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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Fleischeslust« von Schattenwölfin

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Fleischeslust«.

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Volker

Autor. Förderer.

19.07.2024 um 11:31 Uhr

Eine Geschichte, die ich gerne gelesen habe. Wie andere Kommentatoren schon geschrieben habe, denke ich auch, dass ein Dom keinesfalls gerecht sein muss. Es ist ja die Unberechenbarkeit, die den Reiz ausmacht.

 

Einem eingefleischten (Pun intended) Fleischesser selbiges vorzuenthalten, ist schon mehr als ein Streich oder eine kleine Provokation. Da darf man sich schon etwas Zeit mit der Bestrafung lassen. Rache wird am besten kalt genossen. Persönlich würde ich auch davon absehen, andere Menschen da mit, wenn auch nur mittelbar, einzubeziehen. 

 

Was mich wirklich zum Schmunzeln gebracht hat, ist das Oxymoron "vollwertig vegetarisches Essen". Entweder ist es vegetarisch oder es ist vollwertig. Beides zugleich geht nicht.

 

in diesem Sinne

 

Volker

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Drachenlady

Autorin. Förderer.

19.07.2024 um 13:10 Uhr

Werter Volker,

 

"Vollwertiges vegetarisches Essen" ist keinesfalls ein Oxymoron. Es ist seit langen wissenschaftlich, tausendfach, auch von unabhängigen Universitäten, bewiesen, dass vegetarische Ernährung sehr wohl vollwertig ist bzw. sein kann. Natürlich kann ich mich auch vegetarisch mit ernährungstechnischem Müll vollstopfen, genauso wie mit Fleischerzeugnissen. Ob eine Ernährung vollwertig ist oder nicht, hängt von der individuellen Zusammenstellung ab, und die kann mit oder ohne Fleisch vollwertig sein oder eben nicht. Der Mensch ist ein Allesfresser. Heißt, dass er dazu in der Lage ist, tierisches Eiweiß zu verarbeiten. Er benötigt es - im Gegensatz zum Carnivoren - zum Überleben aber nicht, wenn er dafür andere Eiweißsorten isst.

Was mich an Deiner Aussage ärgert, ist, wenn Fleischesser meinen, ihre Essgewohnheiten mit falschen angeblichen „Wahrheiten“ als einzig richtige zu rechtfertigen. Pflanzliches Eiweiß ist in vielerlei Hinsicht tierischem sogar überlegen, es gibt zum Beispiel nicht wenige Hochleistungssportler, sowohl Ausdauer- als auch Kraftsport, die sich sogar vegan ernähren. Damit soll es meinerseits aber auch schon gewesen sein.

Ich denke nämlich nicht, dass die Schattenzeilen der richtige Ort sind, sind, wo man jetzt einen „Ernährungskrieg“ austragen kann. Dennoch will ich nicht faktisch falsche Behauptungen einfach so unkommentiert stehenlassen.

Das Forum hier ist sicher nicht der passende Ort für einen Disput zwischen Fleischessern und Vegetariern /Veganern. Daher finde ich auch Deinen zustimmungsheischenden, vermeintlich lustigen Seitenhieb auf vegetarische Ernährung schlicht deplatziert.

 

Ein letztes Wort, bevor jetzt reflexartig das falsche Bild vom fanatischen Vegetarier aufkommt: nein, wir sind keine Vegetarier. Ja, wir ernähren uns häufig vegetarisch, auch vegan, weil es uns schmeckt, uns gut tut und dabei ganz nebenbei förderlich für unsere Gesundheit ist.

Wenn es dann ab und zu Fleisch sein soll, dann kaufen wir hochwertiges, meist (Bio-)Fleisch vom Bauern nebenan.

Grüße,

DL

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Queeny

Förderer.

19.07.2024 um 13:33 Uhr

Liebe Schattenwölfin!

Deine Geschichte hat mich zum Schmunzeln gebracht, ich kenne jemanden der genau so reagieren würde. Es hat mir großen Spaß  gemacht deine Geschichte zu lesen, mir gefällt dein Schreibstil sehr. Aber sie musste ja schließlich mit seiner Rache rechnen, die ja nicht zu grausam ausgefallen ist.

