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Die Mitbewohnerin

Andreas, ein verklemmter Medizinstudent, gerät zunehmend in die Fänge seiner WG-Mitbewohnerin. Dabei ist es keine ausgesprochene Vereinbarung, die ihn unterwirft. Einzig seine eigene Unfähigkeit, sich mitzuteilen, lässt ihn die Spirale der Lust und Frustration hinabgleiten.

Eine BDSM-Geschichte von Obscurius Optissimus.

  • Info: Veröffentlicht am 23.11.2024 in der Rubrik BDSM.

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Bild: Schattenzeilen, Midjourney

 

Andreas und Laura sitzen um 17:30 Uhr für ihre gewohnte Kaffee-Lernpause in der Küche ihrer gemeinsamen Zweier-WG.

»Und wie läuft’s bei dir?«, fragt Laura ihren Mitbewohner, der verzweifelt über seinem Kaffee hängt.

»Gar nicht gut. Kann mich null konzentrieren und die Prüfung ist schon in fünf Tagen.« Andreas studiert Medizin im vierten Semester. Der Zweiundzwanzigjährige wird sicher mal ein guter Arzt sein, aber ein guter Student ist er deshalb noch lange nicht.

Das weiß Laura. Die vierundzwanzigjährige Lehramtsstudentin ist seit mehr als zwei Jahren mit ihrem Mitbewohner befreundet. Noch nie war er gut darin, sich auf seine Prüfungen vorzubereiten.

»Was machst du denn den ganzen Tag?«, fragt sie ihn.

Andreas schaut beschämt in seine Tasse. »Weiß nicht«, sagt er. »Prokrastinieren. Hänge viel am Handy. Zocke ein bisschen. Schaue Youtube. Alles außer Lernen eben.«

Laura beugt sich vor. »Na, da haben wir es doch. Du musst die vielen Ablenkungen eben ausschalten. Deaktiviere oder blockiere alles, was dich vom Lernen abhält. Mir hilft das immer.«

Andreas starrt missmutig in seinen Kaffee. »Alleine schaffe ich das nicht. Ich nehme es mir vor und dann sitze ich doch wieder drei Stunden am Handy und bekomme nichts gebacken. Die Prüfung am Freitag ist so unfassbar wichtig und ich habe noch so viel zu tun.« Andreas lässt den Kopf in die Hände fallen.

Laura hat Mitleid mit ihm. Sie denkt nach. »Kann ich dir irgendwie helfen?«, fragt sie.

Andreas bleibt stumm.

»Weißt du«, sagt sie, »es gibt da eine Software. ›Screentime-Controller‹ oder so ähnlich. Meinem Freund hat die in seiner Prüfungsphase sehr geholfen. Du installierst die einfach auf all deinen Geräten und kannst dann einstellen, wann du sie wofür benutzten willst.«

Andreas hebt seinen Kopf. »Glaubst du, das hilft?«, fragt er hoffnungsvoll.

»Ganz bestimmt«, sagt Laura. »Komm, wir installieren die Software auf deinen Geräten. Je früher desto besser.«

 

Die beiden gehen in Andreas Zimmer. Wäsche liegt auf dem Boden verteilt. Schmutziges Geschirr stapelt sich auf seinem Schreibtisch und gesaugt wurde das kleine Studentenzimmer seit einer gefühlten Ewigkeit auch nicht mehr.

»Ach, da ist ja meine Lieblingstasse«, sagt Laura neckisch, auf den großen Geschirrberg zeigend.

»Ja, sorry, ich kümmere mich da bald drum«, sagt Andreas verlegen.

Offenbar ist der Prüfungsstoff nicht das einzige, was Andreas in seinem Leben gerne vor sich herschiebt. Er lädt die Software auf seinen Laptop. Er erteilt ihr in mehreren Schritten alle erforderlichen System-Berechtigungen. Als nächstes installiert er die App auf seinem Handy und zuletzt auf seinem Tablett. Es soll kein Gerät geben, das nicht dem Screentime-Controller unterliegt. Andreas weiß, dass er sonst schwach werden und doch wieder seine Zeit verschwenden würde.

