Liebe Katharina!
Ich danke dir von Herzen, doch du brauchst dich bitte nicht zu entschuldigen.
Deine Überlegungen, wie auch die der anderen User, waren und sind für mich sehr interessant und ein hilfreiches und bereicherndes Feedback. Ich verdiene mit dem Schreiben von allerlei Texten, neben meinen Kurzgeschichten, mein Geld, doch ich lerne ganz bestimmt nie aus.
Auch definiere ich als meine Autorenstärke die Emotionalität eines Textes, denn die stilistischen Mittel...:) Und auch das Lektorat der Schattenzeilen gibt so wundervolle, kompetente Rückmeldung.
Weißt du, ich schrieb diese Geschichte für die Schattenzeilen. Für die Community. Es war einerseits persönliche Aufarbeitung, andererseits wollte ich der Gemeinschaft ein Thema eingeben, das tabuisiert ist und nicht dem Mainstream entspricht.
Ich war und bin gespannt, was dieses Thema mit den Menschen macht, wie sie reagieren, denn es tangiert tiefe Bewusstseinsebenen und tiefliegende Ängste.
Irgendwie hat mich dein Kommentar dazu verleitet, mich dahingehend zu outen...:)
Denn ursprünglich wollte ich die Leser nicht wissen lassen, dass in dieser Geschichte sehr viel von mir lebt. Dieses Wissen kann einen Leser beeinflussen und mitunter eine Bewertung aus Mitleid oder Mitgefühl beschönigen.
Daher schrieb ich sie auch bewusst nicht in der Ich-Perspektive.
Doch bei dir war es intuitiv stimmig. So schrieb ich dir eine ehrliche Antwort.
Ach, es gäbe noch so viel zu sagen... Und ja, der Weg zwischen mir und diesem Dom endete seinerzeit nicht... Er ist ein herzensguter Mann. Möge er niemals dem Krebs erliegen und gesund bleiben...
Hab vielen Dank, liebe Katharina, für deine Zeit!
Julia