Volle Sternen- Zahl, ich hab mich gut unterhalten gefühlt!

LG Queeny 

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21.07.2024 um 13:34 Uhr

Drachenlady

Ich denke nämlich nicht, dass die Schattenzeilen der richtige Ort sind, sind, wo man jetzt einen „Ernährungskrieg“ austragen kann. 

 

Warum trittst du ihn dann los? Herrje, das war ein Joke und kein Grund durchzudrehen. Habt euch lieb.

 

Grüße

Naira

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.

21.07.2024 um 16:08 Uhr

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poet

Autor. Förderer.

21.07.2024 um 19:01 Uhr

Entsprechend der ausführlichen kulinarischen Einleitung ein ehrlicher, wortmäßig sicher passender Kommentar: Nicht mein Geschmack. Das hat nichts mit dem Menü zu tun, sondern mit der Story: Da ist mir zu wenig Handlung drin, für mich (!) ist das wieder eine der vielen Sessionbeschreibungen, gut, vielleicht etwas raffinierter gewürzt durch die Situation. Du schreibst einen guten Stil, aber der rettet die zu dünne Handlung auch nicht wirklich. Nach all den lobenden Vorkommentaren wirst du diesen hier leicht verdauen!

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Schattenwölfin

Autorin. Förderer.

22.07.2024 um 06:46 Uhr

geändert am 22.07.2024 um 14:39 Uhr

Vielen lieben Dank für die überwiegend positiven Kommentare. Offensichtlich habe ich mit der Geschichte erreicht, was ich wollte: Euch gut zu unterhalten. Das freut mich sehr! Und ich fand es spannend zu lesen, zu was für Gedanken ich Euch inspiriert habe (inkl. des drohenden „Ernährungskrieges“).

 

Lanika: Danke für Deine ausführlichen Anmerkungen. Ich weiß zu schätzen, wenn sich jemand so mit meinen Texten auseinandersetzt.

Zum einen muss ich an dieser Stelle gestehen, dass ich beim Schreiben noch nie das klassische Schema mit den Spannungsbögen und Höhepunkten im Kopf hatte. Mich würde das in meiner Spontanität und Kreativität wahrscheinlich eher bremsen. Ich schreibe intuitiv.

Das mit dem Rückblick hatte ich übrigens kurz im Sinn, als ich Fleischeslust vor längerer Zeit schon einmal zu schreiben begonnen hatte. Seinerzeit bin ich nicht weiter gekommen. Beim zweiten Anlauf jetzt, lief es wie am Schnürchen; und mit Rückblicken habe ich auch schon so oft „gearbeitet“.

 

Zum Inhaltlichen. Indem Frank sich dem Biergenuss hingibt und dann grummelnd zurückzieht, äußert er seinen Unmut doch eindeutig, wenn auch nicht mit Worten. Auch finde ich, dass schon klar wird, wie er mit Linas Gefühlen spielt, als nicht klar ist, Wer-auch-immer da noch mit im Spiel ist; und das auch zum Ausdruck kommt- Das ist aber nicht der Schwerpunkt der Geschichte; die sollte tatsächlich sommerlich, leicht, heiter und sexy daherkommen — nicht mehr —, ohne plump zu sein.

 

Der letzte Satz ist auch für Dich poet. Sex in all seinen Varianten, muss ja nicht immer in einen gedanken- und handlungsschwangeren Rahmen eingebettet sein, und eine erotische Geschichte darf das spiegeln.

Dein Kommentar hat bei mir zu keinen Verdauungsproblemen geführt, das verkrafte ich schon. Erlaube mir dazu aber folgende Anmerkung (auch Du wirst das verkraften): Dein letzter Satz fügt sich nahtlos in einen Eindruck ein, den der ein oder andere Kommentar von Dir bei mir zuletzt hinterlassen hat. Da schwingt ein Frust oder eine Verbitterung (worüber auch immer) mit. Das finde ich schade …

.

