»Blackwater & Toy: Die Mouse in der Falle« von Tek Wolf
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»Blackwater & Toy: Die Mouse in der Falle«
von Tek Wolf
Henrietta ist ein graues Mäuslein. Von Schüchternheit geplagt fristet sie ihr Dasein. Als eines Tages die weltgewandte Lilith Blackwater ihren Blick auf sie richtet, kann Henrietta ihr Glück kaum fassen. Doch diese Frau hat ein dunkles Geheimnis und für Henrietta ihre ganz eigenen Pläne.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Blackwater & Toy: Die Mouse in der Falle« von Tek Wolf
Heute hatte ich Glück. Was für eine Geschichte! Die Art habe ich oft gelesen, in England, Frankreich und auch Russland, aber das ist schon gute 130 Jahre her. Ich bin sicher, die Jungs haben sich das früher auch getraut, aber die Zeiten waren nicht danach. Zu gern würde ich in den Schubladen ungedruckter Sachen kramen und ich würde mich nicht wundern, genau diese Geschichte dort zu finden.
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Eine Geschichte die Geschichte schreibt.
Ein Kellertüren-Spezialist im Quadrat. Wie ist es möglich dass es beim Leser eine Uebereinstimmung bewirkt, wobei der Kellerinhalt mehr als nur angeschaut werden muss.
Ich mache auch eine Verbeugung vor diesem "Gehirnchirurgischen Schattenzeilenautor".
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Es ist eine wirklich großartige Geschichte.
Stilistisch ist sie ein Genuss.
Das Zögern der Protagonistin, die Verleugnung ihrer eigenen Begierde, kann ich sehr gut nachempfinden. Gerade weil dieses Gefühl so zentral ist, kann auch die Macht der Verführung in der Geschichte ihre volle Wirkung entfalten.
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04.09.2016 um 12:21 Uhr
geändert am 04.09.2016 um 12:22 Uhr
Ich finde die Geschichte atmosphärisch, aber nicht erotisch. Sie schafft es, mich in einen britischen Salon zu versetzen. Dass sie mich von dort nicht mit in das Schlafzimmer nimmt, mag am Spiel mit der Atemkontrolle liegen, dem ich persönlich nichts abgewinne.
Davon abgesehen ist der Text aber schwungvoll und leichtfüßig, was mir sehr gut gefällt. Das Ende mit dem Über-das-eigene-Leben-hinaus-gewachsen-sein ist da beinahe schon einen Tick zu dick aufgetragen. Das stört mich aber nicht wirklich.
Eher als störend sind mir einige „Patzer“ aufgefallen. Wenn mir die Phantasie in einem kurzen Absatz als „phantastisches Thema“,“ Phantasie“ und „pikante Phantasterei“ gleich dreimal begegnet, dann schrillt mein Wortwiederholungswecker laut. Wenn in einem Satz zwei Nebensätze mit „als ich“ eingeleitet werden, finde ich das stilistisch nicht wirklich gelungen. Das und ähnliche Dinge haben den Unterhaltungswert der Geschichte nicht berührt, mir aber etwas vom Lesevergnügen genommen.
Wölfin
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