Hallo Ambiente,
es ist sehr schmerzhaft wenn man ein Geschenk von seinem Geliebten und Vertrauten bekommt und dann feststellen muss, dass genau dieses Geschenk für ihn oder sie nicht als das wichtige Zeichen der Verbundenheit zählt, man selbst es aber dafür gehalten hat. Gut wenn man erkennt, dass nicht eine spezielle Sache oder ein besonderes Wort sondern das Gesamte, Ausdruck der Liebe, Verbundenheit und des Vertrauens ist. Ich sehe es halt so und finde super das du geblieben bist, deinen inneren Schmerz nicht zum Anlass genommen hast ihn zu verlassen.
Vielen Dank für diesen sehr persönlichen Einblick in deine Gefühlswelt. Es ist absolut nicht selbstverständlich, so vielen Leuten (vielen Fremden), den eigenen inneren Schmerz mitzuteilen. Dafür hast du Respekt verdient.
29.11.2020 um 22:54 Uhr
Die »geliebte Geliebte« wiegte sich fälschlich in Sicherheit von Einmaligkeit, Unwiederholbarkeit und Unverwechselbarkeit. Er lässt sie in ihrem Schmerz allein mit sich, meditierend. Er lässt ihr die Wahl.
Die Geschichte ist, wie der Titel ankündigt, eine Momentaufnahme. Am Ende wiederholt sich der Moment, denn er wird an gleichem Ort aus der Erinnerung geschildert. Gleich geblieben ist das Knien und meditieren. Es ist wohl wieder etwas vorgefallen in der Gegenwart.
Vorfälle sind so sicher wie das Amen in der Kirche. Wie ist mit der Beschämung, der ungewollten Demütigung, mit den Worten, die nicht mehr ungesagt werden können und nie vergessen werden, umzugehen? Ein Entschuldigen gibt es nicht, auch keine Rechtfertigung. Nur das Hoffen auf ein Gefühl von Zugehörigkeit, dass vielleicht konstanter ist als die Gerechtigkeitswaage, die Schlagseite bekommen hat. Wer aufrechnet, hat schon verloren.
Auslieferung findet nicht nur im BDSM statt, sondern in jeder Art von Liebe.
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