»L'Exercices - Übungen an der Stange« von Rene Raimann
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»L'Exercices - Übungen an der Stange«
von Rene Raimann
Er liebt meinen Körper! Das weiß ich. Er sagt es mir immer wieder: dieser Körper ist kostbarster und schönster Besitz, sagt er. Er schätzt es, wenn ich für ihn tanze. Insbesondere, wenn ich nackt für ihn tanze. Und ganz besonders dann, wenn Freunde zu Besuch sind. Doch genau das tue ich hier und jetzt nicht.
Die BDSM-Geschichte lesen: »L'Exercices - Übungen an der Stange« von Rene Raimann
11.05.2019 um 08:24 Uhr
geändert am 11.05.2019 um 08:25 Uhr
Nichts für einen schnellen Leser, der erotischen Kick sucht, Rene. Lese ich schnell, passiert nichts. Lese ich langsam und kontrolliert, entfaltet sich dein Protagonist. Ich las langsam. Was fand ich? Einen Auszug aus einem Entwicklungsprozess, eine Sequenz in leisen Tönen, einen Einblick, der mich zu einer Person führt, die etwas über sich sagen möchte. Deine Geschichte ist mutig, exhibitionistisch, ehrlich. Nach diesem Einstandstext würde ich gern weitere Texte von dir auf den Schattenzeilen lesen.
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Wow, wie schön geschrieben.
Wie die Gedanken ineinander fließen.
Der letzte Satz ist aber, glaube ich, nicht die Antwort, die der Herr hören wollte. Aber so ein perfekter Tänzerkörper...ich kann es verstehen...
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Danke, Gregor - genau so war es gemeint!
Zum Einsteig lieber Chimes statt Paukenschlag...
Deine Meinung freut mich ganz besonders, da ich deine Werke sehr schätze!
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Griche: Danke dir!
Der letzte Satz ist aber, glaube ich, nicht die Antwort, die der Herr hören wollte. Aber so ein perfekter Tänzerkörper...ich kann es verstehen...
Ganz genau, und es ist gleichzeitig die Antwort auf die Eingangsfrage, ob er etwas aus dieser Lektion lernen konnte...
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Hallo René,
gerade habe ich Deiner Geschichte gelesen - sie hallt noch in mir nach.
Ich habe viel darin gelesen, aber ein Moment war für mich der wichtigste:
Der Moment der Erkenntnis, als er sich eingesteht, dass sein Herr recht hat.
Du hast es geschafft, uns an seinen Gedanken und Gefühlen teilhaben zu lassen.
Schritt für Schritt, von Bewegung zu Bewegung, Erkenntnis und Zugeständnis.
Ich habe diese Wahrnehmung der Gefühle gern gelesen.
wir lesen uns
ambi
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Gregor
Nach diesem Einstandstext würde ich gern weitere Texte von dir auf den Schattenzeilen lesen.
Dem schließe ich mich uneingeschränkt an!
Auch ich habe den Text zweimal gelesen. Beim ersten Lesen dachte ich zunächst: Das ist pure Poesie. Das Einbinden in die Ballettübungen hat mich sofort in eine entsprechende Räumlichkeit gezogen, mit speziellem Licht und Geruch und knarzendem Parkett.
Und gerade, als es droht, zu viel des Guten zu werden, sorgen die etwas derberen Ausdrücke dafür, dass ich nicht vor lauter rosaroten BDSM-FORUM-Wolken vom Inhalt abgelenkt werde.
Beim zweiten Lesen habe ich gespannte Körper, gespannte Sinne, gespannte Gedanken, die geschickt miteinander verbunden sind, wahrgenommen ... was für ein Einstand!
Das einzige, was mir nicht gefällt, sind die Klammern im Text, wie alles andere auch: reine Geschmackssache.
Wölfin
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Hallo Rene,
der Text hat mir gefallen, ohne dass ich genau sagen kann, warum. Ballett ist für mich eine fremde Welt und ich musste Stück für Stück die einzelnen Bewegungen nachschlagen, damit sich Bilder einstellen.