Laura sagt: »So, ich mache mir jetzt die App für Eltern aufs Handy. Ich glaube, dass die Software eigentlich als Kindersicherung gedacht ist. Du hast dich bei deinen Geräten mit dem Kind-Account angemeldet. So hast du keinen Zugriff auf die Einstellungen, den hab nur ich.«

Andreas klickt auf seinem Laptop in den System-Einstellungen herum. Er findet das Programm »Screen-Controller« auf seinem PC nicht mal mehr. Es muss wie eine Spy-Software in einem verdeckten Modus übergegangen sein. Deinstallieren oder deaktivieren kann er es dementsprechend nicht mehr. Er wüsste nicht mal, dass es installiert wurde, hätte er es nicht selbst vor 5 Minuten getan.

Laura sagt: »Versuch mal auf Netflix zu gehen!« Andreas gibt die Internetadresse in seine Suchleiste ein. ›ZUGRIFF VERWEIGERT‹, steht in großen, roten Buchstaben auf seinem Bildschirm, wo er die Streaming-Plattform erhofft hat. Er hört, wie Lauras Handy vibriert.

»Ach Klasse, ich bekomme sogar eine Meldung, dass du versuchst, eine verbotene Webseite aufzurufen. Wow, tatsächlich sehe ich hier alles, was du an deinen Geräten machst.«

Andreas stockt der Atem. »Was meinst du mit alles?«

Laura hält ihm ihre Anzeigefläche entgegen. »Da schau, ich sehe, wann du wie viele Minuten auf welche Webseite oder mit welchem Programm verbringst. Und hier kann ich eine Liste mit verbotenen Webseiten einstellen. Man kann auch Zeitfenster festlegen, das ist praktisch. Und da gibt es auch eine Liste mit Kategorien: Sex, Gewalt, Drogen, unsichere Domains, eine Kindersicherung eben.« Laura schaut Andreas eindringlich an. »Soll ich dir deine Pornoseiten auch blockieren?«, fragt sie halb scherzhaft.

Dennoch spürt Andreas, dass es eine wohlwollende und nicht ganz unernst gemeinte Frage von Laura ist. Andreas fühlt, wie sich die Scham in seinem Körper ausbreitet. Schließlich sind sie Mitbewohner und gute Freunde. Natürlich haben sie sich hin und wieder über ihr privates, auch ihr Sexleben ausgetauscht. Andreas hört Laura regelmäßig, wenn sie sich mit ihrem Freund Jonas für Stunden in ihr Zimmer verzieht. Und Laura weiß sicherlich, dass Andreas hin und wieder Pornos schaut, wie es alle Männer in seinem Alter tun. Nur hofft er, dass sie nicht ahnt, welches Ausmaß der Konsum in seinem Fall angenommen hat. Das würde sich selbstverständlich ändern, sobald sie in Echtzeit oder in einer täglichen Übersicht, schwarz auf weiß per App jederzeit abrufen, kontrollieren und auch blockieren kann, was er im Internet sieht und was nicht.

Andreas schluckt. »Mhhh, naja. Hin und wieder schaue ich natürlich ein paar Dinge. Aber bis zur Prüfung sollte ich dafür sowieso keine Zeit mehr finden.«

Laura tippt auf ihr Handy. »Gut, dann aktiviere ich die Kindersicherung. Die Streaming-Dienste würde ich auf ›nach 20 Uhr‹ beschränken. Videospiele auch. Social-Media?«

Andreas denkt nach. Er verbringt viel Zeit auf Instagram und TikTok. Fast so viel Zeit, wie er auf diversen Pornoseiten verbringt, aber das muss Laura ja nicht wissen. »Nach 20 Uhr reicht auch«, sagt er schließlich.

»Okay, also sind Entertainment Programme zwischen 20 Uhr und 24 Uhr erlaubt. Über den Tag nicht.«

Andreas denkt nach. Er hätte nichts dagegen gehabt, hätte Laura die Pornos ebenfalls nach 20 Uhr erlaubt. Sie jetzt noch danach zu fragen, traut er sich nicht.

»Ich danke dir Laura!«, sagt er verlegen.

»Nichts zu danken. Du hast noch zwei Stunden bis 20 Uhr. In der Zeit schaffst du noch ein ganzes Kapitel.« Sie geht durch die Tür. Ihr Handy trägt sie in der Hintertasche ihrer engen Jeans aus seinem Sichtfeld.

