»Unartig« von Nachtasou
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Unartig«.
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»Unartig«
von Nachtasou
Ein Heimweg durch beißende Kälte unter weihnachtsschwarzem Himmel. Zu Hause die Karte mit dem Weihnachtsgruß seines Sohnes. Später an diesem Abend hat er alles bequem in Reichweite. Die Fernbedienung, den Grog und das Telefon.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Unartig« von Nachtasou
Ich brauche genau diese geschriebenen Worte um den Kerl im Bus zu sehen, seinen Geruch nach nassem Hund aufzunehmen, mich betreten bei der Sache mit der Flasche abzuwenden, ihn an der pöbelnd blöden Glatze vorbei aus dem Bus steigen zu sehen, ihn weiterzudenken mit seinem Grog in einer Porzellantasse ("Papa ist der Beste") und Specklinsen im Emailletopf, die er dann illuminiert von Showquiz aus dem Topf isst und unerwartet freue ich mich über dieses Weihnachtsgeschenk plötzlicher Energie und seine Hand am Telefon und während die Sonne einer Chance für ihn in die Welt scheint hoffe ich, dass er sich nicht nur anzieht wie die Fee es wünscht, sondern sich im Badezimmer die ganze Melanche aus Resignation, Melancholie, Welthass, Körperdreck, Selbstmitleid und Vergangenheit abduscht, um der erdrückenden Decke der Stille zu entgehen und etwas Verlorenes zu finden und dann sage ich mir, Mensch, es ist doch nur eine Geschichte.
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Lieber Nachtasou,
Du hast mich beeindruckt mit Deiner Geschichte!
Zunächst die bildhafte Sprache, die den Leser sofort aus dem Hier und Jetzt in den Bus transportiert, die Alkoholfahne, den Schweiß riechen und die drückende Stimmung spüren lässt. Wunderbar geschrieben, einfach zum Weglesen und vor allem spüren. Klasse.
Des Weiteren fand ich es wunderbar, wie Du eine ganz andere Weihnachtsstimmung zu Papier gebracht hast, nämlich das Melancholische, das Einsame, das Triste, was eben dann zu Tage tritt, wenn man eben keine Liebenden hat, die man um sich scharren kann. Es gibt auch diese Weihnachten, fern von blinkenden, warm leuchtenden LED-Lichtern, auch wenn wir dies nicht so ganz wahrhaben wollen. Und trotzdem offenbarst Du den Hoffnungsschimmer, die Möglichkeit, dass Dein Protagonist doch nicht ganz allein ist und feiert. Wie ein Geschenk verpackt hast Du dabei die Problematik von zwei Menschen, die nicht miteinander leben, aber auch nicht ganz voneinander los kommen können, weil sie sich aus irgendeinem Grund immer noch anziehen und wenn es nur die sexuelle Ebene ist.
Es ist eine wirklich wunderbare Geschichte und gehört, laut meiner Meinung, mit zu den Besten, die Du bisher hier verörffentlicht hast.
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Lieber Nachtasou,
ich habe das schon im Adventskalender gesagt, ich fand die Geschichte wirklich großartig.
Schon wie Du uns die Fahrt im Bus beschreibst, hat mich völlig mitgenommen. Ich fand mich regelrecht zwei Reihen weiter hinten sitzend, mal interessiert hinschauend, mal ekelerregt abgewandt.
Dann dieser "Weihnachtsalltag" mit Grog, Specklinsen und dem sehr speziellen Fernsehprogramm. Ja, es wird wohl leider vielen Menschen an Weihnachten so wie Clemens ergangen sein. Einsam, in Tristesse gefangen, allein.
Das Du Clemens und uns dann diesen Lichtblick schenkst, hat mich besonders berührt.
Danke für melancholische wie sehr tiefsinnige Zeilen, die mich auch daran Denken ließen, wie gut es mir eigentlich geht.
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WARUM?
Zum ersten Mal lässt mich eine Geschichte unzufrieden zurück. Ich bin viel zu tief eingetaucht und stehe jetzt ratlos vor dem Telefon.
Und ich hätte gern, dass es weiter geht und dass mehr erzählt wird. Außerdem fänd ich es angemessen, wenn die Geschichte gut ausgeht.
Ja, ich weiß, Weihnachten ist vorüber.
Danke für ein kleines Licht, das Wärme spendet.
hanne
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Eine wirklich beeindruckende Geschichte!
Man hat alles sofort vor Augen und Ohren!
Ich bin zwischen Abscheu, Scham und Neugierde hin und her gerissen.
Und es bleiben so viele offene Fragen
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Eine interessante Geschichte, gefällt mir gut.
Zum Auftakt der sozial- und gesellschaftskritische Aspekt, der unser Zusammenleben in der heutigen Zeit, wenn auch nur auszugsweise, recht treffend darstellt - nicht nur in der Weihnachtszeit - vom Umgang miteinander bis hin zum Problem des Alleinseins.
Dann das zarte Leuchten im Dunkel, das verspricht zum offensichtlichen Licht zu werden, vor 2000 Jahren geboren in die Welt und dem Protagonisten geschenkt am Weihnachtsabend, in der Person eines Menschen dem er wohl doch nicht völlig egal ist, wie auch umgekehrt. Ein 'Geschenk' für beide.
Gregg
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