»Censura« von Söldner
Bezieht sich auf die BDSM-Geschichte »Censura«.
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»Censura«
von Söldner
Schnell bin ich an der Tür und höre sie die Treppe mit ihren Stiefeln hinaufsteigen. Klack, klack. Natürlich wird sie nicht bei mir klingeln. Klack, klack. Mein absolutes Lieblingsgeräusch, dazu das Bild dieser Frau, wie sie aus dem Auto gestiegen ist und das Haus betreten hat, und ich bin für ein paar Sekunden der Held einer ganz besonderen Geschichte. Bis es klingelt.
Die BDSM-Geschichte lesen: »Censura« von Söldner
Zwei Seelen sind da - ach - in meiner Brust: Die eine erfreut sich genussvoll an deiner gekonnten und einfallsreichen Erzählweise und Sprache, die mitreißt und immer neue Perspektiven anbietet; die andere hat mit dem Inhalt Schwierigkeiten: Was soll das sein, die fleischgewordene Traumfrau auf Überraschungsbesuch bei einem schmierigen Pornoschreiberling? Wieso käme die auf die Idee, ihn zu besuchen und "bessern" zu wollen? Da fehlt mir zu sehr ein nachvollziehbarer Zusammenhang, ebenso wie zu dem alten Chinesen. Das Lesen war dennoch vergnüglich, danke.
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Ach, lieber poet, lass dich doch mal von einer Erzählung mitnehmen, ohne alles an seiner Wahrscheinlichkeit zu messen. Glaub doch auch mal an ein Wunder
Naja, für Kevin ist es das sprichwörtlich blaue Wunder, das ihm da widerfährt.
Als Schülerin habe ich mein Taschengeld mit einem Job aufgebessert, bei dem ich etliche Kevins und ihre Wohnungen kennengelernt habe. Dort hätte ich auch gerne Censura-ähnlich für frischen Wind gesorgt, auf die Idee, das mittels einiger Spankinginstrumente zu tun, bin ich allerdings überhaupt nicht gekommen,habe keinen literarischen Hintergrund gesehen und bin auch nicht mit einer Nobelkarosse vorgefahren. Aber ich habe gerade ganz viel Kopfkino, was gewesen wäre, wenn …
Oft habe ich beim Lesen in mich hineingeschmunzelt, an einigen Stellen herzhaft gelacht – wirklich ein Lesevergnügen.
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Die Geschichte hat mich mitgerissen, von der Idee, dem Aufbau und bis zu der schreibtechnischen Umsetzung ist sie echt gut. Ich schwanke aber gedanklich noch zwischen einem geilen Tagtraum oder dem Hauptgewinn männlicher Träume, aber manche Dinge kann man auch der Phantasie überlassen. Sonst musste ich beim Lesen mehrfach richtig schmunzeln, ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich es als Frau gelesen hatte und somit die Story aus einer anderen Perspektive betrachtete? Ich möchte auch nicht wissen, wie viele Kevins es gibt, die Bilder, Filmchen und Geschichten in versteckten Ordnern auf Ihrem Rechner beherbergen. Was mich noch interessieren würde, wer Zhang Yazi ist, meine Suchmaschine löste dieses Rätsel noch nicht!
Danke...
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Devana
Autorin. Korrektorin. Teammitglied.
Als masochistisches Wesen überlege ich gerade, ob ich auch einmal versuchen sollte, den guten Zhang Yazi zu erzürnen.
Eine außergewöhnliche Schreibidee wurde hier umgesetzt. Danke dafür.
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Ich habe mich von "Kevin" schockieren lassen, mich dabei das ein und andere mal gefragt wieviele "Täuscher" es im Netz so gibt und wie viele sich so leimen lassen.
Klasse geschrieben, dieser dominante Srafvollzug!
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Hmm... eine überraschende Geschichte. Gut geschrieben und eine ungewöhnliche Handlung. Was mich beeindruckt, sind die gelungenen Beschreibungen der Umgebung. Für mich ist immer wichtig, ein Bild der Szenerie vor Augen zu haben. Danke für die unterhaltsame und überraschende Geschichte.
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Man sagt ja, der erste Satz ist entscheidend - und der "Held" der Geschichte braucht nur 11 Worte um klar zu machen: der gehört bestraft.
Als eine, die sich selbst als Schreiberling probiert, überlegt man natürlich sofort, ob da vielleicht das eine oder andere Mal jemand nah dran war, den schwarzen Koffer zu packen (Da sagte mal einer was von "gewöhnungsbedürftige Syntax", Dekolltee hab ich sicher schon auf 6 verschiedene Arten geschrieben und bei der Beistrichsetzung bin ich kreativ...), und eine Censura würde mich auch hier in der Pampas aufspüren...
Die Schwierigkeiten bei der Benennung des männlichen Geschlechtsteils kenne ich (aber wenn ich "Fürst" schreibe, hat sich noch nie einer beschwert..."Brunstrüssel" - warum fällt mir sowas nicht ein!), da ist sie wirklich SEHR streng.
Und dass die AutorInnen ständig masturbieren beim Schreiben (die Damen selbstverständlich in Spitzenwäsche, halterlosen Strümpfen und High Heels) darf doch auch nicht verboten sein, legen doch die Leser wert auf eine flüssig geschriebene Story.
Jessas, was für eine köstliche Gute-Nacht-Geschichte!
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Eine wirklich vergnügliche Lektüre, schon allein wegen der Namen für das männliche Glied. Aber muss man die Hauptperson 'Kevin' nennen? Ansonsten: vorzüglich formuliert, dieser symbolische Rachefeldzug gegen Internetspanner.
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