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Forum - Veröffentlichungen auf den Schattenzeilen - Geschichten und Gedichte

»Irland« von Maren

Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Irland«.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

»Irland«

von Maren

 

Ich wollte fort nach Amerika. Ein neues Leben in der neuen Welt, eine Frau, die mir folgt. Aber die Engländer sind fort, ich kann bleiben. Endlich hat Irland eine Zukunft. Dieses gute Ende ist tatsächlich kaum zu glauben.

 

 

Die BDSM-Geschichte lesen: »Irland« von Maren

Nachtasou

Autor. Korrektor.

27.07.2024 um 01:52 Uhr

Beste Maren

 

Verregnete, zu kühle Jahre mit Kartoffelfäule, Hungersnöte, Armut und Besatzung. Ein Traum von Freiheit, der bis heute politisch nachwirkt auf der Insel. Das ist mal ein historischer Hintergrund! Darin wird eine mystische Geschichte hineingeschrieben. Dieser Bruch setzt Kräfte frei. Das gefiel mir sehr.

Gerade bedauerte ich, dass diese Geschichte nicht besser platziert ist, als ich auf das Malheur stieß. So, so schade.

Da hängt nämlich eine Rahmenhandlung wie ein Blinddarm hinten dran. Dagegen ist  nichts einzuwenden. Ich glaub, die Technik hier nennt sich „ästhetischer Illusionsbruch“ oder romantische Ironie. Dass die Geschichte im Entstehungsverlauf gespiegelt wird, wär angemessen. Leider ist das misslungen, oder ich versteh die Bezüge nicht zwischen dem wundvollen Irland und diesem Besserwisser-Ehemann, dem die Haare aus den Ohren wachsen. Hätte man den nicht einfach vorher erschießen können oder sowas? Das liest sich wie eine Betriebsanleitung zum Lesen der Geschichte, und Leser für doof halten ist eine Todsünde beim Schreiben.

Ich komm so schwer mal in romantische Stimmung und dann ärgern mich solche Ehemänner, die alles kaputt machen *g.

Bei mir entsteht der Verdacht, dass der Sprung aus der Geschichte heraus deshalb geschah, weil Dir zur Geschichte nichts mehr einfiel, oder sie Dir peinlich wurde. So war das bestimmt nicht! Aber der Eindruck entsteht. Und den musste ich wie eine Mücke wieder verscheuchen.

Allergrößten Respekt vor der tollen Recherche zur Historie, … Das ist wie eine Verbeugung vor dem Leser und dafür kommt man ohne Umweg in den Autorenhimmel (und alle Todsünden sind verziehen)!

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Lanika

Förderer.

27.07.2024 um 13:41 Uhr

geändert am 27.07.2024 um 13:43 Uhr

Es fällt mir schwer, etwas zu dem Text zu schreiben. Der erste Teil hat mir gefallen. Die  Romanze hätte ich bis zum Ende gelesen.

 

Der gewollte Bruch in den Streit mit dem Partner hat mich aus dem Text katapultiert. Ja, ich weiß, das war so gewollt, trotzdem mag ich das nicht.

 

Und nun - ist das gut, ist das schlecht?

 

Die Form der Kurzgeschichte wurde nicht standardmäßig abgearbeitet. Das hat zur Folge, dass kein Klischee bedient wird. Aber - das birgt immer die Möglichkeit - durch die Abweichung von dem Bewährten - eine Geschichte zu schreiben, die in sich nicht funktioniert, nicht logisch ist und nicht beim Publikum ankommt. Es ist wichtig, solche Versuche zu unternehmen und sich auszuprobieren.

 

Beide Ebenen einzeln haben Potenzial für eine Geschichte. Die Verbindung als Kurzgeschichte würde ich als misslungen sehen.

Die zwei Ebenen kann ich mir in einem Roman oder einer Erzählung gut vorstellen. Es würde dann mehrere Wechsel hin- und hergeben. Es würde dann deutlich zu lesen sein, wie die reale Welt die historische Romanze verändert, weil die Autorin der Romanze sich verändert.

 

Mir sind wenige Fehler aufgefallen: Es muss heißen - die Abfahrt des Schiffes. Abfuhr deckt semantisch, das was gemeint ist, nicht ab. Den Rechtschreibfehler - Pup statt Pub - kann man sicherlich nachträglich beheben.

 

Zum zweiten Teil: Was hält die Ich-Erzählerin bei dem Kerl, der ihren Text so stark kritisiert? Ist das D/s? Der Text lässt mich mit Fragen zurück.

 

Ich habe den Text sehr gerne gelesen. Es war etwas Neues, ein großartiger Versuch, abseits von allen Klischees. Ich sehe ganz viel Potenzial und hoffe hier wieder Texte von Dir zu lesen.

