schlanke findet, die ihm Jahr für Jahr ein paar Kilo mehr beschert. Dann sollte Frau sich überlegen, was sie dazu veranlasst, sich eine Fassade anzufressen und Mann sollte nachdenken, wie er Frau hinter Fassade hervorlockt. Es soll ja kalorienarme Beschäftigungen geben, die beide nicht zunehmen lassen. (Auch schlanke Männer werden in Beziehungen fett und auch das hat Gründe.)

 

Was aber wollen Frauen beim Betrachten einer anderen Frau?

Entweder sie wählen, weil sie eine Partnerin suchen, dann gilt Gleiches für sie, wie für Männer.

 

Oder aber, es geht um reine Sympathie oder Antipathie.

Entweder sie vermuten in Dir eine Konkurrenz. Die muss nicht mal konkret sein. Dann hast Du was, was sie gern haben wollen und wahrscheinlich nie bekommen. Somit kannst Du machen, was immer Du willst, sie werden Dir nie geneigt sein.

 

Oder sie spiegeln sich in Dir und entdecken etwas, was sie oder andere an ihnen stört. Wenn Du es änderst, kommen sie sich vor, als haben sie sich geändert, nur ohne Aufwand. (Den hattest ja dann Du) Das nutzt aber auch nichts, denn wenn Du so bist, wie sie es wollten, bist Du automatisch Konkurrenz. Die nun fällige Geneigtheit bleibt also erst recht aus.

 

mir begegnen Männern, die mir sagen, wenn ich ihre wäre, würden sie mich zuerst von meiner Haarfarbe befreien. Damit kann ich was anfangen. ich gefalle ihnen nicht, wäre nicht ihr Schmuck, sie würden sich nicht gern mit mir sehen lassen, suchen mich also nicht. Punkt

 

mir begegnen Frauen, die mir mit einem Ton, als brauchten sie eine Brechtüte, sagen, sie würden meine Haarfarbe nie tragen. Damit kann ich nichts anfangen, denn ich will keinen Club der Rothaarigen gründen, suche also keine „Mitträgerinnen“.

 

Was also machen?

 

Einfache Formel:

Lebe mit dem Menschen im Frieden und sei nur dem verpflichtet, mit dem Du alternativlos und ohne Unterbrechung 24 Stunden am Tag ein ganzes Leben lang leben musst. Und das bist DU. Somit ist das Leben gerecht, das müssen alle anderen Menschen mit sich auch aushalten. (Das nennt man klassisches 24/7, vielleicht wird deshalb so viel darüber diskutiert).

 

Erst danach kommt der Mensch, der Dich wählt und den Du nur in Dein Leben lassen kannst, weil Du mit Dir 24/7 lebst. Ohne diese Basis hält es kein Mensch mit sich und anderen aus.

 

herzlich

 

@pursoumise

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Gelöscht.

01.11.2007 um 16:31 Uhr

Hallo Kitty

Eine sehr schöne Geschichte mitten aus dem Leben sei froh das du einen Herrn hast der hinter die Figur sieht und die Schönheit der Seele sieht

Welche Frau ist schon zufrieden mit ihrer Figur

Ich bin es auch nicht.

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