»VerschmerzBar. Es sind Geschichten, nicht mehr.« von Schattenwölfin
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»VerschmerzBar. Es sind Geschichten, nicht mehr.«
von Schattenwölfin
Die auf den Schattenzeilen veröffentlichten Geschichten können unterhaltsam sein, erregend, lehrreich, provozierend, mehr oder weniger komisch, mehr oder weniger tiefsinnig und vieles mehr. Dass sie die Leser auch verunsichern können, erfuhr ich kürzlich im Chat.
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In Geschichten lesen wir, wie wir es gerne hätten
oftmals sieht die Realität anders aus.
Danke Wölfin, du hast es auf den Punkt gebracht.
Aber bitte, fangt nicht an die Realität in diesen Punkten einzufangen
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Weshalb lese ich?
Weshalb sehe ich einen Film?
Weshalb gestalte ich freie Zeit?
Weshalb bin ich kreativ?
Gibt es da nicht immer noch so eine kleine Sehnsucht nach Perfektion?
So eine SM-Geschichte ist letztlich in ihrer Wirkung nichts anderes als eine Traumschiffepisode.
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WOW!
Danke Wölfin - Gedanken, die erst einmal verarbeitet werden wollen. Auf diese Gedanken bin ich bisher nicht gekommen, sie haben sich mir aber auch nicht aufgedrängt.
Warum scheibe ich Geschichten? Nicht um Menschen zu verunsichern sondern um meine Phantasien - Du sagst Geschichten dazu - in Worte zu fassen. Aber nicht nur das das - ich habe auch noch Spaß daran andere an diesen Phantasien teilhaben zu lassen. Gerne werde ich das auch weiter tun.
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Wunderbar auf den Punkt gebracht!
und ein Dankeschön von mir für den Hinweis, dass nicht nur bei mir Fiktion und Wirklichkeit oft nicht zusammenpassen.
Geschichten sind gut zum Träumen und "Ideen klauen" - nicht mehr, aber auch nicht weniger...
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Eben, es sind Geschichten. Wir Autoren können alles in diese Geschichten hineinlegen .. oder eben auch nicht. Und der Leser kann alles aus diesen Geschichten herauslesen ... oder eben auch nicht.
LG
kitty
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Machmal müssen wir uns über Selbstverständlichkeiten erneut verständigen. Als so eine Selbstvergewisserung lese ich Deinen Text, Wölfin. Was mich veranlasst etwas zu schreiben, ist das Spannungsfeld Literatur- Realität, Leben - Fiktion.
Literatur muss nicht realistisch sein, nicht nachspielbar. Das erwartet keiner, wenn er einen Thriller, eine Gruselgeschichte, einen Krimi oder ein Märchen liest. Aber warum kommt der Gedanke so oft auf, wenn man eine SM-Geschichte vor sich hat? Warum muss - anscheinend zurecht - immer wieder gewarnt werden, die Geschichten mit Sessionanleitungen nicht zu verwechseln? Warum kommt, wenn sub (für eine reale Begegnung) zu schnell und zu leichtsinnig in einer Geschichte mit einem Dom mitgeht immer im Kommentar, dass sie sich hätte covern lassen sollen? Auch lese ich unter harten Geschichten immer wieder, dass es dem betreffenden Leser für ein reales Erlebnis zu hart wäre.
Das zeigt, wir lesen die Geschichten hier anders, als andere literarische Texte. Liegt das am Leser oder am Autor? Geht es hier um Geschichten oder um das reale Leben? Sollen wir das trennen oder vermengen?
Die in dem Text von Wöfin gezeigten Problem zeigen, dass Fiktion und Realität hier ständig miteinander verglichen werden. Das kann belastend sein, für Leser und für Autoren.
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