 

Lanika

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Volker

Autor. Förderer.

27.07.2024 um 14:12 Uhr

Eine schön geschriebene Geschichte mit einem etwas irritierendem Bruch. Ich hätte die Geschichte in der Geschichte gerne noch weiterverfolgt. Ich habe sie dennoch gerne gelesen. 

 

Nicht umhin komme ich mit der Bemerkung, dass die irische Schreibweise des Lebenswassers "Whiskey" ist und sich die junge Dame schwerlich Johanna rufen ließe, gibt es doch die schöne irische Version Siobhán.

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Devana

Autorin. Teammitglied.

27.07.2024 um 14:59 Uhr

Lanika

Den Rechtschreibfehler - Pup statt Pub - kann man sicherlich nachträglich beheben.

 

Ist korrigiert. Danke!

War mir in der Bewertungsrunde schon aufgefallen und ist dann wieder in Vergessenheit geraten...

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

27.07.2024 um 14:59 Uhr

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27.07.2024 um 15:31 Uhr

Ja, ich möchte etwas über die Geschichte sagen ;).

 

Der Traum vom freien Irland erinnerte mich ein klein wenig an den Mittsommernachtstraum, ein Netz aus Illusion und Zwischenwelt.  Mir wurde ein wenig romantisch zumute.

 

Dann, wie der Hammer der Logik, die Frage nach den Zutaten für das Brennen von Spirituosen. Von der großen Hungersnot habe auch gelesen und irish Folk höre ich oft und gerne, aber auf den Gedanken, das man das, was man zu Schnaps gebrannt hat auch hätte essen können, bin ich erst heute gebracht worden. Möglicherweise verstehe ich aber auch zu wenig von der Destillerie.

 

Und, zu bester Letzt, der dritte Strang mit einer unerwarteten Wendung. Arsch in der Hose ist angenehm zweideutig und von liebreizender Süffisanz. Ganz mein Fall. Und der erst so tief unten vermutete Olaf entpuppt sich als derjenige, der später seine ganz eigene Art von Romantik ins Spiel bringen wird.

 

Ein Text wie ein Ü-Ei. Gleich drei Dinge auf einmal und mit leckerer Schokolade. Delikat.

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27.07.2024 um 17:30 Uhr

Die Geschichte hat richtig toll begonnen und ich war sofort drin im Dark-Romance-Gefühl, weil ich dachte, dass die beiden jetzt irgendwie aneinander geraten, aber sich doch lieben lernen und dann irgendwas in Richtung BDSM passiert. Aber dann kam gar nichts davon und dann noch dieser plötzliche Abbruch, als wäre keine Zeit mehr zum weiterschreiben gewesen. Schade.

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27.07.2024 um 18:21 Uhr

Die Geschichte lässt sich gut lesen. Für mich ist es nicht ganz klar ob es nur um den Wunsch nach Freiheit ging oder um den Konflikt zum Schluss.Sie regt mich zum Nachdenken an .  Die Geschichte ist sehr phantasievoll erzählt und er hat mich gefreut sie zu lesen.

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Tek Wolf

Autor.

29.07.2024 um 12:44 Uhr

Eine wirklich interessante Geschichte. Erst enführst du uns in die bittersüße, wildromantische Landschaft des alten Irland, dann der Bruch, die Gegenwart, die eine neue Dimension eröffnet. Ich spüre die Tiefe dieser Geschichte, verstehe sie aber noch nicht ganz. Vielleicht, wenn ich sie noch öfters lese. Gefallen hat mir sehr, wie du die Atmosphäre etabliert hast und auch die Charaktere schienen mir glaubhaft und interessant. Gestolpert bin ich über ein paar kleine Sachen. Bitte entschuldige, aber ich jammere jetzt mal auf hohem Niveau. Was ist ein "gepflegter Strohsack"? Oder "davon wies". Entweder man wird abgewiesen oder davongejagt. Wie gesagt, das sind nur Kleinigkeiten, aber es sind relativ viele, das waren nur Beispiele. Ich kenne solche winzigen aber nervigen Fallen zur Genüge. Sie zu entdecken und bereinigen macht bei mir gut ein Drittel der Korrekturarbeit aus. Gerade beiße ich mir selbst die Zähne an zwei Absätzen aus, die einfach nicht passen wollen. Schreib weiter Maren, du hast Talent

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Maren

Autorin.

29.07.2024 um 20:00 Uhr

Für eure Kommentare bedanke ich mich. In dieser Form, die auf Inhalt, Sinn und Erzählstil eingeht, hätte ich das nicht erwartet, da es dem Zeitgeist von Sparsamkeit in jeder Form, auch dem geistig-intellektuellen, widerspricht. Das freut mich.