Zum Inhalt:
Mir gefällt der klassische Kurzgeschichteneinstieg, mitten ins Geschehen. Der Protagonist übt seine tägliches Programm und hat dabei einen Zuschauer. Nach und nach wird deutlich, wer dieser Zuschauer ist und wo die Übungen stattfinden. Neben diesen eher nicht für die Öffentlichkeit gedachten Übungen, findet etwas zwischen den zwei Menschen statt. Die auf Ästhetik ausgerichteten Tanzübungen treffen auf die Feststellung mangelnder Demut, Narzissmus und Eitelkeit. Schlimmer ist der Vorwurf, das sich der Protagonist sich von seinem Herrn entfernt hat.
Nach der Nähe, kommt zum Schluss wieder der Abstand durch. Es ist ein zurück in die ansatzweise hinterfragte, eventuell sogar notwendige, Selbsverliebtheit. Dieser Schluss macht den Text interessant und sorgt für einen gewissen Spannungsaufbau.
Zur Sprache und Form:
Der Text liest sich flüssig, auch wenn mich natürlich die Fachtermini stören.
Die formale Gliederung des Textes - kursiv - nicht kursiv - eine Zeile - neuer Absatz - lassen den Text unübersichtlich und sperrig wirken.
Der Wechsel aus sehr kurzen Sätzen mit längeren gefällt mir. Das Verlegen der Handlung ins Gespräch ist gut gelungen. Der Verzicht auf die Innenperspektive des Herrn, zeichnet die Unsicherheit des Tänzers. Die Spannung zwischen Höhepunkt - Gib mich nicht auf! - und Schluss - Ich hab das drauf! macht den Text lesens- und bedenkenswert.
Ich bin gespannt, auf weitere Texte von Dir.
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Ein sehr schöne Geschichte, in der sich die Erotik in den Innenansichten entfaltet. Vordergründig geht es um durchtrainierte Körper um ihre Anmut und Wollust. Aber in der Tiefe beschäftigt sich die Geschichte mit Egoismus und Hingabe, mit Dominanz und Unterwerfung in der Beziehung. Ein harter Kampf und ein ewiger Kampf, doch gerade dadurch entsteht eine emotionale Spannung, die sehr anregend ist. Ein wirklich feinsinniges und originelles Stück Literatur für die Schattenzeilen. Danke dafür.
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Hallo Rene,
eine sehr schöne Geschichte hast Du da geschrieben, mir gefällt sie sehr gut. Du beschreibst unglaublich gut das Innenleben des Tänzers, der doch sehr selbstverliebt und in erster Linie um seine Außenwirkung besorgt erscheint.
Der Herr versucht durch sein Eingreifen, das Du ebenfalls sehr gut beschrieben hast, den Focus des Tänzers auf sich zu lenken, was ihm jedoch nur bedingt gelingt. Die Beule in der Hose des Herrn scheint interessanter zu sein als das, was der Herr zu sagen hat und zu erreichen versucht.
Nein, der Tänzer hat aus dieser Lektion nichts gelernt. Ich wäre sehr an einer Fortsetzung dieser Geschichte interessiert, das dürfte ein spannender Entwicklungsprozess werden - oder ein kurzes, schmerzhaftes Ende der Beziehung.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner ersten Veröffentlichung hier
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@ Lannika
Danke für deine ausführliche Analyse.
Tut gut!
Mit dem Ballettslang hast du recht - wurde auch schon von Jona angesprochen. Leider war's dann aber zu spät, es vor dem Hochladen noch umzuschreiben und Nicht-Ballett-Freaks-freundlicher zu gestalten. Bei manchen der Begriffe geht's tatsächlich auch nur um das "Flair".
Auch, was meinen Kursivschrift/Gedankenstrich/Parenthese-Fetisch betrifft, gelobe ich Besserung!
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