Lieber Knurrwolf und Meister Y
Ihr habt mich mit Euren schönen Kommentaren zu einer Fortsetzung inspiriert, denn das Thema lässt mich nicht los, wie ihr seht.
...das erste Mal II...
Lia war mehr als aufgeregt.
Sie zitterte leicht, Vorfreude und auch Angst tobten in ihrer Brust. Sie las die Zeilen immer wieder.
Eine Antwort, die sie in ihrem Innersten ansprach, obwohl er ihr doch nur anbot ihre Fragen zu beantworten.
Schreiben konnte ja nichts schaden sagte sie sich, schließlich war sie durch die Anonymität auf der Plattform geschützt. Ein sensibles Thema war es aber doch und sie hatte sich nur einmal bisher einer sehr guten Bekannten gegenüber „geoutet“ indem sie beim spaßigen Geplauder über BDSM spontan zugab „ja es erregt mich!“
Und nun war sie in Mailkontakt mit diesem unbekannten, dominanten Mann.
Was ging ihr alles durch den Kopf... wäre er ihr Herr?...Dom und Lebenspartner?... oder...oder..
Was sie wirklich wollte konnte sie noch gar nicht sagen, schließlich kannte sie bisher nur ihr Kopfkino und nichts real Gefühltes. War sie wirklich devot? Fühlte es sich so an?
...da! Seine nächste Mail. Sie sollte ihm vertrauen, seinen Regeln folgen, ihm gehorchen...
Es kribbelte in ihrem Inneren. Ihre Gefühle waren so widersprüchlich. Eigentlich sprach alles dagegen, einem Wildfremden zu vertrauen. Sie sollte in ihr jetziges kaputtes Leben zurückkehren, da wusste sie was sie erwartete, wusste was auf sie zukommen würde...
Doch war es nicht genau das, was sie nicht mehr wollte?
Sie sollte ihrem Bauchgefühl vertrauen, Unbekanntes über sich entdecken, verborgene, intensive Gefühle zulassen, sich von ihm führen lassen...
Er gab ihr die ersten Befehle und Lia gehorchte ohne zu zögern, war stolz ihm dies berichten zu können.
Wie konnte Gehorchen Glücksgefühl in ihr auslösen?
Sie wurde gelobt , durfte ihn „mein Meister“ nennen. Tränen des Glücks schossen in ihre Augen.
Würde sie sich wirklich trauen „ja“ zu ihm zu sagen und ihm Macht über sie zu geben? - Wollte er sie überhaupt als Sub?...