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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»La Bête« von Campanula

Bezieht sich auf das Gedicht »La Bête«.

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Campanula

Autorin.

10.04.2022 um 21:25 Uhr

Maren Hab Dank für dein Bild der Insel! Du hast völlig recht Solche Inseln sind lebensnotwendig, um sich im Spiel der Leidenschaft nicht völlig aufzulösen.

 

Edelbert Manchmal ist der Moment, in dem ein Wunschtraum sich zu erfüllen droht, furchteinflösender als alles andere.

 

Die wahre Bestie ist der Mensch. Und doch ist das Böse oft schrecklich banal, wie Hannah Arendt uns schon so klug dargelegt hast. La Bête ist ein erotisches Fantasiewesen, die Bestie ist furchteinflößend, aber nicht, weil sie böse wäre, sondern weil sie sich der Kontrolle des rationalen Verstandes entzieht. Um gut und böse geht es mir in diesem Gedicht überhaupt nicht.

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Gelöscht.

22.04.2022 um 05:04 Uhr

Keine Antwort

 

Blind stochert im dunklen Licht

doch die Nebel weichen nicht

 

Wach oder wieder schwerer Traum

weiß es nicht, atmet kaum

 

Jede volle Stunde sucht es heim

sagt weder Ja noch Nein

 

Kein Wort entrinnt dem Schweigen

nur endlos stilles Schreien

 

Fort ist es, weit entrückt

findest nur schwer zurück

 

Was wie immer bleibt, ist ein Gemisch

wild und tief geschrieben ins Gesicht

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Gelöscht.

06.05.2022 um 17:35 Uhr

Ein schönes Gedicht, von sinnlicher Tiefe.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

06.05.2022 um 17:35 Uhr

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Nachtasou

Autor. Korrektor.

21.06.2022 um 22:56 Uhr

Für mich stand der entscheidende Satz nicht einmal im Ausgangsposting, sondern in Campanula Nachschlag:

„Dieser Text - er wollte unbedingt in Gedichtform gegossen werden, weiß der Himmel, warum.“

Wenn weder die Autorin selbst, noch der Himmel die Antwort auf die Frage weiß, warum eine Prosafetischistin, und keine Jüngerin Eratos´, sich für diese Form entscheidet, schreit die Warum-Frage desto lauter.

Um gut oder böse geht es ja gar nicht. Sondern: „Manchmal ist der Moment, in dem ein Wunschtraum sich zu erfüllen droht, furchteinflösender als alles andere.“

„Solche Inseln sind lebensnotwendig, um sich im Spiel der Leidenschaft nicht völlig aufzulösen.“

Die Angst vor der Auflösung des Ichs ist uns als Kreatur eingebaut, und es gibt keinen Weg daran vorbei. Das begegnet in guten Zeiten in der Sexualität, in schlechten Zeiten geht´s um die gesamte Existenz; zum Beispiel bei Krankheit oder unbarmherzig fortschreitendem Altern und dessen Begrenzung.

Das Zauberwort nennt : Ambivalenz. Es kann eben nicht Ziel sein, das Spagat zwischen  Verschmelzung in der Liebe und Kontrollversuchen aufzulösen. Der Preis, eine eindeutige Entscheidung herbeizuführen, ist zu hoch. Sondern: einfach aushalten.

Tricky am BDSM ist, dass er diese Aufgabe auf zwei Personen aufteilt, indem er eine Rollenaufteilung vornimmt. Motto: Wenn man sich die Beine ausreißt und nebeneinander legt, hat man auch einen Spagat.

Etwas ganz anderes:

Bei „Lyrik“ begegnet man einem Reflex: Man fühlt sich ins 9. Schuljahr zurück gebeamt. Das Zerpflücken von Gedichten. Das ist aber nur die erste Reaktion. Die zweite ist: Dankbarkeit denjenigen Gegenüber, die einem die „Worte“ und „Wortbilder“ nahebrachten. Damit waren sie mit die wichtigsten und prägendsten Personen im Leben, was man aber erst spät merkt. Die „Worte“ sind´s, mit denen wir uns begreifen und andere berühren. Wovon man keinen Begriff hat, kann auch nicht begriffen werden.

Es ist keine Schande, „verzagt zu haben“ (oder zu sein). Der Versuch zählt.

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