»Freitags« von Sesemie
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Freitags«.
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»Freitags«
von Sesemie
Meine Frau ist wie jeden Freitag gefesselt im Keller. Da, wo sie hingehört. - Lüge oder Wahrheit? Das verrät der Gefragte seinen Freunden am Tisch natürlich nicht. Aber der Wirtin, die den Dialog unweigerlich mitbekommt, geht die Fantasie durch.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Freitags« von Sesemie
Beste Sesemie,
Du schreibst in Deinem Profil, dass Du es magst, in Alltagsszenen Deine Phantasien hineinzulegen. Ich find, dies hast Du mit Deiner beschriebenen Szene hier gut belegt. Ich mag solche Beobachtungen. Ein halbes Dorf hast Du beschrieben, Lebensläufe sind angedeutet, und manche sind schon nicht mehr da. Ein Standbild im (unbarmherzig) fließenden Zeitenstrom. Wie beim Fotografieren mit kurzer Belichtungszeit aufgenommen. Der Schnitt durch die Zeit, ein eingefrorenes Bild, aber überhaupt nicht statisch. Der Blumenpflücker verlässt das Lokal, und sein Beziehungsritual nimmt seinen gewohnten Lauf, reicht über den Gemälderahmen hinaus. Wie die Bedienung, deren Partner hinten in der Küche dennoch präsent ist, ohne selbst aufzutreten. Die Geschichte wirkt trotz Perspektivwechsel der Wahrnehmenden überhaupt nicht unruhig. Die galante Caféhaus-Bremse ist wie eine Zeit-Lupe, und auch das macht die Geschichte subjektiv länger als sie an Zeilen zählt. Kein Plot: Aber eine Szene.
Dein persönlicher Umgang mit der Zeit scheint mir zu sein, dass Du zu wenig davon hast. Denn wie würde eine solche Geschichte erst ausfallen, wenn sich Szene an Szene reihte.
Aber: Solche Kostproben lassen mich zurück mit dem Bedürfnis: Lecker, davon würd ich gern mehr lesen. Wenn der Appetit mit dem Lesen kommt, hat die Autorin gut angerichet.
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Eine nette Geschichte. Besonders haben mir die beiden Perspektiven gefallen. Du hast mit immer mehr Details nach und nach ein immer klareres Bild von der Szenerie gezeichnet. Eine sehr ruhige Erzählung, aber doch irgendwie fesselnd. Hat mir gefallen, sehr kurzweilig.
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Vielen Dank, ihr beiden! Solche Bewertungen machen mich nachhaltig glücklich ... denn ja, ich habe tatsächlich sehr wenig Zeit und da freut es mich umsomehr, wenn ich trotzdem etwas schönes machen kann, wovon andere auch etwas haben Mal sehen, wann das nächste Häppchen bereit ist. An Ideen mangelt es nicht...
Gruß aus der Küche,
Sesemie
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Hallo Sesemie,
habe geraden Deinen Text gelesen und mich dabei herrlich amüsiert.
Ich habe es schon oft bemerkt, dass Leute wie wir, eine Antenne für andere, die dieselbe Leidenschaft haben wir wir, ausfahren.
Die Story ist sehr schön geschrieben. Vor allem mit viel Liebe für Details.
Danke sehr dafür.
wir lesen uns
ambi
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Begehbar ist deine Geschichte, denn es ist selten, dass ich beim Lesen hin und her scrolle, ja, es ist ein Kunststück, Leute ins Cafe zu holen, sie zu interessieren, so dass sie plötzlich am Tisch sitzen und schauen und bestellen und sich Gedanken machen und interessiert sind, und ich denke, da sind sich Literatur und Gastronomie ähnlich.
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Sehr schön wie Du diese Szenerie beschrieben hast... es war fast so, als dürfte ich mit meinem Cappuccino mit in diesem Café sitzen... Ich konnte des Blumenpflückers Liebe für seine Frau fast spüren.
Ich finde nicht die richtigen Worte, aber meinen Applaus hast Du!
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Kurzweilige Geschichte, aber... Die Frau des Blumenpflückers wollte ich nicht sein. Gefesselt allein im Keller zurückbleiben, während er in die Kneipe geht, wäre für mich ein Alptraum. Schon wegen des Kamins. (Wer hat eigentlich im Keller einen Kamin?)
Viele Grüße
Betty
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Liebe Sesemie , dass nenne ich mal Momentaufnahme. Gefühlt habe ich in der hintersten Ecke des Cafe's gesessen und jeden Augenblick, jede Bemerkung, jede Gefühlsregung genossen.
Wunderbar beschreibst Du die Innigkeit zwischen dem Blumenpflücker und seiner Frau. Und ja, auch eine Sub bleibt nicht ewig jung. Ebenso klasse beschreibst Du die Gedanken der Cafebesitzerin, die am Ende wohl genau so viel weiß wie wir, die dieses Geschichte lesen dürfen.
Der Perspektivwechsel ist aus meiner Sicht äußerst gelungen.
Danke für Lesevergnügen am Nachmittag.
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Die Geschichte ist wie ein Einblick, in das Geschehen, das auch so in meinem Lieblingsrestaurant passieren könnte. Es gibt immer Stammkunden dort, und ich kann mir gut vorstellen, dass so eine Szene auch dort passieren könnte - spannend ist es :)
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