»Anton, Berta, Hühnersuppe: Über die Notwendigkeit eines Safewords« von Jona Mondlicht
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»Anton, Berta, Hühnersuppe: Über die Notwendigkeit eines Safewords«
von Jona Mondlicht
Safeword? Ja, sagen die BDSM-Oberlehrer und erheben den Finger vor dem Gesicht des BDSM-Neulings, der ihnen wissbegierig an den Lippen hängt. Macht es niemals ohne Safeword. Keine Gerte, keine Fessel und kein Knebel ohne Safeword. Vereinbart es in jedem Fall und vor jedem Spiel. Liebe Oberlehrer: Ist das wirklich so richtig?
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Ganz meine Meinung - wer so ein Wort braucht, der hat keine Lust, sich um den anderen zu kümmern, er will sich nur selbst ausleben. Okay vielleicht für Leute, die sich gar nicht kennen - ich frage allerdings, ob ich, wenn ich jemand gar nicht kenne, gleich so einsteigen würde, dass ein Safeword nötig werden könnte? Ich für meinen Teil würde kein SM mit jemand treiben wollen, der mir unbekannt ist.
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Stehende Ovationen, lieber Jona, es gibt kaum eine Ebene, auf der ich sage „Das ist unverrückbar so!“ oder auf der ich das von anderen hören möchte. Dass das auch für das Safeword gilt, dafür ist Dir eine schöne Analyse gelungen. Der Einstieg ist witzig und dennoch bekommt das Thema die Ernsthaftigkeit, die es verdient. Ein Ergebnis, zu dem Du kommst, ist am Rande Bestandteil eines Noch-in-Arbeit-Textes von mir, und über eine solche Übereinstimmun freu ich mich obendrauf.
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Lieber Jona,
ich stimme Dir weitgehend zu ... hm ... fast ganz sozusagen . Dennoch würde ich - auch bei jemand Vertrautem - ein Safeword nicht für überflüssig bzw. nicht erforderlich halten. Es gibt einfach immer Situationen, die schnelle Reaktionen erfordern und auch Dom ist kein Übermensch und merkt IMMER sofort und unmittelbar, dass etwas nicht stimmt. Ein Safeword bringt für beide Seiten einfach ein Stück Sicherheit. Nicht mehr und nicht weniger.
Übrigens kann auch das gemeinsame Aussuchen eines solchen Wortes durchaus seinen Reiz haben
LG
kitty
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Dein Beitrag gefällt mir sehr gut
und er macht mich nachdenklich
Wir haben kein Safeword abgesprochen,
ich darf erleben, was es heißt, das sich der andere rückversichert,
eher vorsichtiger ans Werk geht
Und ich fühle mich jederzeit gut aufgehoben
Danke für deine Gedanken dazu, denen ich voll und ganz zustimme
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Vielen Dank für diesen Beitrag. Auch ich bin Deiner Meinung. Wir haben auch kein Safeword abgesprochen (allerdings gab es schon Mal eine ganz spezielle Situation in der ich eins mitgeteilt bekam - nur für diese Situation, ich hatte es eine Minute später vergessen)... Ich vertraue tief darauf, dass mein Herr mich sehr gut kennt und mich sehr gut einschätzen kann. Er achtet auf mich und schaut, dass es mir ... "gut" geht
Dennoch "haben wir alle ein Safeword" - ob wir wollen oder nicht. Denn auch unabgesprochen wirkt ein "Maday" im absoluten Notfall... oder eben Hühnersuppe.
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11.09.2012 um 15:38 Uhr
geändert am 11.09.2012 um 15:40 Uhr
grundsätzlich bin ich selbt eine Verfechterin des Safewords.
Auch und gerade bei ersten Treffen.
Doch,wie so wunderbar beschrieben...was nutzt ein Safeword, wenn die sonstigen Umstände nicht berücksichtigt werden.
Was nutzt es, wenn sub gar nicht weiss, dass sie es benutzen sollte?
Nein Jona, Du hast schon Recht...vieles andere ist noch wichtiger.
*lächelt*
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Auf der einen Seite finde ich hast du Recht. Man sollte sich immer gut überlegen, wie sehr man dem gegenüber vertrauen kann. Kenn ich denjenigen sehr gut und vertraue ihm sehr, kann man bestimmte Dinge auch ohne Safeword. Auf der anderen Seite: Gerade wenn Sub auch mal gezwungen werden will, etwas zu tun, finde ich ein Safeword wichtig. Denn was ist, wenn plötzlich etwas gefordert wird, was eine absolute Tabugrenze sprengt. Dann will ich dem anderen schon mitteilen können, pass auf, das ist jetzt keine Widersetzlichkeit, sondern das werde ich auch keinen Fall tun. Schnell, ohne da eine emotionale Situation draus zu machen. Bei solchen Dingen würde ich ein Safeword vereinbaren. Ansonsten, bei Schmerzlevel etc, vertraue ich meinem Partner sehr. Denn auch die Erfahrung zeigt, er ist lieber 100 mal zu vorsichtig, als das er riskiert, zu weit zu gehen. Und das gibt mir ein besseres Gefühl als jedes Safeword.
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Lieber Jona,
danke für diesen Text, der mich sehr zum Nachdenken angeregt hat. Grundsätzlich sollte man sich wirklich so gut kennen, dass man die Schwächen des anderen kennt und seine Reaktionen einschätzen kann. Und ganz wichtig für mich: Wenn Sub Angst vor etwas hat (Feuer, Wespen, Höhen- oder Raumangst, um nur einige Beispiele zu nennen), dann ist es UNABLÄSSLICH, dass sie dies dem Partner mitteilt.
Ich denke aber auch, dass es gefährlich werden kann, verlässt Sub sich nur darauf, dass Dom an ihren Reaktionen erkennt, ob es ihr gut geht. Denn wie bereits gesagt wurde, Dom ist auch nur ein Mensch und Menschen machen Fehler.
LG
Sukkubus
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