Andreas wird bewusst, dass die Suche »Pornhub« jetzt unweigerlich eine kurze Vibration an Lauras rechtem Hinterteil zur Folge hätte, inklusive aufklärender Benachrichtigung. »Undenkbar!«, sagt er sich. Die Scham, sich auch nur vorzustellen, dass Laura erfahren könnte, was er in diesem Moment für gewöhnlich in seinen Laptop tippt, ist für Andreas kaum auszuhalten. Er hat keine Wahl. Er wird seine erzwungene Abstinenz bis nach der Prüfung durchhalten müssen.

 

***

 

Der erste volle Tag unter dem neuen Regiment ist für Andreas etwas gewöhnungsbedürftig. Er kämpft gegen den ständigen Impuls an, das Handy zu zücken und sich von der langweiligen Materie abzulenken. Doch der Screentime-Controller erinnert ihn an seine Pflicht. Die Vorstellung, dass Laura erfahren könnte, wie oft er sich normalerweise Pornos über sein Handy reinzieht, statt für die Uni zu arbeiten, hält seinen Blick auf dem analogen Papier statt der digitalen Bildfäche. Für einen Tag lernt Andreas zielstrebig. Doch schon am zweiten schleichen sich neue schlechte Angewohnheiten ein. Statt sich in seine Bücher zu vergraben, schaut er gedankenversunken aus dem Fenster, verliert sich in Tagträumereien oder findet andere Gegenstände in seinem Zimmer, die er wieder und wieder im Sitzen an die Decke wirft.

 

Laura klopft an die Tür.

»Ja?«, fragt Andreas und bittet sie herein.

»Sag mal, was machst du denn die ganze Zeit? Ich höre das Gepolter bis nebenan.«

Andreas schämt sich wieder. »Ich hab das hier an die Decke geworfen.« Er zeigt ihr den Schaumstoffball.

Laura verschränkt ihre Arme. »Ich dachte, du wolltest lernen, Andreas. Deine Prüfung ist in drei Tagen.«

Die Erinnerung trifft Andreas wie ein Faustschlag in den Magen. Er hat schon wieder seine Zeit vergeudet. »Oh man, Laura, der Lernstoff ist einfach so unfassbar ätzend, ich kann mich einfach nicht darauf konzentrieren. Das liegt nicht nur an den Ablenkungen.«

Laura schaut sich in Andreas unordentlichem Zimmer um und überlegt, wie sie dem armen Tropf helfen kann. Sie begutachtet die Türschwelle, in der sie steht. Sie greift nach dem Schlüssel, der auf der Innenseite im Schlüsselloch steckt. »Weißt du was?«, sagt sie, »lass die Tür einfach offen. Ich laufe sowieso alle paar Minuten an deinem Zimmer vorbei in die Küche. Dann schaue ich, ob du noch lernst und nicht wieder irgendwelchen anderen Blödsinn anstellst.« Sie steckt den Schlüssel in ihre Hosentasche und verlässt sein Zimmer. »Wenn ich dich bei etwas anderem erwische, bin ich sehr enttäuscht.« Sie macht eine traurige Grimasse, bevor sie aus seinem Blickfeld verschwindet.

 

Andreas atmet durch. Er schlägt das Buch, das vor ihm liegt wieder auf und starrt es so lange an, bis er irgendwann keine andere Wahl hat, als den Text zu lesen, der darin steht. Mit der Zeit kommt er wieder in den richtigen Rhythmus. Und am Folgetag entwickelt er fast etwas, was man entfernt Interesse nennen könnte. Etwa alle dreißig Minuten läuft Laura an Andreas Zimmer vorbei. Sie wirft ihm einen kurzen Blick zu, geht in die Küche, mach sich einen Tee, läuft wieder an seinem Zimmer vorbei, wirft ihm einen kurzen Blick zu, und verschwindet anschließend in ihrem eigenen Zimmer. 

 

Erstaunlicherweise erweist sich diese Technik für Andreas als erfolgreich. Der Freitag zieht vorüber, Andreas übersteht dank der Hilfe seiner Mitbewohnerin das Examen und ist erleichtert. Er weiß, dass er es ohne sie niemals geschafft hätte.

 

***

 

»Ich kann kaum fassen, dass das so gut funktioniert hat«, sagt Andreas nach seiner soliden Leistung wieder um 17:30 Uhr bei ihrer gemeinsamen Kaffee-Pause am Freitagabend in der Küche.

