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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Die Nachricht« von Sophie Amalia

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Die Nachricht«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Die Nachricht«

von Sophie Amalia

 

Ihr Telefon klingelt. Eine Nachricht von ihm. Sie sitzt wie erstarrt, glaubt nicht, was sie sieht. Aber sie täuscht sich nicht. Er ist es. Dabei hatte sie ihn aus ihrem Gedächtnis gestrichen, seit Monaten nicht mehr über das Geschehene nachgedacht.

 

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Die Nachricht« von Sophie Amalia

Robert S

Autor.

24.09.2022 um 11:12 Uhr

Ja, schwierig ist es, einen passenden Partner zu finden. Jeder hat seine Vorstellungen und Wünsche und plötzlich ist man überrascht und enttäuscht, weil man in einen Partner etwas hineininterpretiert hat, was dort nicht ist.

Und sie macht das sehr vernünftig, lässt es gut sein, im Vergleich zu ihm, der sich sehr eindimensional, ichbezogen zeigt.

Lehrstück? Erfahrung? Gern gelesen.

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Florentine

Autorin. Förderer.

24.09.2022 um 12:25 Uhr

Eine Nachricht, die sie in Erinnerungen schwelgen lässt und die gleichzeitig droht die alte Wunde wieder aufzureißen. Die Ambivalenz, wie sie nun auf diese Nachricht reagieren soll, ist gut spürbar und beinahe denkt man sie lässt sich von dem damals erlebten Gefühlsstrudel wieder mitreißen. Das Ende zeigt Stärke und Ernüchterung. 

Vielen Dank für diese Geschichte.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

24.09.2022 um 12:25 Uhr

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high time

Autor.

24.09.2022 um 23:09 Uhr

Liebe Sophie Amalia,

das ist eine schöne Geschichte. Ein bisschen „gewagt“, finde ich. Du verzichtest auf andere Figuren, der Sklave entsteht durch die Gedanken, Reaktionen und Erinnerungen der einzigen Protagonistin. Es ist nicht einfach, mit diesem kargen Setting eine spannende und fesselnde Geschichte hinzukriegen.

Aber du schaffst das. Die erste Spannung entsteht schon dadurch, dass lange im Unklaren bleibt, wer hier Dom und wer Sub ist. Erst bei den Erinnerungen an das Kochen wird das klar.

Und was ich besonders schön finde Die Herrin benimmt sich wie eine Herrin. Lässt sich von ihrem nackten Sklaven bekochen. Sitzt dabei entspannt und gemütlich. Und bestraft ihn für jeden Fehler. Und ich wette, so gut kann er gar nicht kochen, dass sie nicht ein Haar in der Suppe findet. 😊

Dennoch ist sie die, die liebt. Im wahren Leben eine Selbstverständlichkeit. Warum soll das nicht so sein? Seit wann schützt Dominanz vor Empfindsamkeit und Verletzlichkeit? Trotzdem werden in vielen Geschichten die Gefühlswelten nach diesen Standards verteilt. Dom= souverän, Sub = empfindlich, verwundbar….

Schön, dass diese Geschichte mit diesem Unsinn aufräumt.

Eines ist mir aufgefallen: Das, was ihr nach seiner Antwort auf den Vorschlag, die Familie zu besuchen, aufgefallen ist, hätte ihr auch schon nach seiner Antwort auf ihre Frage „Sag, liebst du mich?“ auffallen müssen. Die war ja schon genauso sachlich und rein auf ihren Sadismus bezogen.

Vielen Dank, für die schöne Geschichte.

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Efstratia Schober

Gelöscht.

25.09.2022 um 08:41 Uhr

Gefällt mir gut

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Meister Y

Autor. Förderer.

25.09.2022 um 15:46 Uhr

Liebe Sophie Amalia, oh weh, da ist aber jemand wirklich tief verletzt.

Liebe ist und bleibt eine komplizierte Sache, völlig egal in welcher Beziehungskonstellation. Hier sehen wir wieder, dass Liebe manchmal ein bisschen blind macht. Sie will, was er nicht will und hat offenbar seine Signale nicht verstanden. Er hat sogar ausgesprochen, was er liebt und nicht, dass er sie liebt.

Dennoch würde ich mir wünschen, dass sie den Schmerz, der in ihr geblieben ist, der überwiegt, besiegen kann. Die Innigkeit der beiden war groß, wirkliche beidseitige Liebe war es nie!

 

Ein paar Bemerkungen zu Liebe im BDSM-Kontext doch noch. Man liest ja immer, high time hat es auf den Punkt gebracht, dass dominante Menschen in Beziehungen souverän sind. Sie scheinen unverletzbar. Dem ist nicht so, dass kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Auch dominante Menschen können lieben, leiden, verletzt werden. Genau dies hast Du hier wirklich schön beschrieben.

 

Danke für eine schöne Geschichte, bei Nachmittagskaffee und Gewitter.

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25.09.2022 um 20:34 Uhr

sehr schön geschrieben, flüssig und doch gefühlsbetont, gefällt mir sehr, kamen sofort die verschiedensten Gedanken.

