»Pazzo« von Angelo Gioioso
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Pazzo«.
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»Pazzo«
von Angelo Gioioso
In der vergangenen Zeit hatte sie das einfach verdrängt, berauscht vom Glück über ihren Erfolg. Und jetzt, allein auf einer Insel der Alten, mit einem liebenswerten Verrückten als einzigem Mann in ihrem Alter, fiel es ihr recht eindrucksvoll spürbar ein. Sie brauchte Lust, um wieder arbeiten zu können.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Pazzo« von Angelo Gioioso
Die ersten Absätze empfand ich sehr mühsam zu lesen...kurz bevor ich beschloss, die Geschichte zu schließen, wurde sie doch interessant. Sie hat mich berührt. Danke
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weckt die Sehnsucht, bald wieder einen der schönen einsamen Orte in Italien aufzusuchen, voller Zauber, Licht und Sonne, aber auch Morbidität. Eine schöne Geschichte!
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Die Geschichte ist zart geschrieben und führt den Leser langsam in die Stimmung. Am Anfang meint man, eine Reisebeschreibung von einer Liparischen Insel in der Hand zu haben. Die erste dunkle Ahnung kommt etwa nach der Hälfte der Geschichte mit dem Satz, „Sie brauchte Lust, um wieder arbeiten zu können.“ Und eine Seite weiter: „Mia ließ sich hineinfallen in ihr inneres Zwiegespräch.“ Im letzten Viertel kommt dann der Satz in Form einer Erklärung gegenüber dem Protagonisten Pazzo, der Mia im verlassenen Haus überraschte, als sie sich selbst schlug: „Ich tue mir nicht weh. Ich muss mich nur besser spüren.“
Die Geschichte erweckt den Eindruck einer Jugendgeschichte, das erste zarte Entdecken der Schmerzlust, die aber nicht ausformuliert ist. Obwohl Mia schon von ihrer Schmerzlust weiß, hat sie keine entsprechenden Utensilien im Gepäck und muss sich schließlich mit einem Provisorium peitschen. Auch fehlt mir die glaubwürdige Schilderung ihrer Empfindungen, und Pazzo lächelt nur immer und ist freundlich. In ihm spielt sich nur Langmut ab, woraus dieser sich nährt, kann man nur erschließen aus seinem Umgang mit Schlangen. Am Ende bleibt eher ein Eindruck von der Insel statt von Mia und Pazzo.
Interessant als Ausblick könnte sein, wie es Mia weiter geht mit ihren Arbeiten als Künstlerin, wie sie ihre Schmerzlust eventuell instrumantalisiert als Energiequelle. Aber das bräuchte ein bisschen mehr Fahrtwind.
Charon
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Ein schroff ins Auge springendes Eiland wird durch seine nähere Erkundung zum versprochenen Paradies.
Reisebeschreibung? Natürlich auch das, in eine solche eingebettet führt mich der Text auf eine ganz andere Reise und lädt mich ein, die Welt mit der vermeintlichen Einfältigkeit eines Narren zu betrachten. Gut, daran erinnert zu werden, dass es sich lohnt, sich auf diese Unverdorbenheit einzulassen und ähnlich wie im Spiel mit einem Kind seinen Blick auf die Welt mit dem in sich gerichteten Blick zu verknüpfen. Was macht mich glücklich? Was macht mir Angst? Woraus beziehe ich Kraft? Was ist Quell meiner Kreativität?
So anders, so gut.
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Devana
Autorin. Korrektorin. Teammitglied.
Schattenwölfin hat so eine schöne Analyse dieser Geschichte geschrieben, dass ich mich da frecherweise einfach anschließen möchte.
Ich mag Geschichten, bei denen man genauer hinlesen muss. Ich mag auch Geschichten, die mich in andere Welten entführen.
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Sehr schöne und stimmige Geschichte!
Ich hab mich auf die Insel versetzt gefühlt und kann auch sehr gut die Verwandlung von sexueller in kreative Energie nachvollziehen, auch mit Hilfe des unvoreingenommenen "Narren"...
Tolles Kopfkino!
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