»Ich hab dir doch gesagt, dass die Ablenkungen das Problem sind. So fällt es einfach viel leichter, das zu machen, was man eigentlich machen will«, sagt sie und nippt an ihrem Tee.

»Danke Laura! Du weißt gar nicht, wie sehr du mir damit geholfen hast.«

Laura lächelt ihn an. »Nichts zu danken. Ich habe ja im Prinzip nichts gemacht. Ich habe nur ein Passwort aufbewahrt und ab und zu geschaut, was du so treibst. Das war aber mehr aus eigener Neugierde.« Sie lacht spielerisch.

Andreas stimmt mit ein, auch wenn der Gedanke, dass seine Mitbewohnerin seine digitalen Aktivitäten jederzeit nachverfolgen kann ein beklemmendes Gefühl bei ihm auslöst.

Andreas lehnt sich über den Tisch. »Weißt du, die Woche ist so gut gelaufen. Ehrlich gesagt hätte ich nichts dagegen, dass wir das ganze einfach so weiterführen, wenn es dir nichts ausmacht. Du weißt ja, nach der Prüfung ist vor der Prüfung.« Andreas Bauch kribbelt, als er die Worte laut ausspricht.

Lauras Augen funkeln. »Absolut nicht. Ich hab schon bemerkt, dass du endlich dein Geschirr gespült hast. Meinetwegen können wir das für immer so machen.«

Andreas spürt, wie sein Atem vibriert.

Laura sagt: »Übrigens, Jonas kommt gleich zu Besuch und übernachtet heute hier. Nur, dass du Bescheid weißt.«

»Alles klar.«, sagt Andreas kurz angebunden. Er räumt das Geschirr vom Tisch, spült schnell ab und verzieht sich auf sein Zimmer. Schon während des Gespräches saß er wie auf Kohlen. Er hat seit 5 Tagen nicht mehr masturbiert. Den Zugriff zu all der Internet-Pornographie verloren zu haben, gepaart mit dem Prüfungsstress hat seinen Fokus auf seinen Lernstoff gelenkt. Aber heute, wo all der mentale Druck abfällt, schlägt der sexuelle Druck zurück. Er will abschließen, doch sein Zimmerschlüssel steckt nicht mehr wie gewohnt im Schloss. »Verdammt!«, denkt er. Er hat vergessen, Laura wieder nach dem Schlüssel zu fragen. Andreas beobachtet die unabgeschlossene Tür. Sie öffnet nach außen, also kann er auch kein schweres Objekt davor legen.

Jetzt wird die Geschichte heiß!

Natürlich ist die Geschichte nicht an dieser Stelle zuende. Im Gegenteil: Ab hier geht es zur Sache. Darum dürfen wir dir die weitere Handlung im Moment nicht frei zugänglich machen. Wir bitten dich um Verständnis, dass wir den Jugendschutz ernst nehmen.

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Kommentare von Leserinnen und Lesern

Meister Y

Autor. Förderer.

28.12.2024 um 16:34 Uhr

geändert am 28.12.2024 um 16:36 Uhr

Hallo Obscurius Optissimus,

ich muss gestehen, dass es mir schwer fällt, die richtigen Worte zu finden. Du beschreibst die Situation, in die sich Andreas begibt wirklich glaubhaft. Ich kann mir durchaus auch vorstellen, dass es WG´s wie die mit Laura tatsächlich gibt und sich dort Konstellationen wie die zwischen den Beiden entwickeln. Ich mag ihr auch keine Dominanz unterstellen, für mich zeigt sie sich weiblich fürsorglich.

Gestört hat mich, dass Du seine Triebhaftigkeit zu sehr in den Mittelpunkt rückst. Gefühlt dreht sich nach einigen Zeilen alles nur noch darum, wann und wie er es das nächste Mal schafft, sich zu erleichtern.

Die Geschichte hat Potential, ich denke sogar, dass sie ein guter Beginn für eine Fortsetzung sein könnte, wenn es ein bisschen weniger um Masturbation und deutlich mehr um sich entwickelnde weibliche Dominanz und deren Auswirkungen gehen würde.

Danke, dass ich die Zeilen lesen durfte.

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Wodin

Autor.

28.11.2024 um 14:46 Uhr

Ja, die Geschichte hat hier einige aufgewühlt und auch ich habe die Kommentare neugierigerweise vorher gelesen. Doch ich versuche einen möglichst unvoreingenommenen Blick darauf zu werfen.