Zu der Sache wäre zu sagen, es ist dieses Hoffen, dass der Andere ob jetzt Dom oder Sub oder Normalo auch so fühlt. Man meint wenn wenn man liebt dann muss der andere auch so lieben, leider ist das oft nicht so, allerdings fehlt den Männern (ich entschuldige mich bei denen wos nicht so ist) manchmal der Mut zu lieben. Wenn man zu denen sagt "ich liebe dich" dann kommen da sofort tausend Gedanken von zusammen ziehen, versorgen,  Kinder......

Du beschreibst ja die Sache, sie ist Dom er ist Dev in diesem Rahmen liebt er sie, doch sie liebt ihn "mehr" ?

Oder meint ihn mehr zu lieben und kommt dann auch noch mit der euphorischen Bitte juhuuu meine Familie jetzt lernst du sie kennen. Schock, halt, Stopppp nein will nicht. Sie hat ihn schlicht und ergreifend überfordert. Die ganze Beziehung auf eine andere Ebene gehoben, wo er nicht bereit war oder noch nicht bereit sein konnte warum auch immer.

Aber was anderes....nächster Gedanke .......jetzt hat er zweeeiii Jahre gebraucht um festzustellen, dass es doch nicht ganz so schlecht war mit ihr, er vermisst sie, halloooo, kam bei mir sofort die Frage auf, wieviele Divas hat er denn in der Zwischenzeit verbraucht um festzustellen, dass sie evtl. doch die eine ist, sie doch nicht ganz so schlecht war?

Gut fand ich, dass Sie bei ihrem Nein blieb........

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hexlein

Autorin.

27.09.2022 um 11:03 Uhr

Danke Sophie Amalia für diese kurze Geschichte, die in wenigen Worten so vieles erzählt.

 

Was mir besonders gut gefällt, ist die Darstellung einer dominanten Person, als empfindsames und gefühlsbetontes Wesen. Dieser Teil wird häufig in Geschichten vernachlässigt. 

 

Gerne hätte ich das Lächeln, bevor sie die Nachricht löschte, gesehen. Denn ist es wirklich Stärke, die sie die Nachricht löschen lässt, Abschluss dieser Geschichte, oder war da ein Hauch von Sadismus dabei und sie löscht sie nur, um ihn leiden zu lassen. Ein kleiner süffisanter Anteil im Mundwinkel?

 

Mich lässt Du mit Kopfkino zurück und nicht nur mit einem radikalen Ende.

 

Danke!

 

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Gelöscht.

27.09.2022 um 12:34 Uhr

Wie soll ich es sagen? Du stehst da, blickst starr in die Ferne. Eigentlich ins Nichts. Gedanken reisen, Bilder rauschen, Worte schwirren durch vermeintlich leeren Kosmos. Doch in Wahrheit finden pausenlos Kollisionen statt, unzählige Zwischenstopps auf Materie jeder Art. Hinterfragst etliche Dinge, Erlebnisse, Entscheidungen und Menschen ... dich selbst. Imgrunde passt diese Erzählung wie eine Art Zwilling zu etwas, was ich vor etwa vier Wochen schrieb. Es ist von mir nicht eingereicht worden. Ich selbst und die Erlebnisse der letzten Wochen verhinderten das. Deine Geschichte hätte für mich zu keinem besseren Zeitpunkt das Licht der Welt erblicken können. Was mich für Dich selbst freut? Dass sie bis auf einen einzigen Kommafehler fehlerfrei ist. Den schreibe ich dem Umstand zu, dass mutmaßlich aus ursprünglich einer Person in ihm zwei Personen wurden. Das verwandelt das Konstrukt in zu trennende Hauptsätze. An Sternen hätte die Episode ein komplettes Sternbild verdient. Ich selbst würde den Orion oder die Zwillinge wählen. Leider nur vier zur Auswahl. Inhaltlich ließe sich vieles dazu sagen. Möchte jedoch niemandem die eigene Reise beeinflussen.

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28.09.2022 um 19:55 Uhr

Ich habe ein wenig Mitleid mit den Beiden. Sie wurde emotional verletzt und mir scheint es als wäre sie keineswegs über die Verletzung hinweg. Und Mitleid mit ihm, er war vielleicht noch nicht so weit, oder wurde auf dem falschen Fuß erwischt.

 

Nichts in der Geschichte weist darauf hin, dass einer der Beiden die nächste Seite seines Lebensbuches aufgeschlagen hätte. Mir scheint als blockierten sie sich gegenseitig beim weiter kommen, wie traurig.

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29.09.2022 um 08:41 Uhr

Deine Erzählung erinnert mich an eigene Erlebnisse. Wie schwer es sein kann loszulassen, wenn Gefühle verletzt wurden. 

Wird man die Gedanken daran jemals wieder los? Harmoniebedürftig wie ich bin, wäre ich auch eher der „Typ Freundschaft“. Ist das der „Maso“ in mir?

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