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Rezension: "Butterfly" von Kathryn Harvey

Mittelpunkt der Geschichte sind das Leben und die Entwicklung von Rachel Dwyer. Es ist eine sinnliche und zutiefst bewegende Geschichte.

Ein Blogbeitrag von Ambiente.

  • Info: Veröffentlicht am 23.02.2012 in der Rubrik Gelesen.

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  • Inhalt: Blogbeiträge bilden die Meinung der Autorin oder des Autors ab.

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Autorin des Buches: Kathryn Harvey

 

Verlag: Fischer (Tb.)

 

Vor Jahren habe ich schon einmal dieses Buch gelesen: »Butterfly« von Kathryn Harvey. Sagt Euch nichts, der Name dieser Autorin? Hat es mir damals auch nicht - erst viel später habe ich erfahren, dass es sich um ein Pseudonym von Barbara Wood handelt.

 

Mittelpunkt der Geschichte sind das Leben und die Entwicklung von Rachel Dwyer. Es ist eine sinnliche und zutiefst bewegende Geschichte.

 

Sie wächst mit den Eltern in einem Wohnwagen auf, mal hier mal da, in Armut mit einem Vater, der die Mutter unterdrückt und missbraucht, und einer Mutter, die keine Kraft mehr hat, sich dem Vater zu widersetzen.

 

Rachel hat nichts als ihre Bücher. Obwohl selbst kaum zur Schule gegangen, lernt sie durch ihre Bücher. Sie liest alles, was ihr in die Hände fällt.

 

Eines Tages - Rachel ist vierzehn - vergewaltigt ihr Vater sie im Alkoholrausch auf brutale Weise und Rachel flieht von zu Hause. Naiv, wie sie ist, gerät sie an einen Mann, der ihr Zuneigung vorgaukelt: Rachel ist verliebt, aber dann entpuppt sich ihr Liebster als Zuhälter. Sie wird ihn und das, was er ihr angetan hat, nie vergessen. Sie findet ihren eigenen Weg - einen Weg zwischen Rache und Leidenschaft.

Das wird dem Leser / der Leserin aber erst viel später bewusst, wenn klar wird, dass es nicht nur eine rundum faszinierende und packende Geschichte ist, sondern Rachel - oder sollte ich lieber Beverly sagen - eine raffinierte und von langer Hand geplant Rache nimmt, in der das »Butterfly« eine entscheidende Rolle spielt.

 

Das Buch ist ein Zeitwandler - die Story wird als Parallelgeschichte im Heute und zu Beginn des Jahres 1952 erzählt. Das Buch beginnt in einer sehr edlen Herrenboutique. Einer außergewöhnlichen Herrenboutique, denn nur eingeweihte Damen mit einem besonderen Armband und einem kleinen Anhänger, einem Schmetterling aus Platin, finden hier über der Boutique das »Butterfly«. Hierbei handelt es sich um ein Luxus-Bordell nur für Frauen, in dem die sexuellen Phantasien der Kundinnen traumhaft umgesetzt werden. Es werden die herrlichsten Rollenspiele in Szene gesetzt und auch Handlungen mit BDSM-Hintergrund wirkungsvoll umgesetzt. Ziel des ganzen ist es, den Frauen ein vollendetes Szenario zu bieten. Sie sollen vergessen, dass es nur ein Szenario ist.

 

Die Geschichte fing mich ein, nahm mich mit. Ich tappte lange im Dunkeln, wo die Verbindung oder der Entstehung und der Enthüllung über den wirklichen Zweck des »Butterfly« lag. Dafür erlebte ich jeden einzelnen Besuch im »Butterfly« intensiv mit. Mehr als einmal habe ich davon geträumt, selbst mal so einen Ort zu finden.

 

Dieses Buch ist derart spannend und erotisch geschrieben, dass es einigen anderen Schatten - besonders den weiblichen - sicherlich ausnehmend gut gefallen wird.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

16.11.2022 um 06:06 Uhr

Vielen Dank für Deine Rezension. Auf der Suche nach Büchern, in denen Frau verwöhnt wird, Frau ein Top ist, klingt das spannend zu lesen.

 

Vergewaltigungen selber brauche ich nicht, das lässt mich noch ein wenig zögern …

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Gelöscht.

04.05.2016 um 23:31 Uhr

Das klingt wirklich sehr verlockend! Vielen Dank für die stimmungsvolle und mitreissende Beschreibung, die mich sehr neugierig gemacht hat.

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Rote Sonne

Profil unsichtbar.

26.06.2014 um 00:15 Uhr

Danke für diese klasse geschriebene und vor allem neugierig machende Buchbeschreibung. Hätte jetzt nicht erwartet, dass Barbara Wood über dieses Thema schreiben würde.

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hexlein

Autorin.

12.04.2012 um 21:24 Uhr

die Rezension macht Lust und Laune das Buch zu lesen.

Ist spannend und unterhaltsam geschrieben, ohne zuviel zu verraten.

 

Das macht Lust auf mehr

 

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Gelöscht.

26.02.2012 um 21:46 Uhr

Hast mich neugierig gemacht.

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

23.02.2012 um 17:18 Uhr

Vor vielen Jahren habe ich mich durch „Traumzeit“ von Barbara Wood geschmökert und hab es gern gelesen. Deswegen nehme ich den Tipp hier dankbar auf und bin gespannt auf diese andere Seite der Autorin. Vor allem aber auch auf eine neue Variante des Themas weibliche Rache, das mich in Tarantinos Kill Bill schon so fasziniert hat.

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dienerin

Autorin. Förderer.

23.02.2012 um 13:12 Uhr

Das hört sich interessant an

und ich freue mich schon auf die Zeit

wo ich wieder ungestört lesen kann

dieses Buch könnte dann eines davon werden

Danke für die Beschreibung

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