Rein vom Aufbau der Geschichte bin ich bei Söldner. Länger - und da bin ich bei Gregg - dürfte sie nach meinem Geschmack nicht mehr sein.

Doch die Kommentare seitens der Darstellung des Protagonisten sehe ich anders. Obwohl in nicht wenigen Geschichten mit devoten Männern diese gerne mal als jämmerliche und schlappschwänzige Versager dargestellt werden, so sehe ich das hier nicht bestätigt.

Schließlich führt den Hauptdarsteller lediglich seine ausgeprägte Schüchternheit in eine Art mentale Keuschhaltung durch die äusseren Umstände. Mit all den Begleiterscheinungen, wie sie ja auch in der im BDSM-Umfeld betriebenen Keuschhaltung auftreten - und dort ja von beiden Seite so gewollt ist (da halte ich es wie Devana, das wäre mal ein lohnendes Diskussionsthema). Ob ihn seine Mitbewohnerin bewusst in dieser misslichen Lage hat schmoren lassen oder es einfach nur vergessen hat ihn wieder zu „befreien“ lässt der Autor letztlich unbeantwortet. 

Mir hat diese Geschichte gut gefallen.

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27.11.2024 um 02:23 Uhr

Nun, ein Kommentar zu dieser Geschichte fällt mir schwer, insbesondere da ich diesmal zunächst 'Fremdbewertungen' gelesen habe. Da sind die Wogen ja ganz schön hochgeschlagen und haben nicht nur den Autor überspült. Ich denke, jede Kritik hat auch etwas Konstruktives an sich und spiegelt eine einzelne Meinung wider, die man aushalten muß, auch wenn's manchmal schwer fällt. Letztlich kann man es niemals jedem Leser recht machen. Nairas Kritik ist zugegeben hart, stellt aber ihr persönliches Empfinden dar. Natürlich greift Kritik auch stets den Autor an, der für das Handeln seiner Protagonisten verantwortlich ist. Damit sollte man umgehen können. 

Ich persönlich finde die Geschichte einfach zu lang und detailverliebt. Ihr Verlauf ist früh berechenbar, der Spannungsbogen somit letztlich zu flach, die Auflösung dann

etwas extrem.

Dies ist mein rein subjektives, kritisches Leseerlebnis gewesen.

Es ist meine Kritik, ohne Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

 

Gregg   

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Obscurius Optissimus

Autor. Förderer.

25.11.2024 um 14:33 Uhr

Hallo!

 

Ich wollte mich nun auch nochmal zu Wort melden.

 

Naira Ton hin oder her. Ich finde gut, dass du mit deinem Feedback gnadenlos ehrlich bist. Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, wie eine Geschichte ankommt. Diese Geschichte hat wohl starke Gefühle bei dir ausgelöst, wenn auch nicht die, die ich bezwecken wollte. Deine starke Ablehnung spricht für mich aber auch sehr dafür, dass du dich auf die Geschichte eingelassen hast und dich einfühlen konntest. Nur, dass dir das, worauf du dich eingelassen hast, letztendlich nicht gefallen hat – was natürlich vollkommen okay ist.  

 

Auch @poet, du hast dich ja auf Nairas Kommentar bezogen. Ich finde schade, dass du mir dein Feedback ersparen willst. Mich würde schon interessieren, wo genau dein Kritikpunkt liegt.

Siehst du eher ein geschmackliches oder ein schreibtechnisches Problem? Ich glaube, dass ich ein Faible für kontroverse Protagonisten und Geschichten im allgemeinen habe. Trotzdem müssen Motive eines Hauptcharakters nachvollziehbar, seine Entwicklung plausibel bleiben.

 

Auch @elfisub will ich für die netten Worte danken. Es freut mich, dass die Geschichte auch bei manchen Lesern Anklang finden konnte.

 

@Devana danke ich nochmals für das Lektorat,

@Söldner für das Einklinken in die Diskussion und @Jona für die Einordnung.

 

Bis zur nächsten Geschichte 

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poet

Autor. Förderer.

24.11.2024 um 21:30 Uhr

Sorry, nicht mein Text. Eine Begründung ginge in Nairas Richtung (inhaltlich, nicht im Ton), erspare ich mir -und dir - also lieber.