 

Zurück zum Thema:

 

Meister Y: Dies ist meine 50. Veröffentlichung auf den Schattenzeilen — ich wollte es selbst nicht glauben! Und trotz einiger Schreiberfahrung stolpere ich beim Mobiliar: Sich in einen Sessel zu setzen und von einem Stuhl wieder aufzustehen, das ist wirklich eine schwer verdauliche Phantasie.   

 

An alle, die die Frage gepackt hat, ob Lina ihren Frank provozieren wollte oder nicht: Nein, sie wollte ihn nicht provozieren. Sie hatte dieses Kochbuch — von dem er auch wusste — und hat sich gar keine Gedanken darüber gemacht, ob das nun der passende Tag für das erste vollwertige Kochexperiment ist oder nicht. (Das war jetzt aus dem Nähkästchen geplaudert.) Und Volker trifft es auf den Punkt, dass Rache — kalt genossen — besonders mundet. (Das war jetzt genug aus dem Nähkästchen geplaudert.)

 

Über die Herkunft der Wendung „ins Holz fahren“, lieber Nachtasou, habe ich mir noch nie Gedanken gemacht; die ist mir so geläufig, dass ich auf einen ostpreußisch-westfälisch-hessischen Ursprung tippe. 

 

Bei allen noch einmal bedankt, abschließend noch besonders bei hortensia: Mit „wie unklug es sein kann, einen Carnivoren mutwillig mit Grünzeug zu verärgern“ im ersten Kommentar zu Fleischeslust hast Du mir ein sehr, sehr breites Grinsen ins Gesicht gezaubert.

 

Wölfin

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

22.07.2024 um 14:39 Uhr

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22.07.2024 um 23:41 Uhr

Eine sehr schöne Geschichte, finde ich.

Ja, die Einleitung über die Essenszubereitung ist vielleicht etwas zu ausführlich. Das erinnert mich ein wenig an Martin Walker und seine Bücher über die Fälle von Bruno, Chef de police, in denen sehr detailliert über die Essenszubereitung sowie die Getränkeauswahl im Freundeskreis um Bruno berichtet wird (es gibt sogar ein passendes Kochbuch).

Trotzdem habe ich "Fleischeslust" genossen, wie die o.g. kriminalistischen Romane auch. 

Warum die Protagonisten so handeln wie sie handeln, wissen letztlich nur sie selbst, bzw. ihre Schöpferin, die Autorin - und das läßt uns Lesern Interpretarionsspielraum - gut so.

Die Fleischeslust wird jedenfalls erfüllt.

Ganz wichtig auch: Absprachen bleiben Absprachen!

Gregg

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poet

Autor. Förderer.

23.07.2024 um 22:20 Uhr

Hallo Drachenlady,

schade finde ich, dass du auf Kritik nur dadurch reagierst, auszuweichen und mir Verbitterung vorzuwerfen,, als hätte ich was gegen dich. Ich denke einfach, Lobhudler finden sich im Dutzend, kritische Stimmen selten. Ich wäre oft sehr dankbar, wenn Leute, die mir wenig Sterne ankleben, sich auch mit Namen stellen und ihre vielleicht sehr interessante Ablehnung auch begründen würden. Leider bleiben die meisten, egal ob positiv oder negativ, anonym. 

Was das Schreiben von Texten angeht, bin ich altmodischer als du: Intuitives Schreiben mag manchmal zu guten Szenen führen, ich "arbeite" lieber und plane und habe lieber Stories, die eine Handlung aufweisen, welche die immer ähnlichen Bestrafungsaktionen übersteigt. Was nicht heißt, es darf so etwas nicht geben, aber eben nur nicht als Kern einer Geschichte. Und hier magst du Recht haben mit "meinem Frust": Stories dieser Art frustrieren mich in gewisser Weise. Lass mich aber schließlich eines noch sagen: Was ist der Sinn der Kommentierung von Geschichten in den Schattenzeilen, wenn nicht ehrliche Rückmeldung, auch wenn sie mal keinen Sternenregen erzeugt?

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poet

Autor. Förderer.

23.07.2024 um 22:22 Uhr

Sorry, natürlich bist du die Wölfin derSchatten, nicht die Lady der Drachen!

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