Kommentare sind mit Nachdenken verbunden, kosten die Zeit einer Leserin oder eines Leser. Deshalb möchte ich dort, wo ich direkte oder indirekte Fragen in Kommentaren erkenne, auch mit ein paar Worten antworten und mich damit bedanken.

Ich freue mich über die Jury. Ihr habt meinen Text als Romanze durchgehen lassen.

Nachtasou. Du hast mich erwischt. Romanze kann ich nicht. Deshalb Irland, Recherche und Haare, die aus Männerohren wachsen. Dabei ist Romanze für viele Menschen schön, wie Urlaub von der Welt.

Lanika Die Art deiner klar definierten Analyse erinnert mich an meine wenigen Verlagskontakte. Ein Verlag, in dem du als Lektorin arbeitest, sollte dankbar sein. Ich bin es, nehme alles mit, besonders deine Einschätzung, dass zwei Ebenen in einer Kurzgeschichte nicht funktionieren. Das denke ich jetzt auch. In einem längeren erzählerischen Aufbau könnte dargestellt werden, was meine Protagonistin bei ihrem Partner hält, in einer Kurzgeschichte gibt das nur eine weitere verwirrende Ebene.

Volker Vielleicht schaffe ich es, mit masochistischer Selbstüberwindung doch zu einer Romanze, ohne zu versteifen. Allerdings ist der Schmerz dabei mehr Zahnarzt als Erotik. Whiskey habe ich schlecht recherchiert und Johanna findet sich nicht unter den hundert beliebtesten Vornamen irischer Frauen. Ich danke für deinen freundlichen Kommentar.

hortensia Nach dem Lesen deiner Meinung beginne ich an meiner Selbstkritik zu zweifeln. So, wie du schreibst, habe ich die Geschichte in ihrer Wirkung gewollt. Einen Gedanken zum Destillieren habe ich. Gesoffen wird immer und Weizen wird zu Korn, Nahrung zu Suff. Hier bleiben zumindest die Kalorien erhalten. Weil ich hier in einem unpolitischen Forum schreibe, möchte ich den Gedanken nicht ins wirklich Perverse fortführen und darüber nachdenken, wie viel Arbeitskraft und Ressourcen mit stets guten Begründungen in Leid und Tod verwandelt werden, wenn aus Gold Stahl gemacht wird. Vielen Dank für deine, meiner Geschichte freundlich zugewandten Worte.

Naira. Ich freue mich darüber, dich anfänglich in die Romanze mitnehmen zu dürfen. Du hast völlig Recht, BDSM spielt kaum eine Rolle und ich hatte schon Befürchtungen, dass mein Text deshalb nicht angenommen wird und danke, auch für nur einen Stern.

Silberspecht Mein Gedanke war Aufbruch, in beiden Szenen, der Erste aus tatsächlicher Not, der Zweite als Ahnung. Ich danke für deinen freundlichen Kommentar.

Tek Wolf, ich danke für deine freundlichen Worte und dein Lob. Manchmal sehe ich sie noch, auf alten Schildern oder Reprints von Postkarten, die Werbung für gepflegte Biere. In Wirtshäusern oder Herbergen am Wegesrand hat auf einem gepflegten Strohsack wahrscheinlich seit über hundert Jahren kein Wanderer geschlafen, aber Reisende legten beim Halt der Postkutsche Wert darauf, dass Stroh gewechselt, der Bezug gewaschen und Ungeziefer ferngehalten wurde.

Beim »davonweisen« hast du mich verunsichert. Mir war das geläufig, wie jemanden auf seinen Platz zu weisen. So zog ich von dannen, nachdem man mich davon wies. Ich habe recherchiert. Die älteste erhaltene Form habe ich im deutschen Rechtswörterbuch gefunden. : davonweisen 1532 SalzbBergO. 5v.

aber kain frembd ... pew, das auf geuer oder haderey ... begert wurd, soll er verleyhen sonnder den empfaher davon weysen:

Stell Deine Zahnausbeißer bitte ins Autorenforum. Ich würde es gern versuchen.

 

Liebe Schattenzeilen, ich habe mich über das Bild zu meiner Geschichte gefreut, es passt gut, so stellte ich mir die Szene im Pub vor.

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Tek Wolf

Autor.

29.07.2024 um 23:23 Uhr

Liebe Maren, ich entschuldige mich, du hast deine Hausaufgaben gemacht. Alles, was ich sagen wollte, war, ich persönlich bin über dieses Wort und Formulierung gestolpert. Für mich haben sie den Lesefluss unterbrochen und, zumindest, was mein Bauchgefühl angeht, nicht gepasst. Nichts anderes wollte ich ausdrücken. Also, es tut mir leid, das angesprochen zu haben.

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