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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Geplantes Vorgehen« von Söldner

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Geplantes Vorgehen«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Geplantes Vorgehen«

von Söldner

 

Mir fiel eine Frau auf, die wie ich in den Abendstunden joggte. Beim Überholen betrachtete ich aus den Augenwinkeln ihre unter dem Laufshirt gut gespannten Brüste. Sie war die Frau, die ich wollte. Systematisch begann ich daran zu arbeiten, dass ich sie bekomme.

 

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Geplantes Vorgehen« von Söldner

Quälgeist

Autor.

17.09.2016 um 19:53 Uhr

geändert am 17.09.2016 um 21:55 Uhr

.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

17.09.2016 um 21:55 Uhr

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

17.09.2016 um 19:53 Uhr

geändert am 17.09.2016 um 21:55 Uhr

Gelöscht, weil doppelt gepostet

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Quälgeist

Autor.

17.09.2016 um 19:55 Uhr

Planung ist wichtig! Es ist ist eine schöne Fantasie, die am Anfang Züge der 'Geschichte der O' hat. Und es ein Text , der mich begeistert hat, der gar keine Fortsetzung benötigt, denn die beginnt im Kopf. Herzlichen Dank!

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

18.09.2016 um 00:32 Uhr

Dein Protagonist ist derart unsympathisch, dass ich die ganze Zeit gehofft habe, dass sie ihn nach Strich und Faden verar... . Dem war ja leider nicht so, aber ihm wurde ganz unbewusst trotzdem eines ausgewischt.

 

Schön geschrieben!

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Söldner

Autor. Korrektor.

18.09.2016 um 05:21 Uhr

@Quälgeist

Danke, Du guter Geist, der Du bisher für alle meine Geschichten freundliche Worte gefunden hast.

 

@ Devana

Du siehst meinen Dom genau so wie ich ihn darstellen wollte. Arrogant, sexistisch, halbdumm und mittelreich. Und letztlich benutzt sie ihn. Ich freue mich wirklich über Dein Lob, ich habe es bisher von Dir nicht inflationär bekommen. 

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18.09.2016 um 11:07 Uhr

schön geschrieben, musste am Schluss bei den Worten lächeln, frei, ungezwungen, entspannt,... ich würde schreiben, gefunden, zusammen, genießen, nicht mehr los lassen, glücklich...

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DeIna

Autorin.

18.09.2016 um 16:59 Uhr

Hallo,

 

ich empfand den Text als zutiefst klischeehaft, gerade weil der Dom mit seiner Masche durchkommt. Dass er am Ende "irgendwie" ausgenutzt wird? Herrje, er wird es nicht sehen, nicht verstehen. Und wenn er es doch bemerkt, wird er sich von ihr mir nix dir nix trennen und es bei der nächsten Frau versuchen.

 

Für mich ein letztlich gescheiterter Text.

 

Liebe Grüße

Ina

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

18.09.2016 um 23:29 Uhr

Bester Söldner,

 

Gestern Abend habe ich sie gelesen, habe mit lächelndem Gesicht beendet, war gut unterhalten, und dann im Bad gefror mir das Lächeln (*g nicht wörtlich, ich schaue inzwischen wieder wie immer, also grimmig).

 

Die Geschichte ist purer Existentialismus. Die Geschichte ist ein pharmazeutisches Erzeugnis, dessen Galenik darin besteht, eine bittere chemische Substanz in ein Gelatine-Kügelchen zu verpacken.

 

Hätte ich die Geschichte woanders nur überflogen, wäre sie vielleicht aus Versehen im Topf für „Wunscherfüllungs-Phantasien“ gelandet. Aber eine mit Angelhaken. Und da hing ich nun als Leser und weiß nicht ob man sich wünschen soll, dass Wünsche in Erfüllung gehen oder besser nicht.

Die härteste Strafe soll ja sein, dass man … nein, nicht in der Hölle schmort, sondern auf ewig seine Wünsche leben muss. Nunja, so weit reicht meine Phantasie nicht, und ich gebe mir schon alle Mühe in der Hölle zu landen. Wie der Protagonist in der Geschichte?

