Vom Spielen
Nicht wenige SM-Praktizierende verwahren sich gegen den Begriff des Spielens, der im Allgemeinen für eine SM-Session zwischen den Beteiligten Verwendung findet. Zu Recht?
Ein Blogbeitrag von Clu.
Info: Veröffentlicht am 13.11.2024 in der Rubrik Gedacht.
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Inhalt: Blogbeiträge bilden die Meinung der Autorin oder des Autors ab.
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20.01.2025 um 16:26 Uhr
Moin,
ein höchst interessantes Thema, vor allem für mich als Anfängerin. Daher kann ich auch nur in der Theorie antworten. Aber ich versuche, mir die Themen hier immer wieder im Kopfkino vorzustellen.
Wie ist das, wenn ich ein Spiel spiele. Ein normales Brettspiel, zum Beispiel. (ich spiele gerne, nebenbei bemerkt)
Dann halte ich mich an Regeln - diese sind genauer definiert, als im allgemeinen Miteinander. Passt für mich schon auf eine "Session", da gibt es auch Regeln, an die sich beide halten. Nur kommen diese Regeln nicht von einem Regelwerk, von außen, sondern von innen, aus der Beziehung, den Wüschen, Träumen und Vorstellungen der beiden Beteiligten.
In einem Spiel will ich zwar gewinnen, besser sein als die Mitspielerinnen. Aber wenn ich verliere, ist das eigentlich auch egal, da das Spiel an sich das wesentliche ist. Nach kurzer Zeit weiß ich schon nicht mehr, wer gewonnen hat. Aber ich weiß, ob ich es gut fand, ob es schön war. - Ist es das nicht auch, was nach einer "Session" bleibt? Das Gefühl, es war schön, für beide. Zumindest hoffe ich es und stelle es mir so vor.
Am Besten hat mir der Hinweis zum althochdeutsche "spil" für „Tanzbewegung“ von Diedie Nerin gefallen. Ein Tanz, ein Bewegen mit und um einander, nach dem Takt, dem Rhythmus, der Melodie der Gemeinsamkeiten. Ein Hin und Her, ein Geben und Nehmen. Ein Probieren neuer Figuren, neuer Tanzschritte. Oder ein sich hinein fallen lassen in die altbekannte Musik.
Mal sehen was ich denken werde, wenn ich es dann auch ausprobieren kann.
Bibi
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