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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Liebe voller Hass oder liebevoller Hass« von Rebecca Loumé

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Liebe voller Hass oder liebevoller Hass«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Liebe voller Hass oder liebevoller Hass«

von Rebecca Loumé

 

Es erfüllte ihn mit unbändigem Stolz, dass er alles für sie ertrug. Dass er Qualen litt, um ihr Erleichterung zu verschaffen. Und vielleicht hatte er es diesmal sogar geschafft, ihrer verletzten Seele Ruhe zu schenken. Wie sehr er sich das für sie wünschte!

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Liebe voller Hass oder liebevoller Hass« von Rebecca Loumé

Tek Wolf

Autor. Förderer.

12.09.2020 um 11:12 Uhr

Eine wirklich heftige Geschichte voller mitreissender aber auch verstörender Szenen. Sie hat mich emotional sehr aufgewühlt, denn sie ist recht packend geschrieben. Ich kenne die Theorie, dass BDSM-Neigungen auf Kindheitstraumata zurückgehen. Vielleicht ist in machen Fällen sogar etwas dran, jedoch glaube ich nicht, dass es so klar ausgeprägt und formelhaft ist. Wie in Träumen werden diese frühen Verletzungen verzerrt, vergessen, unkenntlich gemacht. Die Sexualität, die dann herauskommt ist meistens Rätselhaft und ihr Zweck kann sich verselbständigen, denn immerhin hängen dann aktuelle Beziehungen und Bedürfnisbefriedigung daran. Ich finde es dennoch toll, dass sich jemand an dieses schwierige Thema wagt und schriftstellerisch so eindringlich verarbeitet. Danke Rebecca und weiter so

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Gelöscht.

12.09.2020 um 11:32 Uhr

geändert am 12.09.2020 um 11:40 Uhr

Ich finde die Geschichte total verstörend, vor allem ausgerechnet dieses Mädchen-Papa-Ding. BDSM als psychische Krankheit hinzustellen, finde ich jetzt auch nicht so gut für hier. Sorry, sowas hätte ich gerade hier nicht erwartet.

 

Folgsame O

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

12.09.2020 um 11:40 Uhr

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Gregor

Autor.

12.09.2020 um 11:46 Uhr

Eine Geschichte jenseits vom BDSM-Märchen der klaren Rollen. Dafür Konflikt, Trauma, Liebe.

Lebendig ist diese Geschichte. Sie ist mehr Alltag und dadurch realer als glücklich endende Szenebeschreibungstexte.

Genau deshalb gehört sie hierher. Kontroverse ist Leben.

Vor 150 Jahren gab es bei Sacher-Masoch (Venus im Pelz) den Ansatz, SM als psychisch heilbar darzustellen. Ist es nicht, nicht damals und nicht heute.

Gefährlich ist die Nähe, das Gleichsetzen von BDSM und psychischer Krankheit. Da hilft auch Liebe als Medizin nicht.

Respekt! Die Geschichte spielt genau auf diesem heißen Eisen. Das war ein ganz intensives Lesen für mich. Handwerklich sehr, sehr gut.

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Devana

Autorin. Korrektorin. Teammitglied.

12.09.2020 um 15:19 Uhr

BDSM ist nicht nur heile Welt.

 

Klar, der Text schockiert und schreckt ab. Aber es ab und an ist es eben auch notwendig, einmal die Schattenseiten zu zeigen. Das zu zeigen, was falsch laufen kann.

 

BDSM ist natürlich keine psychische Krankheit. Aber es ist einfach eine Tatsache, dass mancheiner versucht, seine psychische Erkrankung mit BDSM zu heilen. Dass dies nicht funktioniert, dass es sogar gefährlich und destruktiv ist, steht auf einem anderen Blatt.

 

Der Text ist aber wichtig, um achtsam zu bleiben, um erkennen zu können, wenn bei Partner, Freunden oder auch sich selbst, etwas falsch läuft. Denn wie wir auch hier lesen, ist das Opfer in dem Fall der devote Partner, der aus Liebe und falsch verstandener Unterwerfung Verletzungen erträgt. Dabei meine ich nicht nur die körperlichen Verletzungen. Stattdessen müsste er die Kraft finden, ihr auf andere Weise zu helfen.

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Lanika

Förderer.

12.09.2020 um 15:35 Uhr

geändert am 12.09.2020 um 15:37 Uhr

Ein sehr provokanter Text. Form und Schreibstil, Dialoge und Personendarstellung sind überzeugend und gut lesbar. 