 

Wie kriegst Du das hin, Söldner. Zunächst mal, indem Du einen Quilt zusammennähst aus lauter harmlosen Flicken, die an bdsm-Normalität kaum zu überbieten sind, und in denen mann sich, bei vorhandener Selbstironie, durchaus wiederfinden kann. Also der etwas unsympathische Held, der von nebenan, der wie "Du" und ich. (nein, nicht Du, könnte ich nie behaupten).

 

Diese Flicken ergeben eine bunte kleinbürgerliche Tagesdecke, bei der man sagt: Schön. Und ist man an der Schlafzimmertür angelangt, also in genügender Entfernung, formen sich die Muster zu einem Gesamtbild, das erschreckt; plötzlich nacktes Weib oder so.

 

Was mir auch gefiel: Ich wartete von Absatz zu Absatz auf „die Hürde“. Was für eine Suspension, wenn das Monster beim letzten Wort immer noch nicht aufgetaucht ist! Stattdessen hat es sich von hinten angeschlichen. Das nenne ich mit den Leser-Erwartungen spielen! Toll. Aalglatt, schwupps ist der Kopf ab. Sauber getrennt, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen.

 

Verschachtelt: Der kleine sprachliche Joke zu Beginn (Einfamilienhaus als Kerker bei Freund Fred, höhö, wie unter zwei bdsm-Freunden am Tresen erzählt, passt zu dem Dialog, den Du bei den Hassworten gepostet hast), entpuppt sich als eine der Schneiden der großen Schere, deren Pendant das Ende der Geschichte ist: Süßes Mittelstandsidyll mit bdsm-Gemütlichkeit.

 

Der ganz normale Wahnsinn des Leben. Ob mit oder ohne Perversion, die ist nämlich schon eingebaut. Die Existenz ist ohne Sinn, außer man gibt ihr einen (drauf).

 

Söldner, wenn ich die Geschichte in einem Satz zusammenfassen sollte, also ganz kurz, und nicht wie sonst, dann so: Nicht die Hoffnung stirbt zuletzt, sondern der Humor.

 

Prost!

Danke für die Story.

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Margaux Navara

Autorin. Förderer.

19.09.2016 um 09:26 Uhr

Okay, im ersten Moment befürchtete ich schon, Du hättest das so gemeint, wie es dasteht. Also genauso flach und oberflächlich. Aber dann kam die Erkenntnis, dass Du so etwas nie schreiben würdest. Nie, nie, nie!

Trotzdem finde ich, dass Deine Botschaft ein wenig zu versteckt ist, so dass (vermutlich zu) viele sie gar nicht finden und am Ende noch glauben, das Leben sei gut und schön!

Kompliment besonders für die Schilderung der Ehe (scharfe Sicherheitsverwahrung - cool!), vielleicht hätte ich diese Hinweise auf Deinen Zynismus bis ans Ende mitnehmen sollen ... und wäre dann früher auf die Lösung gestoßen.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

19.09.2016 um 18:01 Uhr

Lieber Söldner,

 

Du hast ein spektakuläres Kopfkino geschaffen, wenn auch nicht das, in welches mich die Texte hier sonst einladen.

 

Vom ersten Lesen an habe ich Otto aus "Ein Fisch namens Wanda" vor meinem inneren Auge gehabt. Und im Moment denke ich, der weibliche Part hier wäre mit Jamie Lee Curtis in der Rolle der Wanda großartig besetzt. Und damit die im hiesigen Kontext gefragte Rollenverteilung eindeutig geklärt. John Cleese wäre sicher zu alt für Frank, also setze ich ihn in die Lobby des Hauses, in dem ich mir eine solche gut vorstellen kann.

 

Ich habe mich (mehrfach) auf das Beste unterhalten gefühlt und drücke die Daumen, dass sich jemand bei Dir wegen der Filmrechte meldet.

 

Very british. Thanks a lot!

 

Wölfin

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