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Die vergebliche Suche

Als seine Herrin sich tagelang nicht meldet, macht sich Luis traurig und verzweifelt auf die Suche. Aussichtslos erscheint es, aber endet überraschend.

Eine BDSM-Geschichte von Schwarze Rute.

  • Info: Veröffentlicht am 16.11.2024 in der Rubrik BDSM.

  • Urheberrecht: Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Verwendung sind nicht erlaubt. Mehr.

Bild: Midjourney

 

Wie viele Male hatte er Tag für Tag seine Nachrichten gecheckt und seine E-Mails durchgesehen? Nein, sie hatte ihm wieder nicht geschrieben und reagierte nicht mehr auf seine Nachrichten und Anrufe. Wieder und wieder hatte er es probiert, sie zu kontaktieren. Ihre Kontrolle über ihn war es, die bislang fast alles bestimmt hatte, was er dachte und was er tat, aber nun schien es plötzlich vorbei zu sein. Sie war bisher einfach immer da, und nun seit Tagen offline.

 

Mit unstillbarer Begierde hatte es begonnen, damals, als er Florence zum ersten Mal in der Bar begegnete, im Étoile du Nord, in dem er an der Theke arbeitete. Abend für Abend war sie zu ihm gekommen, um einen Screwdriver zu bestellen, den sie langsam trank, bis das Eis im Glas vollständig geschmolzen war. Aufrecht sitzend, wie eine Königin, beobachtete sie ihn aufmerksam und verlor das Objekt niemals aus dem Blick. Am vierten Abend fragte sie ihn, ob er Lust hätte, nach der Arbeit mit zu ihr ins Hotel zu kommen, um gemeinsam noch etwas zu trinken. Als sie in ihr Zimmer kamen, legte sie ihm das schwere Lederhalsband um, auf dessen silberner Plakette in einer schönen Schrift Luis eingraviert war, sein neuer Name, und Luis war folgsam und gehorchte fortan. Sie musste ihn nicht fragen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

20.11.2024 um 10:39 Uhr

Du beschreibst sehr gut die Verlustangst und den verzweifelten Versuch, Florence zu finden. Das am Ende alles nur ein Traum war macht die Erleichterung tatsächlich spürbar. Bitte zieh endlich das schwarze Kleid an!

Zu diesem Beitrag im Forum.

poet

Autor. Förderer.

19.11.2024 um 16:06 Uhr

Seine Sehnsucht, seine Abhängigkeit kommen am besten am Schluss herüber, wenn er erkennt, dass er den Alptraum seiner schlimmsten Angst soeben unbeschadet verlassen durfte. Kleine, kompakte Story, gefällt!

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17.11.2024 um 13:56 Uhr

Ich fürchte ja fast, dass es am Ende nur ein Traum ist, weil wie soll das sonst funktionieren. Trotzdem schönes  kurzes Geschichtchen, das ich gerne gelesen habe!

 

Grüße

Naira

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16.11.2024 um 20:50 Uhr

Eine schöne wenn auch fast etwas kurze Geschichte. Aber der nicht für eine Geschichte übliche Ansatz war definitiv interessant zu lesen. Über eine Fortsetzung würde ich mich ebenfalls freuen.

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16.11.2024 um 18:51 Uhr

Schöne Geschichte

 

Das Gefühl nicht vollkommen zu sein, die Angst die Geborgenheit und die Sicherheit zu verlieren.

 

Um dann verwirrt die Augen zu öffnen und festzustellen es ist alles in Ordnung. 

Die Sicherheit wieder Eintritt und man zufrieden in sich geht und geniesst.

 

Kopfkino, wie geht's weiter, was wenn sie ihr schwarzes Kleid trägt

Was darf er spüren...

 

Gut geschrieben

Würde mich freuen bald mal wieder von dir zu lesen.

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16.11.2024 um 17:44 Uhr

Finde deine geschichte sehr gut geschrieben  mal eine ganz andere richtung wie deine erste geschichte. 

 

Hoffe auf noch weitere Geschichten von dir

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16.11.2024 um 12:59 Uhr

Spannende Idee, zurück in die Fantasie zu erwachen. 

Die Gefühle und das Innenleben fand ich sehr schön beschrieben.

Hätte mir an mancher Stelle eine konkretere Szenenbeschreibung gewünscht. Also: wo ist er? Was tut er? während er sich gewisse Gedanken macht oder Sorgen hat, die du gut beschrieben hast. 

Am Schluss fand ich die Vorstellung, sicher in einem Käfig zu erwachen sehr nett. Wäre lustig, wenn er noch ein weiteres Mal aufgewacht wäre ;) Ein Traum im Traum im Traum sozusagen.

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