 

Das was mich so irritiert, ist der Inhalt. Ja, es ist einvernehmlich und beide haben an ihrem seltsamen Spiel erstaunlicherweise sexuelles Vergnügen. Es ist demnach einvernehmlicher BDSM, auch wenn ich mir die Protagonistin eher in einer Therapie, als mit der Peitsche in der Hand vorstellen möchte. Es ist keine erotische Geschichte, sondern ein Text zum Nachdenken über die eigene Neigung und deren Entstehung und über psychische Grundgegebenheiten der Partnerschaft. Mit der Vorstellung, dass bestimmte sexuelle Neigungen auf Traumata aus der Kindheit beruhen könnten, habe ich eher ein Problem und will das auch nicht mehr diskutieren oder lesen.

Die Protagonistin hier verbleibt in ihrer brutalen verletzten Tochterrolle, kann nicht heraus und ist auch nicht durch die Liebe ihres Sub heilbar. Ausweglos fängt das perverse Spiel immer wieder von vorne an. Eines zeigt diese Geschichte ganz richtig, egal wie gut es zwischendurch den beiden auch geht - Probleme, die nichts mit BDSM zu tun haben, werden auch nicht mit BDSM geheilt.

Danke für den eindrücklichen Text.

Lanika

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poet

Autor. Förderer.

12.09.2020 um 17:56 Uhr

Der Text ist sicher gut geschrieben und zeigt eine eher krankhafte Variante von SM auf, weshalb er "aufstößt" im Konzert der anderen. Aber warum nicht, die Frage ist, ist SM wirklich immer nur eine Spielart?

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

13.09.2020 um 01:42 Uhr

Zur Geschichte selbst: sie ist wieder mal Wasser auf die Mühlen all derer, die glauben, BDSM-Neigungen gehen auf erlittenen Traumata zurück (und könnten daher mittels einer Therapie geheilt werden). Man kann diese von all den selbsternannten Frauenzeitschriftenpsychologen immer wieder gern zitierte These jetzt glauben oder nicht. Basierend auf Wahrscheinlichkeiten kann es in dem einen oder anderen Fall durchaus möglich sein, dass jemand mit BDSM-Neigungen als Kind/Jugendlicher traumatische Erlebnisse hatte. Ob diese jetzt tatsächlich irgend etwas mit der Neigung an sich zu tun hat, kann wohl niemand so genau sagen, denn niemand weiß, ob die jeweilige Person ohne das Erlittene nicht genau die selben Neigungen entwickelt hätte. Aber darum geht es hier auch gar nicht. Es geht um zwei Personen, eine davon meines Erachtens nach massiv gestört und dringend behandlungsbedürftig und eine zweite, der die davon ausgehende Gefahr für sich selbst, für seine eigene Gesundheit und vielleicht sogar für das eigene Leben, vor lauter Liebe nicht mehr erkennt. Ich für meinen Teil bin mir bei dieser Story sicher, daß das nichts mehr mit SSC zu tun hat. Aber auch das ist Realität.

Trotzdem, völlig egal, ob einem die Geschichte nun gefällt oder nicht, ich finde es gut, dass sie hier zu finden ist. Das zeigt einfach die Bandbreite der Geschichten, die hier möglich sind. Erfreulicherweise ohne Märchen á la SoG, sondern eben alle Facetten, die das reale Leben nun mal auch bei BDSM aufzuweisen hat. Von den unterschiedlichsten Autoren, und dadurch in einem Variantenreichtum, wie er sonst kaum zu finden ist. Und dank einer vorgeschalteten Auslese trotzdem alles auf hohem Niveau. Zensur á la „Solche Geschichten gehören aber nicht hier her“ findet erfreulicherweise nicht statt, und das Team, das die Geschichten lektoriert und darüber entscheidet, was hier zu lesen ist und was nicht, leistet meiner persönlichen Eischätzung nach bisher sehr gute Arbeit und wählt mit Augenmaß und Vernunft aus. Nicht jedem gefällt alles, die Geschmäcker sind eben verschieden und ich für meinen Teil bin sehr froh darüber, dass die Schattenzeilen eben nicht mit romantisierten BDSM-„Style“-Stories den Mainstream bedienen.

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Wodin

Autor. Förderer.

13.09.2020 um 03:03 Uhr

... und ewig grüßt das Murmeltier!

Da denkt man erst an einen gelegentlichen Ausrutscher der Protagonistin und die Liebe heilt schon irgendwie alle Wunden, doch es ist die Hölle auf Erden, ein nicht zu durchbrechender Kreislauf.

Ja, auch sowas kann es geben. Solche Geschichten sind meiner Meinung nach wichtig und sollen, nein müssen, zum Nachdenken anregen.

Ein ernstes Thema und Danke dafür.

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

13.09.2020 um 04:13 Uhr

geändert am 13.09.2020 um 04:13 Uhr

Beste Rebecca Loumé,

 

(erstmal winke in mein Heimatland *g).

Ich wünsche mir auf den Schattenzeilen öfter mal etwas abseits vom Mainstream zu lesen. Jeder, der sich die Handwerksbücher angeeignet hat, ist jedoch davor gewarnt, Leseerwartungen allzu krass unbedient zu lassen.

