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Forum - Schreiben - Übungen

Blitzlicht  (Staffel 3, Teil 1):  Vertrauen

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hanne lotte

Autorin. Förderer.

24.10.2018 um 20:51 Uhr

Ihr Lieben,

 

Ich konnt‘s nicht lassen, genaugenommen nicht loslassen – also den Staffelstab, den mag ich noch nicht loslassen.

Es hat mir einfach so viel Spaß gemacht, eure Blitzlichter zu lesen und zu kommentieren. Und ich hoffe, dass es euch mit dem Schreiben ähnlich erging.

 

Das Thema der Woche ist diesmal ein bisschen ernster.

 

Vertrauen ...

 

... hat man oder auch nicht. Muss man sich erarbeiten, verdienen, kann man verspielen. Vertrauen ist nicht selbstverständlich.

 

Ich freue mich auf eure Blitzlichter, in denen Vertrauen erprobt oder aufs Spiel gesetzt oder in denen es nicht enttäuscht wird. Oder … wer weiß.

 

Zur Erinnerung oder für neues Blitzgelichter noch einmal in Kürze die Regeln:

maximal 300 Wörter

 

keine Geschichte, nur eine kurze Szene

 

Mehr gibt es nicht zu beachten. Ganz einfach, oder. Eure Texte schreibt ihr hier in diesem Thread.

Ich freue mich auf eure Ideen.

 

Neugierige Grüße

Hanne

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Jona Mondlicht

Autor. Korrektor. Teammitglied. Förderer.

24.10.2018 um 21:16 Uhr

Liebe hanne,

 

schön, dass Du wieder ein Blitzlicht aufleuchten lässt!

 

Viele Grüße

Jona

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dienerin

Autorin. Förderer.

24.10.2018 um 22:15 Uhr

Ohje

Vertrauen,

dass ist doch dieses Gefühl, dass man sich dem anderen anvertrauen kann. So einfach. Nicht denken müssen, sondern einfach nur tun was er sagt und Vertrauen haben, dass er weiß was für sie gut ist.

Sie würde ihm so gerne Vertrauen, aber das hat sie nie gelernt.

Und immer, wenn sie denkt, nun kann sie sich ihm hingeben und zulassen, was er von ihr fordert, macht sie im letzten Moment einen Rückzieher. Letztens erst hat er sie herausgefordert.

Sie sollte sich zuhause entsprechend seinen Anweisungen anziehen. Die nächste Aufgabe war die Haustür einen Spalt öffnen, und sich hinknien und auf ihn warten. Weil er wusste dass es ihr schwer fällt die Augen geschlossen zu halten, hatte er ihr ein Tuch empfohlen. Er würde es lieber sehen, wenn sie das Tuch nicht nutzen würde. Sie möchte es ihm gerne recht machen, aber sie hat auch Angst. Und wenn die Tür aufgeht, weiß sie nicht wirklich ob er es ist oder ob doch der Postbote gerade das Paket bringt, auf dass sie noch warten.

Sie ist hin- und hergerissen.

Sie macht sich fertig.

Sie öffnet die Tür

Sie kniet sich hin.

Das Tuch liegt neben ihr.

Eine Hand spielt am Tuch.

Sie wartet.

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Schattenzeilen

Autorin. Teammitglied.

24.10.2018 um 22:15 Uhr

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25.10.2018 um 11:56 Uhr

geändert am 25.10.2018 um 15:42 Uhr

 

Vertrauen

Vertrauen?

Kann sie vertrauen, dass ER unter dieser ganzen Traurigkeit, Trauer, vielleicht auch Zorn, noch da ist?

Kann sie vertrauen, dass er das wirklich so trennen kann? Sie für diese unbestimmte Zeit ausschließt... ihr ohne Worte befiehlt, es auszuhalten, zu warten. Sie dann wieder in sein Leben lässt, als wäre nichts geschehen?

Sie muss vertrauen.

Vertrauen, dass das Band hält.

Es gibt kein Safe-Word.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

25.10.2018 um 21:49 Uhr

hanne lotte: Vielen Dank, dass du uns noch einmal mit deinen Ideen und Kommentaren beglücken wirst

 

dienerin: Ein sehr schöner Einblick in das, was Vertrauen verlangen kann.

 

griche: Eine tragischer Ausblick auf eine Situation, von der man mehr erfahren möchte.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.10.2018 um 10:27 Uhr

Lederbiss (Vertrauen)

 

Die Geräusche der Wartenden drangen durch die offenen Terrassentüren und erinnerten ihn, dass es diesmal Zuschauer geben würde. Keine Fremden, sondern Freunde und trotzdem war es etwas anderes. Langsam senkte er den Blick und musterte seine Hände. Er hatte es schon hundert Mal gemacht, sich selbst immer wieder dazu angestachelt besser zu werden. Die kleine Narbe am Kinn beredtes Zeugnis von dem Training.

Aber war er wirklich bereit dafür? Konnte er sich wirklich sicher sein, dass er sich auch unter dem wachsamen Auge anderer bewehren würde? Er wusste, dass es einer ihrer Wünsche gewesen war und wenn er bei der Wahrheit blieb, war er selbst neugierig. Doch würde es ihm gelingen, die gleiche Balance mit ihr zu finden, die sie auch verband, wenn sie alleine waren?

"Ich vertraue dir", ihre Stimme klang aufmunternd, als sie zu ihm trat. "Und das weißt du."

Damit ergriff sie seine Hand und schloss seine Finger um das schwarze Leder der Peitsche, die sie beide so sehr schätzten. Ein aufforderndes Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihn anblickte und dann in Richtung der Terrasse wies.

"Ich bin bereit", fuhr sie fort. "Jetzt musst du dir nur noch selbst vertrauen."

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Meister Y

Autor. Förderer.

26.10.2018 um 13:49 Uhr

hanne lotte: Auch von mir vielen Dank, dass Du Dir wieder die Mühe machst .

 

dienerin: Eine ganz berührende, tiefgehende Szene die Du da beschreibst. So ein bisschen ensteht das Gänsehaut.

 

griche: Das ist ja wirklich eine tragische um nicht zu sagen traurige Situation, in der da Vertrauen erwartet wird. Du schürst Verlangen nach mehr .

 

Knurrwolf: Sich selbst vertrauen und dann auch noch Vertrauen schenken und geschenkt bekommen, kann manchmal wirklich nicht so einfach sein. Wirklich schön geschrieben.

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

26.10.2018 um 19:29 Uhr

Meister Y: Danke, es war ein Versuch zu zeigen, dass beide Seiten Vertrauen brauchen.

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dienerin

Autorin. Förderer.

26.10.2018 um 19:52 Uhr

Danke hanne

*uups*

ganz vergessen zu sagen,

Wobei dafür mein Ohje stand

 

Danke dass du wieder ein Blitzlicht anberaumt hast.

Auch wenn ich nicht weiß, wie weit ich mitmachen kann

Liebe Grüße

Dienerin

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Knurrwolf

Profil unsichtbar.

28.10.2018 um 14:38 Uhr

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