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23.11.2024 um 22:47 Uhr

Sehr gut geschrieben  ich mag deinen schreibstil. Die Geschichte hat mich von anfangen mitgerissen , sie war sehr spannend  und voller Sehnsucht.

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23.11.2024 um 19:05 Uhr

Jona Mondlicht

Übrigens denke ich, dass Söldner Dir gar nicht vorgeworfen hat, dass Du den Autor gemeint hättest. Vielleicht ein Missverständnis im Eifer des Gefechts.

 

Okay, ich habe es nochmal gelesen. Für mich kam das so rüber, aber vielleicht hast du da recht, dann nehme ich das zurück.

 

Ob und in welcher Form sich männliche und weibliche Submissivität unterscheiden, wie verschieden sie möglicherweise wahrgenommen werden, das wäre doch mal ein spannendes Thema. Das gehört aber in einen anderen Thread, nicht hierher.

 

Definitiv!

 

Grüße

Naira

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.

23.11.2024 um 18:54 Uhr

Geschichten sind da, um zu unterhalten. Sie haben unterschiedliche Protagonisten mit unterschiedlichen Charakteren, und weder sie noch ihre Handlung können jedem gefallen. Das wäre auch schrecklich, denn so gäbe es keine Vielfalt mehr.

 

Wenn Du, Naira, den Protagonisten so empfindest, wie Du ihn beschreibst, dann ist das in Ordnung. Es muss aber genauso in Ordnung sein, dass andere Leser den Protagonisten anders empfinden, im Gegensatz zu Deiner Wahrnehmung vielleicht sogar sympathisch einschätzen. Verallgemeinerungen sind selten der richtige Ansatz. Übrigens denke ich, dass Söldner Dir gar nicht vorgeworfen hat, dass Du den Autor gemeint hättest. Vielleicht ein Missverständnis im Eifer des Gefechts.

 

Ob und in welcher Form sich männliche und weibliche Submissivität unterscheiden, wie verschieden sie möglicherweise wahrgenommen werden, das wäre doch mal ein spannendes Thema. Das gehört aber in einen anderen Thread, nicht hierher.

 

Viele Grüße

Jona

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Devana

Autorin. Teammitglied.

23.11.2024 um 18:44 Uhr

Diskussionen, die über die Geschichte hinaus gehen, sollten entweder in einem eigenen Thread oder im persönlichen Austausch geführt werden.

 

Devana

Zu diesem Beitrag im Forum.

23.11.2024 um 18:10 Uhr

geändert am 23.11.2024 um 18:14 Uhr

Söldner

Naira Jetzt schreibst du dem Autor, dass du seinen Protagonisten maximal abstoßend findest, sein Verhalten krankhaft. Wie er sich benimmt, ist für dich eine ekelhafte Vorstellung und er kommt kindlich blöd rüber. Du beschreibst ihn als jämmerlich und zurückgeblieben.

(...)

Nicht falsch verstehen, ich bitte dich aber darum, dir durch den Kopf gehen zu lassen, ob du den richtigen Ton im richtigen Forum getroffen hast. Es ist nur eine Geschichte, mehr nicht.

 

Sorry, Söldner, aber da muss ich dich korrigieren... Ich habe nicht den Autor, sondern den Protagonisten so bezeichnet.  Und den hat der Autor erfunden, nicht ich. Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich den Autor abstoßend oder krankhaft finde und das tue ich auch nicht. Nicht in Ordnung von dir, das so zu verdrehen!

 

Es liegt in der Natur von Femdomgeschichten, dass sie überwiegend submissive Männer ansprechen. Submissive Frauen können damit meist wenig anfangen.

 

Ist mir schon klar, dass Femdomgeschichten überwiegend submissive Männer ansprechen. Stell mich doch nicht als doof hin. Aber vergleich doch mal... In Geschichten mit submissiven Frauen, werden die Protagonistinnen da auch ausschließlich als unselbstständige, jämmerliche Figuren dargestellt, die nichts auf die Reihe bekommen und eigentlich immer nur auf dem Boden kriechen und nach Befriedigung betteln, während sie nur zur Belustigung dienen? Das läuft in Femsub-Geschichten irgendwie anders... Solche Protas wie in der Geschichte sind irgendwie ausschließlich so ein Männerding.

 

Grüße

Naira

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