Da - soweit ich das überblicke - jeder Schreiber hier sein Geld irgendwie ordentlich zu verdienen scheint und nicht durch Bestseller, wären mehr Freiheiten möglich. (Ich selbst falle da schon mal raus, weil zu alt und ver- und eingebildet).

Von mir bekommst Du schon mal einen Vorab-Punkt für Originelles.

 

Jetzt käme das "Aber" ...

Kommt es aber vorerst nicht, weil Du sagst, schon seit Jahren zu schreiben (Schreibzwang?), und zwar über Deine Fantasien. Fantasien sind für mich sakrosankt und nicht zu kritisieren oder zu kommentieren. Das ist Deins. Da Du sie aber in eine Textform bringst für andere zum Lesen, darf ich vielleicht doch zu der Form etwas anmerken.

 

Meine Vorschreiber haben eine pädagogische Absicht in Deinem Text gesehen. Sowas gefällt mir nicht und lese ich nicht. Ich mag auch pädagogische Spiele für Kinder oder Erwachsene nicht sonderlich. (Von wenigen Ausnahmen abgesehen). Wenn das Deine Absicht gewesen ist, wär sie nicht elegant verpackt, denn zu "abstrus" sind beide Charaktere. Da bleibt niemand, mit dem ich mich im Leisesten identifizieren oder mitleiden könnte. Die Frau spinnt eindeutig, und im Text gibt es keine Hinweise darauf, warum er sie lieben sollte oder von ihr fasziniert ist. Sie fickt gut, okay, das könnte reichen. Aber darüber schreibt man keinen Text, weil zu alltäglich.

Ich nehme also nicht an, dass Du die versammelte Mannschaft hier vor Verrückten oder Tücken im BDSM warnen wolltest.

 

Dein Text changiert ins Genre des Thrillers hinein. Hannibal Lector ist auch gern gesehen worden. Auch er hat eine Backstory. Die meisten Thriller dieser Art bedienen sich seltsamer Küchenpsychologie mit Vergangenheits-Trallala. Womit man Spießbürger ordentlich erschrecken kann.

Ich find, als Thriller geht Dein Text gut durch. Vor allem am Ende. Massaker, oh ja.

Aber in Deinem Kopf möchte ich nicht wohnen *g.

 

Mangels neuer Genres ist man dazu übergangen, sie zu mischen. Vampirschnulzen zum Beispiel. Sogar sehr erfolgreich. In der Musik hat die Tonleiter ja auch nur sieben Töne (naja) und dauernd zaubert jemand was neues daraus. Warum also nicht BDSM-Thriller? Sogar der erste auf den SZ? Gratulation.

 

Eine Erinnyie mit Inzestphantasie ist ein Auftakt, der es in sich hat. Und ein Opfer braucht man auch noch. Leider erfährt man über diesen armen Hansel überhaupt nichts, außer dass er sie abgöttisch liebt. Das, nach konservativer Ansicht, ist ein Schwachpunkt im Personal Deiner Geschichte. Ich meine, in guten Thrillern sollten Opfer nicht farblos sein, sonst kommt kein Mitleid auf bei mir; geschweige denn andere Gefühle.

Noch etwas, was meine Geschmacksknospen strapazierte, ist der viele Sabber dieser Frau. Okay, sie schäumt, und Mösensaft ist ja mindestens so wertvoll wie Milch, aber ihr spritzt es ja nur so aus allen Körperöffnungen. Zu viel, da kommt meine Phantasie nicht mit.

Mal ohne Flachs: Weniger ist manchmal mehr. Die schlimmsten Phantasien sind im Kopf der Leser, die muss man nur ankitzeln, dann kommen sie schon von allein.

 

Im Redrum-Verlag (heißt er so?) gibt´s Schlachter-Thriller, wo sich die Täter und Täterinnen an Lautheit und Schaum vor´m Mund nur so übertreffen (die Autoren eigentlich). Aber dadurch lässt es sich nicht steigern. Im Gegenteil. Das ist wie bei Wagner-Musik: Zu viele Noten und zu oft zu laut für meine sensible Seele. Da werd ich als Hörer gefühlspenetriert.

 

Danke für diese in Form gegossene Fantasie, die sehr eigenwillig ist, Rebecca. Und Thrill auf den SZ darf ab heute auch sein.

Nur, mit BDSM hat das nix zu tun. Aber, warum eigentlich nicht? Weil die SSC-Formel vor allem vor dem Rechtsanwalt schützt, nicht jedoch vor den eigenen gedanklichen Abgründen.

 

p.s.

weil Erstling, hab ich "passend zu Geburtstag" angekreuzt.

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13.09.2020 um 09:16 Uhr

Sorry, aber das ist nicht meins.

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